Hi ihr Lieben,
ich war heute auf Wunsch eines Sohnes im Kino und habe mir nunja... gezwungener Maßen den Film Apocalypto anschauen müssen.
Ich fand ihn teils interessant, teils widerlich und teils todlangweilig. Wer den Inhalt nicht wissen möchte, sollte nicht weiterlesen!
Am Anfang geht es alles noch, weil zuerst das Leben der Maja gezeigt wird, obwohl ich da schon hätte brechen können, als die Fortpflanzungsorgane eines Tapirs roh verspeist wurden.
Opferungszenen in denen gezeigt wird, wie Menschen das Herz aus der Brust gerissen und der Kopf abgeschlagen und ins gierige Volk geworfen wird, fand ich auch abscheulich. Massengräbern mit hunderten Menschentorsos sowie Tankerladungen von Blut und Fleisch haben den Film echt entwertet.
Gut hingegen fand ich den politischen Aspekt, denn es kam sehr gut zur Geltung, dass die Maya eins Klassengesellschaft erster Ordnung waren und durch Massensuggestion der Hohepriester unter Kontrolle gehalten wurden, Stichwort: Brot und Spiele.
Der Schluss war meiner Meinung nach sehr unpassend, denn es kam raus, dass das Land der Maya nun von scheinbar europäischen Seefahrern erobert wurde, was mir im Jahre 700-800 nicht ganz passend erscheint. Sollte der Film um 1500 spielen, als tatsächlich Seefahrer kamen - dort gab es mMn keine Menschenopferungen mehr.
Darüberhinaus wurde eine Verfolgungsszene des Protagonisten auf ca. 1/4 - 1/3 der Zeit ausgedehnt - nicht besonders unterhaltsam und unaufhörlich voller Blut.

So, das war meine Ansicht der Dinge, wer nicht auf Blut steht, der sollte zu Hause bleiben, gewisse Aspekte sind trotzdem nicht zu vernachlässigen, obwohl der ******** im Film doch überwiegt.

Liebe Grüße
urlauber