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Thema: Hashimoto/Basedow

  1. #31
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    Hi Andi!

    Guck doch hier mal http://www.schilddruesenspezialisten.de/ , ob du einen Arzt in deiner Nähe findest.

    Ich weiß, diese Lauferei zum Arzt und das Sitzen im Wartezimmer machen einen mürbe, aber wenn du was hast, das behandlungsbedürftig ist, dann lieber heute als morgen

    Was die Neurologie betrifft, sitzen in Hamburg-Eppendorf die Besten der Besten, da bin ich gut versorgt, aber danke für dein Angebot!

    Ich bin mit meinen Ärzten allgemein recht zufrieden. Die können nichts dafür, dass ich über bestimmte Dinge einfach nicht spreche ...

    Liebe Grüße
    Silke
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  2. #32
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    Oh danke, der Link ist prima!
    Wer nicht liebt und wer nicht irrt, der lasse sich begraben. (Goethe)

  3. #33
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    Ich finde es sehr beängstigend, wie stark die Schilddrüsenerkrankungen in den letzten Jahren angestiegen sind.
    Alles Gute an die Betroffenen!
    Ein Hund denkt: Sie streicheln und füttern mich - es müssen Götter sein.
    Eine Katze denkt: Sie streicheln und füttern mich - ich muss ein Gott sein.

  4. #34
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    Hi Cosi!

    Ich glaube nicht, dass die angestiegen sind: Sie werden mittlerweile bloß besser und schneller erkannt - obwohl anscheinend immer noch ungenügend!

    Gerade die Hashis sind früher im Allgemeinen vom einem Arzt zum anderen getrabt und schließlich mit der Diagnose "Blöder Psycho" entlassen worden.

    Liebe Grüße
    Silke
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  5. #35
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    Original geschrieben von SiGuenther



    Gerade die Hashis sind früher im Allgemeinen vom einem Arzt zum anderen getrabt und schließlich mit der Diagnose "Blöder Psycho" entlassen worden.

    Liebe Grüße
    Silke
    Ich habe sowas im Hashi-Forum gelesen, woran liegt das? Haben Hashis durch die Erkrankung Depressionen und wenn sie dann zum Arzt gehen und die Schilddrüse checken lassen sind die Werte evtl. ganz normal?
    Ich bin der Geist der stets verneint!
    Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
    Ist wert, dass es zugrunde geht.

    Faust, Erster Teil

  6. #36
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    Hi Sause!

    Die Werte eines Hashis ändern sich im Laufe der Erkrankung und pendeln von Über- nach Unterfunktion. Depressiv kann da beides machen. Und es kann auch gerade ein Niveau erreicht sein, dass in den Normalbereich fällt.

    Nicht-Spezialisten erkennen das halt nicht. Da müssen die Werte ins Schema passen, damit man sagen kann, Über- oder Unterfunktion. Wogegen soll man denn sonst Tabletten verschreiben?

    Mein Hausarzt rief auch erst an und meinte, ich hätte eine Unterfunktion, dann orderte er noch ein paar andere Werte nach und rief wieder an, um zu sagen, nein, es sei doch eine Überfunktion.
    An diesem Punkt, war er zum Glück intelligent und bescheiden genug, mich gleich zu einem Spezialisten zu schicken! Von meinem speziellen Tumor hatte er sein Lebtag noch nie gehört, wie er später zugab - und das wird den meisten Hausärzten ähnlich gehen.

    Ist ja auch nicht deren Schuld (nur wenn sie ignorant weiter dran rumdoktern wollen, wird's kritisch), da muss man dann als mündiger Patient selbst verlangen, an einen Fachmann überwiesen zu werden.

    Liebe Grüße
    Silke
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  7. #37
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    Original geschrieben von SiGuenther
    Hi Cosi!

    Ich glaube nicht, dass die angestiegen sind: Sie werden mittlerweile bloß besser und schneller erkannt - obwohl anscheinend immer noch ungenügend!
    Liebe Grüße
    Silke
    Ich befürchte dass dies nicht unabhängig von der immer stärker zunehmenden Jodierung von Lebensmitteln zu sehen ist.

