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Thema: Homöopathie - hilfreich oder Humbug?

  1. #31
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    Original geschrieben von deelite
    NdP, warum machst du aus mir eine Jazzelite? gefällt mir...
    Keine Ahnung, wie das passiert ist. Ich hab Dich nur gequotet. Sollte wohl so sein.

  2. #32
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    Homöpathie ist das eine... und hat mit natürlichen Heilmitteln, Akkupunktur und den anderen asiatischen Heilmethoden ja wohl rein gar nichts zu tun. Das scheint hier einigen nicht klar zu sein.
    Selbst die Schüsslersalze, die zwar auf dem homöopathischen Grundsatz heraus zusammengestellt wurden, enthalten zumindest Mineralstoffe.

    Ich schließe lediglich die Wirkung irgendeiner Art von homöopathischen Medikamenten aus.

    Das wollte ich nur mal klar stellen.
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  3. #33
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    aber etwas ist ja immer drin ...

    Wie unterscheidest Du denn jetzt genau?

  4. #34
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    In den niedriger potenzierten homöopathischen Heilmitteln sind mit heutiger Technik bekannte Wirkstoffe nachweisbar. Gerade für die massiv wirksamen Hochpotenzen hat Tinkerbell79 recht. Tatsächlich sind z.Z. keine Atome herkömmlicher Wirkstoffe nachweisbar.
    Das wäre nach dem beschränkten Blickfeld schulmedizinischer Wissenschaftsbetrachtung zwar wünschenswert, ist aber nicht erforderlich, da der Ansatz homöopathischer Heilung nicht von den Wirkstoffen ausgeht, sondern von Wirkinformationen (z.B. Schwingungen) deren stoffliche Träger die Medikamente sind. Diese sind allerdings mit aktueller Analysetechnik bisher nicht nachweisbar.
    Genau da fehlt es auch an Forschung. Die das Geld dazu hätten haben gegenteilige Interessen & nutzen Ihre gigantischen Geldmittel gewinnsichernd zur Diffamierung jedes anderen Heilungsansatzes.
    Das Problem herkömmlicher Pharmaziestudien ist die vollkommen ungeeignete Herangehensweise an homöopathische Heilweisen. Da werden Äpfel & Birnen (Humantypen) gleiche Medikamente verabreicht und beweist lediglich das sie nicht gleichermassen wirksam sind. Das hätte ihnen ein guter Homöopath, ohne kostspielige Studien, schon vorher sagen können. Doch das wollen sie auch gar nicht wissen.
    Ansonsten ist richtig, das man die unterschiedlichen Heilweisen miteinander nur in der Wirksamkeit nicht aber in der Art der Einwirkung auf den Organismus vergleichen kann. Hier gibt es noch viel zu entdecken.
    Ich erinnere mich noch gut an die ersten zu uns vorgedrungenen Informationen über Akkupunktur & die darauf folgende Diffamierungsorgien westlicher Schulmediziner, angeführt & bezahlt von den Pharmakonzernen.
    Heute bietet jeder fortschrittliche Zahnarzt Akkupunktur oder Hypnose zur Schmerzbehandlung ohne Nebenwirkung an, auch ohne zu wissen warum es wirksam ist.
    Das kann den Pharmastrategen natürlich nicht in Ihr Umsatzziel passen, da die horrenden Gewinne mit herkömmlichen Betäubungsmitteln wegbrechen.
    Mit der Privatisierung ganzer Universitäten & Ihrer Forschungseinrichtungen (z.B. Uniklinikum Giessen) privatisieren sich auch die Forschungsaufträge. Dies gibt den Investoren die berechtigte Hoffnung jeden anderen Heilansatz noch eine ganze Zeit profitmaximierend unterdrücken zu können.

  5. #35
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    Also, ich kann dazu besteuern, das ich seit ein paar Tagen meine seit Wochen nicht wegzubekommende Blasenentzündung (auch nicht durch Antibiotika) mit Cantharis D12 weitgehenden in den Griff bekommen habe.....wo "normale"Tabletten, Tees etc. nicht gebracht haben, haben die Globuli bisher guten Dienst getan....

  6. #36
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    Eine potenzierung größer als D2 würde ich nicht mehr als "etwas" bezeichnen!
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  7. #37
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    @ NdP: Homöopathie ist inzwischen genau so ein Geschäft, gerade weil es von vielen Kassen nicht bezahlt wird und somit "privat" in Rechnung gestellt werden kann. Soweit sehe ich da also noch keinen Unterschied.

