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Thema: Baulärm - Rechtliche Handhabe...

  1. #1
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    Standard Baulärm - Rechtliche Handhabe...

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    ... ich bin ja sowas von genervt...

    seit ca. drei wochen wird die fassade des hauses gegenüber gerichtet und es sieht so aus, als ob das alles kein ende nimmt.

    nun, die herren fangen - in ca. abstand von sechs metern zu meinem schlafzimmer - in schöner regelmäßigkeit morgens um halb sieben, sieben an, meist mit den wirklich lärmigen tätigkeiten wie bohren, klopfen, abschleifen etc.
    ... mittagspause wird teils gemacht, heute mittag haben sie aber wieder mal durchgearbeitet...
    jetzt ist kurz nach sieben und sie schleifen immer noch draußen an der fassade rum und es ist sch***laut...

    ich bin echt völlig genervt.
    ich sitze hier gerade mit meiner abschlußarbeit und einer grippe und muß lernen und mich konzentrieren und es kotzt mich so dermaßen an.

    gibt es eigentlich einen zeitrahmen, an den sich handwerker (also professionelle) halten müssen? können die wirklich über einen nicht näher festgesetzten temporären rahmen über wochen von morgens um 7 bis abends 7 oder später bohren, schleifen etc.?
    müssen die zudem nicht auch mal mittag machen?
    muß ich jetzt wirklich hier sitzen und hoffen, daß sie bis in zwei, drei monaten mal fertig sind und kann gar nichts tun? an der fassade ist nämlich kein ende in sicht...

    zur näheren info: reines wohngebiet, fassade eines altbaus innen in einer art hof - hallt also auch schön...

    kennt sich wer da rechtlich ein wenig aus?

    lg, die wirklich genervte susi.

  2. #2
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    Hallo!

    Vielleicht rufst du mal beim hiesigen Bauamt an oder schaust mal in die Bauordnung?

  3. #3
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    hi susi ,
    ich bin dir da auch keine große hilfe, aber wollte dir wenigstens mein mitgefühl ausdrücken!
    ich kann sehr gut nachvollziehen, wie nervig solch ein baulärm ist, vor allem, wenn das sich womöglich noch wer-weiß-wie-lang hinziehen wird!
    generell denke ich, daß handwerker immer so früh anfangen. aber normalerweise machen sie doch mittag (da hast du ja sehr fleißige erwischt , wenn die nicht mal mittag machen *staun*). um 16.00 uhr ist aber meist feierabend. wenn allerdings viel arbeit vorhanden ist machen sie sicher auch überstunden wie in andeen jobs auch.
    in z.b. spanien arbeiten die handwerker/bauarbeiter im sommer häufig spät am abend/nachts, wenn´s weniger warm ist. das scheint dann also auch erlaubt zu sein.
    du müßtest wirklich mal beim bauamt nachfragen (oder geht sowas auch z.b. beim verbraucherschutz?) & fragen, wieviel lärmbelästigung zulässig ist bzw. wie viele stunden du in kauf nehmen mußt.
    sorry für mein unkonstruktives "brain-storming"
    viele grüße,
    tabatha
    ja sam sanjala tvoje poljupce

    but oh baby baby baby baby when you love me i can´t get enough
    & i wanna spread the news if it feels this good getting used
    oh you just keep on using me until you use me up

    samo da znas nisam luda da mislim na tebe

  4. #4
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    es wird dir zwar kein trost sein, aber direkt gegenüber von mir bauen sie seit monaten ein altenpflegezentrum. sie fangen jeden morgen um spätestens 7 uhr an und arbeiten meist ebenso bis 19 uhr abends. das ganze direkt vor meinem balkon/schlafzimmer und bei dunkelheit habe ich starbeleuchtung in der ganzen wohnung dank deren flutlicht. leider arbeiten sie auch am samstag..

    ich denke man kann da nicht viel machen. die werden vermutlich die rechte kennen und halbwegs einhalten..
    ich tröste mich mit dem gedanken, daß sie - wenn sie viel und lange arbeiten - hoffentlich auch eher fertig sind...

  5. #5
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    Soweit ich weiß (hatte dasselbe Problem auch mal über Monate, und weiß, wie nervtötend das ist...) liegt es eigentlich nicht im Verantwortungsbereich des Vermieters, wenn an einem anderen Haus Baulärm verursacht wir.

    Habe meinen Vermieter damals trotzdem zu einer 20%iger Mietminderung bewegen können, ich glaube, das ist in etwa auch der Satz, den man maximal (!) einräumen kann (inwieweit auch MUSS, das weiß ich allerdings in dem Fall nicht genau... )

    Beim Mieterverein erkundigen! Und - was bei mir damals gefruchtet hat - andere Hausbewohner darauf ansprechen, wie genervt sie sind; das Problem also größer aufziehen und "gesammelt" vortragen.

    Viel Glück, starke Nerven und gutes Oropax!

    Eva

  6. #6
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    Hallo,

    von morgens um sechs/sieben Uhr bis abends 19/20 Uhr ist je nach Bundesland Baulärm erlaubt, auch Samstags.

    Wenn du es genauer wissen willst, musst du bei deinem Ordnungsamt anrufen.
    Die können dir genau sagen, wann die Zeiten in deinem Bundesland sind. Die Mittagsruhe gilt z.B. in einigen Bundesländern, in anderen nicht.

    Viele Grüße von Britta, die seit fast zwei Jahren mit täglichem Baulärm lebt
    Life must go on.

  7. #7
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    vielen dank ihr lieben für euer mitgefühl.

    ... manchmal ist es eben einfach zuviel und ich fühle mich momentan eh wie durch den wolf gedreht.

    da kann ich ja aber im gegensatz zu anderen noch froh sein - bei mir ist es nur die fassade und nicht ein kompletter neu zu errichtender gebäudekomplex...

    ich werde mich mal beim bauamt bzw. ordnungsamt erkundigen. wie lange man hier arbeiten muß und ob man mittagsruhe einhalten muß - tendenziell denke ich schon, manchmal zahlen sich pietistische bundesländer (bawü) eben aus

    lg, die susi.

  8. #8
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    Sorry, aber wieso kommt man denn auf die Idee, dem Vermieter hierfür mit einer Mietminderung zu kommen? Der hat das doch nicht veranlaßt!
    Das kommt hier so in etlichen Threads durch, dem Vermieter, diesem Ausbeuter, zeigen wir es mal, der hat Schuld und ist generell im Unrecht.
    Ich will hier niemanden angreifen, aber das stößt mir immer ein wenig auf, wahrscheinlich, weil ich selber auf der "Ausbeuter-Seite" stehe, .

  9. #9
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    ... wobei das Recht grundsätzlich schon besteht, einen Vermieter per Mietminderung zur Beseitigung von Problemen zu veranlassen, an denen er nicht direkt schuld ist...
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  10. #10
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    Ja, ich weiß, eine der vielen Rechtsprechungen in diesem Lande, die sich mir nie erschließen werden.
    Ich gehe dann nächstens mal zu meiner Bank und werde dort mitteilen, daß ich meinen Zins-und Tilgungsverpflichtungen, die ja auch aus den Mieteinnahmen gespeist werden, nicht nachkommen kann, da gegenüber gebaut oder vielleicht die Straße ausgebessert wird. Das mindert die Mieteinnahmen, das mindert den Immobilienwert, das mindert dann doch auch meine Raten, oder etwa nicht??

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