    Hierzu eine interessante Diskussion zum Referat des Wiesbadener Schilddrüsen-Symposium 2004 von Prof. Karl-Michael Derwahl:

    „Durch eine Jodidtherapie und durch eine verbesserte Jodversorgung der Bevölkerung kommt es zu einem Anstieg der Schilddrüsenautoantikörper und bei entsprechender genetischer Disposition zu einer Triggerung von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse. Dies führt zu einer Zunahme des Morbus Basedow als langfristig häufigste Form der Hyperthyreose und zu einer Zunahme der Hashimoto-Thyreoiditis.“

    „Es ist seit langem bekannt, dass in Gebieten mit normaler Jodversorgung Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, insbesondere der Morbus Basedow und die Hashimoto-Thyreoiditis häufiger sind als in Gebieten mit Jodmangel.“

    „Es ist ferner gut dokumentiert, dass eine Jodideinnahme zu einem Anstieg von Schilddrüsen-Autoantikörpertitern führt und Autoimmunprozesse triggern kann. In einer Multicenterstudie in Österreich, die von 1987 – 1995 bei insgesamt 400.000 Einwohnern die Folgen der verbesserten Jodversorgung analysierte, wurde gezeigt, dass drei Jahre nach Verdoppelung des Jodidanteils am Salz das höchste relative Risiko für die Entwicklung eines Morbus Basedow erreicht wurde und dieses Risiko in den Folgejahren konstant blieb. Ähnliche Beobachtungen wurden hinsichtlich der steten Zunahme der Hashimoto-Thyreoiditis gemacht.“

    Bei „Jodmangel“ ist die Hashimoto „seltener“, bei „verbesserter bis guter Jodversorgung“ ist die Hashimoto „häufiger“.
    http://www.ht-mb.de/forum/printthrea...=1033601&pp=40

    Auch das BFR räumt mit Hinweis auf andere Länder (in denen angeblich unkontrolliert jodiert wurde) auf Seite 11 ein, dass es zu vermehrten Erkrankungen kommt, falls zu hohe Mengen aufgenommen werden.
    http://www.bfr.bund.de/cm/208/nutzen...eutschland.pdf
    Edit: Verlinkung mit dem BfR klappt leider nicht. Wer es lesen möchte- Beitrag quoten und Link rauskopieren.

    Dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass es bei Untersuchungen von Milch hier in D vereinzelt zu horrenden Zahlen gekommen ist.
    D.h. da die Tiere stark jodiertes Futter bekommen ist es eine Frage dessen was wie stark jodiert ist, wieviel Jod man tatsächlich zu sich nimmt.

    Das weiß man aber nicht und so kann man, denke ich, leicht zu viel Jod zu sich nehmen. Auch über längere Zeit.

  8. #38
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    Hallo zusammen,

    @ NdP : du bringst es auf den Punkt!
    Sowohl ich als auch meine Mutter sind sog. Hashis. Laut meiner
    damaligen Hausärztin vergehen inzwischen keine 4 Wochen mehr ohne "Neuzugänge" bei dieser (früher eher seltenen) speziellen Schilddrüsenerkrankung.
    Ich persönlich habe nun das Problem, dass ich aufgrund der Erkrankung eine vermehrte Jodaufnahme explizit vermeiden muss. Und genau das ist mir gar nicht mehr möglich, da inzwischen wirklich fast jedes Lebensmittel zusätzlich mit Jod versetzt wird....Und wenn man sich tatsächlich mal die Mühe macht, hochzurechnen, was man so täglich an Jod dadurch zu sich nimmt, verschlägt es einem schlicht die Sprache. Der ermittelte Wert kann (ja nach Lebensmittel) ein Vielfaches der empfohlenen maximalen Tagesdosis sein..........

    Liebe Grüße
    Drosophila

  9. #39
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    Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es bei der Einführung der Jodierung ursprünglich darum ging, dass die Schilddrüse mit Jod gesättigt wird, damit sie nicht das radioaktive Jod aus der Umwelt (nach Tschernobyl) aufnimmt.
    Aber letztenendes sehe ich, dass die Jodierung mittlerweile total unkontrolliert erfolgt. Das BfR ist hier mMn. total blauäugig, wenn sie glauben dass es sich in D noch um eine überschaubare, kontrollierte Jodierung handelt.

    Was ich an dem ersten geposteten Link besonders interessant finde sind zwei Aussagen, die vielleicht auch weiterhelfen könnten.