    Was den Unterschied homöopathisch behandelnder Arzt/Heilpraktiker angeht:
    Ich studiere Med. und in den ganzen 12 Semestern taucht nicht einmal das Fach "Homöopathie" in meinen Stundenplänen auf. Ein Semester lang haben wir WENIGE Seminare zum Thema "Naturheilverfahren" (was nicht gleich Homöopathie ist!) und alles in allem hat ein Arzt nur durch Zusatzausbildungen, die kaum mit einem Studium vergleichbar sind, Kenntnisse in Homöopathie. Die sind nicht zwangsläufig besser als die eines Heilpraktikers.

    ABER: Ein Arzt wird in der Regel kritischer herangehen und erstmal ernsthafte Krankheiten ausschließen, bevor er Globuli verschreibt!
    Fälle, wie deelite sie hier schildert, bei denen ein Heilpraktiker den Patienten verbissen an sich reißt, um ihn vor der bösen Schulmedizin zu "verschonen", kommen in den allermeisten Fällen eben bei Heilpraktikern vor, nicht bei Ärzten.
    Wenn ich dann noch höre, dass es keine geregelte (und nichtmal verpflichtende!) Ausbildung zum Heilpraktiker gibt und dieser mit Einverständniserklärung d. Patienten sogar operieren darf, dann würde ich schon ganz genau klären lassen, ob nicht was Ernstes vorliegt.


    Aber zurück zum Thema

    Ich glaube, dass der Effekt homöopathischer Mittel nicht über den Placeboeffekt hinausgeht (falls man noch an Studien glaubt: Stiftung Warentest ist zum gleichen Ergebnis gekommen). Aber da ein Placeboeffekt auch ein Effekt ist , warum sollte man ihn nicht einsetzen?
    Geändert von maneschijn (26.07.10 um 21:46:35 Uhr)

  8. #38
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    Heilpraktiker ist eine in Deutschland geschützte Tätigkeitsbezeichnung für Personen, die nach dem deutschen Heilpraktikergesetz von 1939 eine staatliche Erlaubnis besitzen, die Heilkunde auszuüben, ohne über eine ärztliche Approbation zu verfügen.
    Der überprüfungsrelevante Stoff für die Vollzulassung als Heilpraktiker umfasst wesentliche Bereiche der Medizin sowie fachpraktische Themengebiete und einzelne naturheilkundliche Bereiche.

    In Bezug auf das Geschäfte machen habe ich da grundsätzlich andere Erfahrungen gemacht.
    Zudem ist es für mich noch ein großer Unterschied, ob eine Therapie im schlimmsten Fall nicht hilft oder die Gesundheit ernsthaft schädigt.

    Ich habe bisher noch keinen Heilpraktiker kennengelernt, der den Patienten verbissen an sich reißt, um ihn vor der bösen Schulmedizin zu "verschonen". Im Gegenteil kenne ich es nur so, dass der Heilpraktiker den Patienten zur Diagnostik zum Arzt schickt.
    Es sind doch diejenigen Patienten, die die Nase von der Schulmedizin voll haben, die zum Heilpraktiker gehen.

    Dass ein Arzt in der Regel kritischer herangeht, kann ich auch nicht bestätigen.
    Wir alle wissen ja wohl, dass in vielen Praxen die Menschen mit irgendwelchen schnell wirkenden Pillen versorgt werden die die Symptome ausschalten, ohne das die Ursachen weiter diagnostiziert werden.

    In manchen Bereichen der Medizin kommen noch völlig unterschiedliche Behandlungsansätze, je nach dem Prof. des Theorien man folgt, zum Tragen. Und die könnten zum Teil unterschiedlicher kaum sein.

