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Thema: Das Verhalten mancher Jugendlicher in der Öffentlichkeit

  1. #81
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    Also, ich habe mich nie vom kalten Krieg bedroht gefühlt. Wer den Krieg nicht kennt, der weiß doch gar nicht wirklich, was er bedeutet.

    Auch bin ich etliche Jährchen älter als Du und habe mich noch nie sonderlich um Traditionen geschert.

    Viele Generationen vor uns waren schon entsetzt über ihre Kinder, die mit Normen und Konventionen brachen. Dies gehört zum unablässigen Wandel der Gesellschaft, wie er über die Jahrhunderte und Jahrtausende fortwährend geschah.

    Zudem- Ohne das Zeitalter der Industrialisierung und die technische Entwicklung bis heute würden wir in einer völlig anderen Gesellschaft leben.

  2. #82
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    Ich habe mich in gewisser Weise schon bedroht gefühlt von der ehem. Sovjetunion und den sozialistischen Ländern. Einfach, dass sie partout ihren Bürgern keine Freiheit geben wollten, fand ich unangenehm. Und in Westberlin besonders.
    Ich habe nie vom tatsächlichen Krieg gesprochen, sondern von der Zeit danach.
    Sicher waren auch Generationen vor uns auch schon revoluzzerhaft, aber eben nicht aus solch brutale Art und Weise wie heute (außer der 68er Gen.).
    Technik und Industrialisierung kann ich nicht ganz ins Konzept einbringen...

    Und ich weiß nicht, was nun falsch sein soll, wie du schreibst, wenn ich meine Meinung schreibe und schreibe, wie ich mich gefühlt habe. Das kann nicht einfach als richtig oder falsch bewertet werden.

  3. #83
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    Zivilcourage bedeutet für mich nicht auf Provokationen einzugehen. Damit zeigt man doch eher das totale Gegenteil.

    Als nächtliche Bahnfahrerin werde ich öfters blöd angegangen. Ich finde es nicht besonders beängstigend und reagiere nicht auf Bemerkungen. Wozu auch? Wie sollen mich auch solche Sprüche berühren?

    Zivilgesellschaft wäre hier gefragt. Wundert mich zwar das zu fordern, da ich absolut keine Liberale bin, aber hier in D erwarten wir dass der Staat für alles sorgt, anstatt selbst etwas in die Hand zu nehmen.

    Und dass die Jugend immer schlimmer wird halte ich für eine Bild-Schlagzeile.

    NdP, kann in deiner "früher war nicht alles besser"-Rede voll einstimmen.

  4. #84
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    Original geschrieben von urlauber
    Ich habe mich in gewisser Weise schon bedroht gefühlt von der ehem. Sovjetunion und den sozialistischen Ländern. Einfach, dass sie partout ihren Bürgern keine Freiheit geben wollten, fand ich unangenehm. Und in Westberlin besonders.
    Ich habe nie vom tatsächlichen Krieg gesprochen, sondern von der Zeit danach.
    Sicher waren auch Generationen vor uns auch schon revoluzzerhaft, aber eben nicht aus solch brutale Art und Weise wie heute (außer der 68er Gen.).
    Technik und Industrialisierung kann ich nicht ganz ins Konzept einbringen...

    Und ich weiß nicht, was nun falsch sein soll, wie du schreibst, wenn ich meine Meinung schreibe und schreibe, wie ich mich gefühlt habe. Das kann nicht einfach als richtig oder falsch bewertet werden.
    urlauber, google mal nach Perestroika...

  5. #85
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    Original geschrieben von urlauber
    Ich habe mich in gewisser Weise schon bedroht gefühlt von der ehem. Sovjetunion und den sozialistischen Ländern. Einfach, dass sie partout ihren Bürgern keine Freiheit geben wollten, fand ich unangenehm.
    Ist Freiheit nicht etwas Relatives?
    Unterliege ich nicht trotzdem unzähligen Zwängen in dieser Gesellschaft?
    Was habe ich für eine tatsächliche Freiheit, wenn ich zwar (fast) alles sagen darf, aber es eben auch nichts nutzt.
    Vielleicht hättest Du die Zeiten der Frankfurter Demos zur Startbahn West miterleben müssen, um die tatsächliche Freiheit in D zu erleben, wenn Volkes- gegen Staatswillen prallt.

