Achtung etwas länger: Ich habe im Rahmen meines Studiums ein Praktikum über 8 Monate in einer Einrichtung absolviert. Der Bereich ist Soziales, die Einrichtung hat was mit Kindern zu tun. Das Problem ist, es ist nicht gut gelaufen, ich hab mich m. E. ziemlich ins Zeug gelegt, allerdings haben sich mir dort bei sehr vielen Sachen die Nackenhaare aufgestellt und es war allgemein sehr schwierig für mich dort. Das hatte aber weniger was mit meinen Fähigkeiten zu tun, mehr mit der gesamten total chaotischen Situation, in die ich dort gekommen bin. Das habe ich von vielen Leuten zu hören bekommen, das entstammt nicht meiner Einbildung... Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich auch überhaupt nicht mit der Leiterin der Einrichtung verstanden und habe kein Zeugnis für dieses ja schon sehr lange Praktikum bekommen. Die Leiterin hat mich deswegen an die Stadt (die Einrichtung gehört zur Stadt) verwiesen, die Stadt hat mich wieder an die Leiterin verwiesen, daraufhin wurde mir klar, dass die Leiterin mir kein Zeugnis ausstellen will und ich habe dann auch nicht weiter nachgehakt, denn ich dachte, wenn sie mir eins gibt, dann sowieso nur ein schlechtes. Langsam komme ich aber auf den Trichter, es wäre vielleicht wichtig, doch eins zu haben.

Wie seht Ihr das? Brauche ich dieses Zeugnis unbedingt? Nützt mir ein schlechtes Zeugnis mehr als gar keins? Denn das Praktikum werde ich ja später schon in meiner Bewerbung angeben, aber dann kann ich es nicht belegen. Andererseits könnte ich sagen, es war Teil meines Studiums, deshalb habe ich kein Zeugnis. Was würdet Ihr mir raten? Ich muss gestehen, ich werde mich nur im Zustand eines schweren Delirs wieder mit dieser Einrichtung in Verbindung setzen, ich bin mehr als froh, dass diese Geschichte ausgestanden ist.

Ach ja, ich habe nicht vor, jemals wieder in diesem Bereich zu arbeiten, im Bereich Soziales zwar schon, aber nicht mehr mit Kindern.