Endlich ist das Urteil gesprochen. Nachdem er sowieso nur das zugegeben hat, was ihm nachzuweisen war, bekam er eine recht milde Strafe. Diese Absprachen finde ich unsäglich. Er wird jetzt vermutlich auch auf Schadenersatz verklagt werden, in Höhe von 2 Mio.
Einerseits könnte es sein, dass er dann pleite ist. Meine Annahme: Das wird er nicht sein. Er wird nur die Schuld auf sich nehmen, um andere nicht mit in diese Geschichte zu ziehen. Denn es erscheint mir mehr als unwahrscheinlich, dass er der einzige war, der von der Managerriege davon wusste und er der alleinige Drahtzieher war. So wird vermutlich für seinen Lebensabend gut gesorgt werden.
Verräter mehr noch als Hartz die Betriebsräte. Die Versuche von Hartz - so schlimm sie auch sind - aus seiner Sicht ein Mittel, um für die Firma (nicht für die Angestellten) das Beste herauszuschlagen (wie ja auch geschehen). Aber das Vertrauensleute der Arbeiter als Verräter auftreten und ein goldenes Leben führen, finde ich zutiefst verachtenswert.

Wir aber haben jetzt eine Reform, die den Namen eines Verbrechers trägt. Was für eine Bananenrepublik!