    Fühlt sich ein Ostdeutscher, der zu den mittlerweile 25% Arbeitslosen auf Sozialhilfeniveau zählt, heute wirklich freier im tagtäglichen Leben?

  6. #86
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    Aber was ist es denn, seine Leute einzusperren, allein weil man stur ist und etwas unmögliches - Kommunismus - durchsetzen möchte?
    Sicher, wenn ich heute das Geld habe, bin ich frei, kann ich reisen, kann ich das zun, was ich möchte. Habe ich kein Geld, besitze ich zwar die Freiheit zu reisen, kann es aber trotzdem nicht.
    Wer in unserer Gesellschaft aber ein leistungsorientierter Mensch ist, dem geht es mMn besser. Wer sich aber gerne ausruht und andere machen lässt, der ist eben hinten an. In der ehem. DDR gab es zwar keine Arbeitslosen, aber es wurde jeder irgendwie mitgeschliffen, egal wie faul oder unlustig er war.
    Man kann im Endeffekt in einer kapitalistischen Gesellschaft alles aufs Geld reduzieren.
    Heute prallt im Übrigen immer noch Volks- gegen Staatswille, in Form jeglicher Demos. Aber wird der Volkswille erhört? Offiziell ja, durch Wahlen. So kann jeder sagen, welche Partei den besten Job für ihn macht. Aber ist es nicht Jacke wie Hose wen wir wählen? Die Partein, die an der Macht sind, würde alle gleich handeln, denn ich bin überzeugt, dass ein Großteil der pol. Entscheidungen durch Korruption und Lobbyismus gemacht wird. Dann nützt es nichts, wenn ich SPD wähle, aber keine Sozialleistungen bekommen. Ich kann demonstrieren wie ich will, helfen wird es nichts.
    In diesem Punkt stimme ich überein.

  7. #87
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    zum thema zivilcourage kann ich auch was sagen......ich war neulich mit dem zug unterwegs und musste in hagen umsteigen und noch ne halbe stunde auf meinen zug warten.

    da stand ich dann mit meinem koffer als 2 jugendliche anderer nationalität kamen und mich wirklich massiv bedrohten.

    der eine sagte so unschöne sachen wie du geiles bückstück, ich zieh dich hinter die nächste ecke und dan bekommst du von mir mal nen richtigen F***.

    um mich herum standn viele leute und ich denke nicht wenige haben es auch mitbekommen.

    ich kam mir in dieser situation extrem hilflos vor und als einer der jungs anfing den arm und mir an den po zu fassen wusste ich das ich was machen musste.

    also bin ich zu einer ca.40 jahre alten dame gegangen und habe sie direkt darauf angesprochen das mich diese 2 jungs belästigen ob sie mir bitte helfen könnte.

    die frau hat mich al vorwurfsvoll angeschaut so nach dem motto.was fällt ihnen denn ein mich mit dareinzuziehen.

    gemacht hat sie nichts und sie hat auch nichts gesagt.allerdings hat mein verhalten die jungs so eingeschüchtert das sie weg gegangen sind.

    die frau hat mir kein bisschen geholfen und auch kein wort gesagt das ganze hat mich total erschreckt

  8. #88
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    Freiheit ist auch selbstbestimmtes Denken und ergo selbstbestimmtes Handeln. Die Wahl haben.

    Dies bedeutet nicht, die Wahl zwischen Mallorca oder Balkonien, weil ich kein Geld mehr habe. Der Mensch kann auch ohne Geld frei sein - in und für seine Gedanken allemal.

    Es bedeutet, die eigene Meinung ohne Strafe vertreten zu können/dürfen. Es bedeutet, sich den Folgen seines Handels auch im Klaren zu sein und die darauf entstehenden Folgen auch zu tragen. Die Wahl.

    An diese Stelle: Bitte nicht wieder die armen Hartz IV-Empfänger anführen. Die keine Freiheit haben. Sie haben sie.

    Und sicherlich unterliegt man Zwängen. Wenn man ein Ziel erreichen möchte. Aber man hat die Wahl - man kann dieses Ziel eben auch vernachlässigen. Man muss nicht. Die philosophische Seite der Freiheit ist eine andere, oben angedeutete. Aber manchmal tut es gut, sich daran zu erinnern.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

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