Hi liebe Beautys!

Kleine Vorgeschichte:
Vor kurzem bin ich umgezogen und habe natürlich prompt eine "falsche" Wohnung erwischt. Ihr erinnert euch vielleicht noch, wie sehr ich oft von meinem lauten Nachbarn genervt war, ich dachte, ein Umzug könnte das alles eigentlich nur besser machen.

Fakt ist - hier in der neuen Wohnung ist es schlimmer als je zuvor. Hätte man mir bei der Besichtigung nur einmal die Toilettenspülung vorgeführt, hätte ich niemals einen Vertrag unterschrieben. Die hat nämlich ungefähr die Lautstärke eines Bombengeschwaders und das sagt auch aus, wie der Rest ist.

Jedenfalls bin ich also ziemlich am Boden und sehr enttäuscht. Als ich zufällig eine unserer Schulkatzen ein paar Tage in Pflege hatte, ging es mir wesentlich besser. Und da macht es dann halt klick!

Ein erneuter Umzug wird wohl auf Dauer nicht zu umgehen sein, aber so lange ich hier wohnen muss, hätte ich eben gerne ein wenig "Ansprache" und Ablenkung.

Meine Rättchen können das leider nicht so leisten. Natürlich sind sie lieb, zutraulich und putzig, aber in den letzten Jahren habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass gerade Tiere, die man sehr ins Herz schließt, irgendwie besonders schnell zu sterben scheinen. Bei meiner Rudelgröße hat man irgendwann das Gefühl permanent vom Tod umgeben zu sein.
Sie bleiben natürlich alle bei mir, bis sie sterben, aber ich werde mir keine neuen mehr holen (meine Mutter würde sie am liebsten gleich ins Tierheim abschieben - herzlose Frau!).

Okay, so begann also die Katzensuche. Nach einschlägigen Erfahrungen wusste ich, dass man mir im Tierheim keine Katze geben würde, wenn ich sage, es soll eine Wohnungskatze bei einem Single und erst einmal ein Einzeltier sein.

Auf Rassekatzen bin ich erst gar nicht gekommen, denn die einzigen Rassen, die ich bis dahin kannte, waren Perser, Kartäuser und Siam. Und die gefallen mir alle - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - überhaupt nicht.

Als ich dann aber irgendwo las, dass sich Rassekatzen oft besser als Wohnungskatzen eignen und, wenn sie bei einem liebevollen Züchter aufwachsen, auch hervorragend sozialisiert sind, machte ich mich mal in Rassekunde schlau.

Am besten gefielen mir dabei die Abessinier, eine sehr ursprüngliche, intelligente, lebhafte und menschenbezogene Rasse. Sie sehen den Katzenstatuen aus ägyptischen Gräbern sehr ähnlich: schlank, lange Beine, Mandelaugen, satt-orangefarbenes, kurzes Fell.

Im weiteren Umkreis von Stuttgart war auch eine Züchterin zu finden, die gerade vier kleine Katzenbabys hat.
Gestern war ich zum zweiten Mal da und habe meinen kleinen Katzerich besucht. Ende Januar kommt er dann zu mir, wenn er 13 Wochen alt ist!
Alleine bleiben wird er natürlich nicht, aber ich möchte ihm einen Katzenkumpel auch sorgfältig aussuchen

Liebe Grüße
Silke (die schon an nichts anderes mehr denkt, nur noch Katzenequipment kauft, ihre Blumen alle verschenkt und sich auf das kleine Schnurrding freut!)