Frikas Beautylexikon Teil III: Frisuren und Haarzustände

[Frika]

Bitte ergänzen, falls ich etwas wichtiges vergessen haben sollte.


Der Wischmopp: Präsentiert sich mit langen zotteligen Strähnen, die an einen Schnürenteppich oder an das Fell eines ungarischen Hirtenhundes erinnern.

Der verknotete Stacheldraht: Zeigt sich oft nach unruhigen Nächten, oder nach einem Spaziergang bei Windstärke 13. Beim Versuch, diese Matte zu entwirren, lässt man oft mehr Haare, als wenn man sich gleich das Trimm-Messer seines Pudels ausleiht.

Der Reisigbesen: Tritt auf, wenn der letzte Frisörbesuch weit länger als 4-6 Wochen zurückliegt.

Die Ölfaß-Frisur: Fährt man sich mit den Fingern durch die Haare und kann sich anschließend in der Handfläche spiegeln, hat man gute Aussichten, bald eine echte Ö.-Frisur zu bekommen. Die Kosmetikindustrie bietet eine große Palette an Produkten, mit denen reinlichere Menschen eine Ö.-Frisur naturgetreu nachbilden können. Prominenter Ö.-Frisur-Träger: Michel Friedman.

Der Schwerkraft-Trotzer: Zeigt zuverlässig niedrige Luftfeuchtigkeit an, ebenso wie das Material des gerade benutzten Kammes (Plastik) oder das Material der soeben vom Kopf gezogenen Mütze (Polyester).

Das Streifenhörnchen: Oft auf Köpfen von Leuten zu finden, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie nun blond, brünett oder schwarzhaarig sein wollen.

Das Stahlbetonfundament: Tritt nach Frisörbesuchen auf, wenn die Friseuse einem 3 Flaschen Haarspray auf den Kopf geleert hat.

Der Gummistrang: Resultat exzessiver Blondierungen. Die Haare können im nassen Zustand als Expander zweckentfremdet werden.

Die Rosettenmeerschweinchenfrisur: Zeigt sich immer dann, wenn man einen strengen Pferdeschwanz binden will. Plötzlich hat man am Kopf mehr Wirbel als ein tropischer Taifun.

[Cara]

Wunderbar! Mir laufen hier die Tränen vor Lachen

[daughty]

*prust* Sehr sehr schön! Den verknoteten Stacheldraht kenn ich noch aus meiner Langhaarzeit vom Mit-offenen-Haaren (und/oder ohne Helm) Motorrad (mit)fahren

[angie2002]

Ich bin ein Rosettenmeerschweinchen!


(aber du bist echt lustig )

[deelite]

sehr schön!

ich möchte noch ergänzen um:

die überkochten Spaghetti: jeder Versuch, eine Locke oder Welle ins Haar zu zaubern, ist 15 Minuten später nicht mehr nachweisbar. Oft ist eine Verwandtschaft zur Ölfassfrisur festzustellen.

[Schneckchen]

Oh, ich habe auch noch einen!

Der Spritzlappen: kommt ursprünglich aus Lappland, wo die Männer versuchten, mit dieser Art der Frisur den Nacken vor Kälte zu schützen. Nach einer Modewelle in den 80-er Jahren gibt es immer noch einige prächtige Exemplare dieser ausgefallenen Frisur (auch als Nackenspoiler oder Vokuhila bekannt) zu bestaunen.

[Ash]

Herrlich Frika! Du kannst super schreiben *schleim*.
Bei mir gibt's noch das Vogelnest im Nacken, wenn ich nicht jeden Tag Unmengen an Silikon reingebe.

[Frika]

Danke.

Diese Vogelnester kenne ich. Man muß im Frühling aufpassen, daß einem kein Kuckuck sein Ei auf den Kopf legt.

[Mirabesque]

Ich finde das Rosettenmeerschweinchen am besten - übrigens gibts ja auch Swinnies, die aussehen wie kleine Schäfchen, mit so ganz dickem welligem Fell - neben so einem wache ich Morgens auf *hehe*

Ich selber bin eher die Stacheldrahtvariante, umgehe das aber mit einem geflochtenen Zopf