extreme Stresssituation? aha, befinden sich nicht alle Mütter irgendwann in einer einer extremen Stresssituation. Dürfen nun alle Mütter ihre Kinder in die WaMa stecken?
Unglaublich.
Und bekommt NUR eine Bewährungsstrafe
Braunschweig (dpa/lni) - Eine psychisch gestörte Wolfsburgerin, die ihren neugeborenen Sohn in die Waschmaschine gelegt hat, ist am Donnerstag vom Landgericht Braunschweig zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die 27-Jährige habe zwar mit bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt, sagte der Richter. Sie habe sich aber in einer extremen Stresssituation befunden. Die Frau hatte ihr Kind nach der Geburt im Badezimmer in der Waschmaschine abgelegt, wo es kurz darauf der Vater entdeckte. Ein alarmierter Notarzt rettete das Leben des Kindes. Staatsanwalt und Verteidigerin nahmen das Urteil gleich nach Verkündung an.
extreme Stresssituation? aha, befinden sich nicht alle Mütter irgendwann in einer einer extremen Stresssituation. Dürfen nun alle Mütter ihre Kinder in die WaMa stecken?
Unglaublich.
@kadsana: öhöm..unter (und nach) der GEBURT befindet sich jede mutter in einer "gewissen" stressituation .. und wenn sie dazu noch psychisch gestört ist ....
lg
Das ist das tolle deutsche Rechtssystem.
Und von wegen: Staatsanwalt und Verteidigerin nahmen das Urteil gleich nach Verkündung an.
Sicher, den Rechtsanwalt freut es... Aber wie kann der Staat so ein Urteil akzeptieren? Und wie abscheulich kann ein Richter sein der so ein Urteil fällt?
Es ist immer schwer, solche Fälle ohne Aktenkenntnis zu beurteilen. Wenn ich das richtig verstehe, hat sie das Kind unmittelbar nach der alleine durchgestandenen Geburt im heimischen Badezimmer in der Waschmaschine verstecken wollen - das sind Verhältnisse, die können wir uns gar nicht vorstellen. Und dass das für dich, Crazy, in deinem Zustand unvorstellbar ist, kann ich gut verstehen. Es gibt aber Frauen, die so wenig zurecht kommen, dass sie keine bewussten Entscheidungen treffen. Wenn Staatsanwaltschaft und Verteidigung mit dem Urteil beide einverstanden waren, dann wird die Richterin/der Richter nicht so schlecht gewesen sein.
Naja das die Richter wissen was sie tun, das will ich ja gar nicht abstreiten.
Aber ich verstehe es nicht das jemand wegen Steuerhinterziehung 5 Jahre ins Gefängnis muss... und eine Mutter die so mit ihrem Neugeborenen umgeht - ein kleines Lebewesen was nichts dafür kann dass es solch eine Mutter hat- bekommt nur 2 Jahre auf Bewährung
Auch wenn der Fall was ganz anderes ist, ich versteh es nicht.
Ich halte eine Gefängnisstrafe in dem Fall ehrlich gesagt nicht für angemessen und auch nicht für sinnvoll.
Sie hat das Kind offensichtlich nicht umbringen wollen, sondern "nur" in der Waschmaschine abgelegt (was natürlich totaler Wahnsinn ist, aber die Frau ist psychisch gestört und sie hatte wohl keine Absicht, das Kind zu töten, also kann man sie auch nicht so verurteilen). Eine Gefängnisstrafe hätte wohl in diesem Fall keinen Effekt.
Allerdings hätte ich eine Einweisung in die Psychiatrie für sinnvoll gehalten und wundere mich, dass in die Richtung nichts weiter passiert.
Naja wenn sie es hätte ablegen wollen, dann doch nicht in die Waschmaschine (wo ist da der Sinn?)
Ihr Verhalten ergibt keinen Sinn, vielleicht gilt sie deswegen als psychisch gestört?
Da ist schon von einem Tötungsansatz die Rede und ich denke, sie war einfach emotional überfordert.
Und da ist eine Therapie sinnvoller als Haft.
ich finde solch eine Tat auch auch unvorstellbar grausam (zumal ich selbst Mutter bin), aber ich möchte mir nicht anmaßen darüber zu urteilen, was in einer Frau vorgeht, die schon die Schwangerschaft verheimlicht und dann noch ihr Kind umbringen will.
nicht jeder hat ein "geordnetes" soziales Umfeld und kann sich darüber freuen Mutter zu werden...bei vielen spielt Panik, Angst, Verzweiflung etc. eine SEHR große Rolle...
ich halte die Unterbringung in einer Geschlossenen auch für mehr als angebracht.
Liebe Grüße, Silvie