Juozas Statkevicius
Hallo und schöne Weihnachten!
Oh, ich war so gespannt, der musste ja "blind" unter den Baum.
Und er hat mich nicht enttäuscht- ganz im Gegenteil. Hübsch und geheimnisvoll hatte sich die schwarze Flasche im Karton noch in schwarzes Seidenpapier gehüllt, und wie gut passt das zu diesem Duft!
Die Zutaten: Weihrauch, weißer Jasmin, Patchouli, Koriander, Benzoin, Vanille, Moschus Cashmerewood.
Sein Herz aus süssem Amber und dunkler Vanille (die weniger süsse schwarze Masse in den Schoten), gefolgt von der bestimmenden, leicht minzigen und trockenen Note von Weihrauch entfaltet sich heftig und sofort. Das Zusammenspiel in dieser Overtüre erinnerte mich an geschmolzene Bitterschokolade, in die ich am Nachmittag Früchte und Nüsse getaucht hatte. Dann wird der Duft leiser, die Weihrauchnote bleibt dominant, aber weich verbunden mit einer schönen Trockenfruchtnote und dem Amber. Irgendwas frisches, würziges blinzelt ab und an durch. Dunkel und warm, rauchig und trocken verbreitet sich Statkevicius nun ein wenig wie diese eigenwillige Süsse, die antiken Büchern beim Durchblättern entsteigt. Der Moschus gibt etwas animalische Schärfe, der Patch einen Hauch Erde. Ein wohlkomponierter, wunderbarer Duft. Hält lange und ist doch weich und dezent. Kuscheligrauchigdunkel.
Weicher und runder als das Avignon und mit der Verbindung von Amber und Vanille etwas an das Wüstenwässerchen von Tauer (aber dezenter) erinnernd, findet es gaaanz sicher einige Liebhaber.
Am nächsten Tag ist da noch ein Hauch von Weihrauch mit Schokolade.
Wohlduftende Grüsse von peppernuts, glücklich duftbeschenkt
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