Auf die Gefahr hin, daß ich damit ganz allein auf weiter Flur stehe , aber ich finde, Wimpern müssen nicht aussehen als würdem einem Vogelspinnen aus den Augenhöhlen kriechen. Sie dürfen auch ein gutes Stück unterhalb der Braue enden.
Nicht, daß ich keine schönen langen dichten geschwungenen Wimpern haben will. Aber zb diese Extrem-Mascara-Werbungen à la L'Oréal (zb "Volume Shocking" oder "Telescopic" mit Penelope Cruz )stoßen mich nur noch ab. Das finde ich nicht mehr schön, das ist nur noch albern.

Klar ist die Realität ohne künstliche Wimpern und Photoshop meilenweit von solchen Ergebnissen entfernt. Aber das als "absolutes Ideal" anzupreisen ist doch lachhaft. Wer will ernsthaft so aussehen?

Befreien wir uns von dem Zwang, jede Mascara, die neu auf den Markt kommt, testen zu müssen, um eine immer noch bessere, tollere, verlängerndere, volumengebendere Mascara zu finden.

Am Ende sehen die "Verbesserung" durch eine neue Mascara wahrscheinlich sowieso nur wir selbst, wenn wir mit der Lupe in den Spiegel gucken.

Und zehnmal getuschte Wimpern sind einfach nicht mehr schön. Wenn die Wimpern nur noch als verklebtes schwarzes Brett über den Augen hängen.

Vielleicht verliert man den Blick für "schöne" Wimpern, wenn man sich täglich schminkt. Da tritt dann wohl so ein "Gewöhnungseffekt" ein, und man denkt sich "ein bißchen mehr geht noch", und tuscht nochmal drüber. Bis man irgendwann zehnmal tuschen muß, bis man das Ergebnis gut findet. Und dabei sieht es am Ende doch nur häßlich aus.