  9. #39
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    Während in manchen Ländern verschiedene medizinische Richtungen gleichberechtigt nebeneinander existieren http://www.planet-wissen.de/pw/Artik...,,,,,,,,,.html
    wird hier die alternative Medizin von der Schulmedizin nicht nur als konkurrent wahrgenommen, sondern von manchen Schulmedizinern auch boykottiert und verunglimpft.
    Ein Beispiel:
    Der Frankfurter Kinderarzt Ralf Behrmann ist nun vom Berufsgericht am Verwaltungsgericht Frankfurt wegen der Verletzung von Berufspflichten zu einer Geldstrafe von 500,- Euro verurteilt worden (Az.: 21 BG 1748/04). Auf seiner Website denunziert der Arzt seit längerer Zeit auch homöopathische Ärzte und verschickt zum Beispiel folgende Mails: Gratulation! Sie wurden in die Scharlatanerie-Liste bei www.kidmed.de aufgenommen. Meldung an die Ärztekammer erfolgt. Mit einer Strafanzeige ist zu rechnen.“

    Möglicherweise ist gerade dieses Konkurrenzdenken dafür verantwortlich warum die Ausbildung Homöopathie (wohl aber die Prüfung) hier in D nicht so eindeutig geregelt ist.

    Fraglich ist für mich allerdings, ob man einen Arzt mit Zusatzausbildung, deren Dauer abhängig von der jeweils zuständigen Ärztekammer teilweise nur einige wenige Monate beträgt, tatsächlich einem Homöopathen vorziehen sollte, der 3 Jahre ausgebildet wurde.
    Denn die Ansätze der Heilmethoden sind doch so unterschiedlich, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass dies in einigen Monaten zu erlernen ist.

    Wer als Arzt die Bezeichnungen Naturheilverfahren, Chirotherapie oder Homöopathie auf seinem Praxisschild führt, darf dies nur, wenn er gegenüber der zuständigen Ärztekammer eine vorgeschriebene theoretische und praktische Zusatzausbildung nachgewiesen hat. Die Anforderungen sind unterschiedlich. So verlangt etwa die Ärztekammer Baden-Württemberg bei einem Allgemeinmediziner Nachweise über vier Monate zusätzliche Ausbildung in Naturheilverfahren. Bei anderen Verfahren wie etwa der Akupunktur ist die Ausbildung nicht geregelt.

    Gleichwohl gibt es für Ärzte mittlerweile eine Weiterbildung zum Master for Homeopathy. Die Ausbildung ist ein weiterbildungsähnlicher Unterricht über zwei Jahre, der mit dem Masterdiplom abschließt. Es ersetzt nicht die Weiterbildung nach den Vorschriften der Ärztekammern.
    Für das Diplom gelten als "Goldstandard" die Voraussetzungen für die Zusatzbezeichnung Homöopathie von 1993-2003.
    Im Jahr 2003 wurde die Weiterbildungszeit für die Zusatzbezeichnung verkürzt. Wer also die Zusatzbezeichnung nach den neuen Richtlinien erworben hat, muss für das Diplom weitere Kurse absolvieren.

    Die neue Weiterbildungsordnung Homöopathie
    Die Bundesärztekammer hat eine Empfehlung beschlossen, nach der die Zusatzbezeichnung Homöopathie erst nach der Facharztanerkennung erworben werden kann. Dies wird in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. In Bezug auf die Homöopathie sieht die MWBO 2003 der Bundesärztekammer eine Verkürzung der Weiterbildungszeiten von drei Jahren (bisher 300 Std.) auf 100 Std. bei einem weiterbildungsbefugten Arzt oder Ärztin und von 6 Kursen auf 4 Kurse vor. Auch wird nach MWBO 2003 für jede Facharzt oder Zusatzbezeichnung eine Prüfung bei der Ärztekammer Pflicht. Voraussichtlich werden sich im Laufe des Jahres 2005 die Landesärztekammern den Empfehlungen der Bundesärztekammer angeglichen haben. Rechtsverbindlich für Sie ist aber die bei Ihrem Weiterbildungsbeginn gültige Weiterbildungsordnung Ihrer regionalen Ärztekammer. Bitte wenden den Sie sich bei Fragen dorthin! Unsere Gesellschaft ist aber weiterhin der Ansicht, dass die dreijährige Weiterbildungszeit mit 100 Unterrichtsstunden im Jahr (=300 Std.) ein zeitliches Minimum neben den Wochenkursen darstellt. Zum Erhalt dieser qualifizierten Weiterbildung vergibt der DZVhÄ das Homöopathiediplom auf der Basis der Dreijährigen Weiterbildung und der 6 Wochenkurse.
    http://www.dzvhae.com/portal/loader....13&seite=34189

    @maneschijn
    Wie Du daraus ersehen kannst ist eine ernsthafte Zusatzausbildung in diese Richtung nicht mit einem halben Jahr abgetan, sondern erfordert eine mehrjährige Weiterbildung.

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