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Thema: Arbeit und Krankheit

  1. #1
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    Standard Arbeit und Krankheit

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    Hallo,

    momentan bin ich bei der Arbeit sehr frustriert. Wir haben einen Krankenstand von 40% und da ich nie krank bin (dafür bin ich ja auch dankbar), wird es als selbstverständlich angesehen, daß ich die Arbeit meiner Kollegen mit erledige. Die Arbeit stapelt sich bei mir oder ich muß unbezahlte Überstunden machen. Da es mein erster richtiger Job ist, weiß ich nicht, ob das normal ist oder ob ich einfach nur naive Vorstellungen von der Arbeit habe, daß man sich vielleicht mal bedankt oder so.
    Wie ist das in Eurer Firma, bekommt Ihr Aushilfen gestellt, bleibt die Arbeit liegen oder ist es normal, daß man die doppelte Arbeit erledigt?
    Eure Antworten würden mir sehr helfen.

    Lene

  2. #2
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  3. #3
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    Hallo Lene,

    kleinere Unternehmen können sich keine Aushilfen leisten, das ist leider normal. Wie lange bist du denn schon in deiner Firma und wie "dankbar" sind deine Vorgesetzten darüber, daß du immer da bist? Wird das in irgendeiner Form anerkannt?

    Wenn deine Arbeit sonst gut läuft und du für andere die Arbeit mitmachst, die vielleicht nicht mal wirklich zu deinem Aufgabengebiet gehört, bist du ne Superkraft, die sich das honorieren lassen sollte. Will sagen, kauf dir mal ein Buch zu Gehaltsgesprächen (oder hol dir das aktuelle "Junge Karriere", da ist soweit ich mich erinner auch was über Gehaltsgespräche drin), und sprich das in 'nem günstigen Augenblick an. Wenn du ständig für andere mitarbeitest und dadurch auch mehr Kenntnisse erworben hast, macht dich das nicht so leicht ersetzbar, und das wissen die.

    Mehr Geld würde dich zumindest etwas für die viele Arbeit entschädigen, denk ich.

    Viele Grüße,
    Lemony



    [Diese Nachricht wurde von Lemony am 24-10-2001 editiert.]

  4. #4
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    Danke für Eure Antworten.
    Ich arbeite in einer sehr großen Firma, aber mein Arbeitsbereich ist ziemlich kompliziert, so daß Aushilfen das nicht machen könnten. Leider bin ich in meinem Bereich auch schon so weit "oben", wie das bei uns geht und die Gehälter sind festgelegt. Das ist ja genau mein Frust, das ganze Engagement wird mir persönlich überhaupt nichts bringen. Es wird auch nicht als Engagement anerkannt, sondern als Selbstverständlichkeit angesehen, von Chefs wie Kollegen. Ich denke mal, darum haben wir auch diesen Krankenstand. Meine einzige Möglichkeit ist zu kündigen befürchte ich, darum möchte ich halt wissen, ob es überall so ist.
    LG
    Lene

  5. #5
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    Hallo Lene,

    hört sich ehrlich gesagt so an, als würdest Du ganz schön ausgenutzt werden.
    Ich meine, bei einer Krankheitsrate von 40% kann man ja auch davon ausgehen, dass wohl auch nicht jede Krankheit eine "richtige" Krankheit ist, oder??
    Klar, für Deine Kollegen ist es dann schön einfach: sie machen blau und wissen, wenn sie von ihrer "Krankheit" wieder ins Büro kommen, ist nichts liegengeblieben, sondern das "liebe Lenchen" hat alles brav weggearbeitet! Tut mir leid, wenn das jetzt ein bißchen spitz klingt, aber ich erkenne mich in Dir ein bißchen wieder und rege mich deshalb so auf.
    Von Deinen Kollegen finde ich es ziemlich unkollegial, Dich auf diese Art auszunutzen und für Deinen Chef eben typisch Chef! Kriegt er es überhaupt mit, dass Du so viel Arbeit hast?
    Also, ich habe wie gesagt die Erfahrung auch gemacht: wer sich nie wehrt, wird sowieso immer wieder ausgenutzt. Bei meinem jetzigen Job ist es genauso und ich habe auch schon überlegt, den Job zu wechseln, allerdings habe ich mittlerweile auch eingesehen, dass es wohl an mir liegt, dass die Sitution so ist, wie sie ist.
    Wenn ich andere Kollegen betrachte: die stöhnen und murren was das Zeug hält und dann bekomme ich eben die Arbeit, weil mir das meist viel zu blöd ist, die ganze Zeit rumzumoppern.
    Also, ich denke, man muß sich einfach zur Wehr setzen und darf sich nicht so viel gefallen lassen. Es gibt schließlich nicht nur diese EINE FA und wenn Du gut arbeitest wirst Du ja sicher notfalls auch was anderes bekommen, oder?

    LG, Noelle

  6. #6
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Hi Lene!
    Du solltest auf jeden Fall Deinen Chef darauf hinweisen, dass das nicht auf Dauer so weitergehen kann! Die Ausnahme wird schnell zu Regel, wenn nichts dagegen unternommen wird!
    Das sehe ich auch bei uns: Ich arbeite auf einer Intensivstation. Eigentlich ist die Mindestbesetzung pro Schicht 5 Leute. In den letzten Monaten war der Krankenstand aber auch sehr hoch. Bei den "Gesunden" sind Überstunden ohne Ende angefallen, damit der Krankenstand ausgeglichen werden konnte. Jetzt hat sich die Verwaltung darüber beschwert. Seit einiger Zeit darf nicht mehr eingesprungen werden. D.h., es gibt sehr viele Dienste, die nicht voll besetzt sind. Man rennt sich also die Hacken platt, kann sich nicht mal 5 Minuten hinsetzen und geht nach dem Dienst auf Brustwarzen nach Hause! Aber die Verwaltung sieht: och, das geht ja! Dann kann das ja jetzt die Regel werden - 4 Mann pro Schicht! Da haben wir dann ja Stellen gespart! Wir sind jetzt auf die Barikaden gegangen und im Januar wird der Stellenplan neu berechnet - mal sehen, was dabei herauskommt!
    Also: WEHR DICH!

    Viel Glück!
    Struppi

  7. #7
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    Dankeschön für Eure Antworten. Es hilft mir schon sehr, daß auch andere solche Probleme kennen. Bei uns ist das schon seit 2-3 Jahren so und ich bin die einzige, die versucht sich zu wehren. Ich beschwere mich häufig beim Chef, war auch schon beim Abteilungsleiter, und sie sehen auch, daß es so nicht funktioniert, aber angeblich könnten alle nichts tun. Ich gelte wohl schon als Querulantin, denn meine Kollegen sagen nichts, sondern werden lieber "krank". Langsam habe ich selber schon das Gefühl undankbar zu sein, da ich doch einen so "tollen" gutbezahlten Job habe. Ich bin mit meinem Latein am Ende, aber ich denke bevor ich überhaupt keine Kraft mehr habe, muß ich mich wirklich nach etwas anderem umsehen.
    Danke nochmal und liebe Grüße
    Lene

  8. #8
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    Hallo Lene,

    sollen zusätzlich Leute eingestellt werden? Falls ja würde ich abwarten.
    Bei einem "höherem" Job sind die Überstunden oft mitabgegolten und dein Engagement wird erwartet. Soweit ich weiß ist das Gegenteil sehr selten.

    Viele Grüße

    Brit

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