    Selen wird benötigt zur Herstellung des Enyzms Dejodase, welches das T4 und T3 umwandelt und für die Herstellung des Enzyms Glutathionperoxidase, welches ein Radikalfänger, besonders in der SD ist. Fehlt Selen und kriegt man viel Jod ab, so könnte theoretisch aufgrund der Umdwandlung des Enyzms Thyreoperoxidase zuviel elementares Jod in der SD entstehen, was das SD-Gewebe zerstören könnte.

    Zitat aus dem Referat (S. 64):
    "Zur Aufrechterhaltung einer normalen Schilddrüsenfunktion ist
    neben Jod auch Eisen erforderlich.
    Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenperoxidase (TPO).
    Die TPO hat eine Hämgruppe mit Eisen im aktiven Zentrum. Bisher ging
    man davon aus, dass ein geringer Eisenmangel keinen Einfluss auf die
    Schilddrüsenfunktion hat. Wir konnten in einer aktuellen prospektiven Studie zeigen, dass Frauen mit einem Eisenmangel (Ferritin < 30 ?g/l), unabhängig davon ob bereits eine Anämie vorliegt, ein signifikant erniedrigtes, wenn auch noch normales FT4 und FT3 haben bei leicht erhöhtem TSH.
    Auch konnte bei Kindern gezeigt werden, dass bei Vorliegen eines Eisenmangels (Ferritin < 20 ?g/l) eine Jodidsubstitution nicht zur Strumaverkleinerung führt, sondern erst nach Ausgleich des Eisenmangels (33).
    Dies ist klinisch bedeutsam, da bei der Diagnostik von Schilddrüsenfunktionsstörungen bisher Ferritin nicht mit zur Routinediagnostik gehörte.
    Nach den neueren Erkenntnissen gehört dies aber unbedingt mit dazu,
    da gerade junge Frauen häufig neben dem Jodmangel auch einen Eisenmangel aufweisen. Bei Ferritinspiegeln < 30 ?g/l sollte also auch zur Strumaprophylaxe oder Strumatherapie neben der Jodidsubstitution unbedingt auch der Eisenmangel behoben werden (34)."

    Denn das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass man das überflüssige Jod mit der Einnahme von Eisen und Selen unschädlich machen/umwandeln könnte.

  10. #40
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    Hier auch noch mal was interessantes:
    Japan ist das Land mit dem höchsten Jodvorkommen der Welt, deshalb die hohe Schilddrüsenkrebsrate von 25 %. Die Krebsrate in anderen Ländern nimmt in dem Maße ab, in dem ihre Jodzufuhr geringer ist. Mit anderen Worten: Weniger Jod, weniger Krebs.

    Auf dem 14. Wiesbadener Schilddrüsengespräch im Februar 1996 kam in der Diskussion über Schilddrüsenkarzinome (Schilddrüsenkrebs) folgendes zur Sprache. Prof. Dr. med. Robert A. Wahl stellte fest: In Japan haben etwa 25 % der Bevölkerung altersunabhängig kleine papilläre Mikrokarzinome ... In Skandinavien fand sich eine Inzidenz von etwa 6 %. In unserer Bevölkerung ist bei älteren Menschen mit einer Inzidenz von 2-3 % papillären Mikrokarzinomen als Zufallsbefund auszugehen.“

    Blonder“ Kaffee kann ein ein hochwirksamer Krebs-Cocktail sein
    An erster Stelle derjenigen Stoffe, die die Nitrosaminbildung katalysieren, d.h. beschleunigen, steht Jod, das die Nitrosaminbildung um das 6-fache erhöht.

    Ein synergistischer, also steigernder Effekt wird noch erzielt, wenn zwei Katalysatoren zusammentreffen, z.B. Jod und Thiozyanat, das im Speichel vorkommt, oder Jod und Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist. Das ist der Fall, wenn sich beispielsweise das Jod der jodierten Kaffeesahne mit der Chlorogensäure des Kaffees im Magen verbindet. - Ihr duftender und ganz harmlos aussehender Frühstücks-Kaffee kann auf diese Weise zum hochwirksamen Krebscocktail werden.
    http://www.balance-online.de/texte/075.htm

    Auch gab es bereits öffentliche Petitionen gegen die Jodierung:
    http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/b...hread&View=100

    Dagegen schreibt das BfR auf Seite 2/3:
    Die aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes in Deutschland derzeit empfohlene generelle Obergrenze von 500 µg Gesamtjodaufnahme pro Tag bietet auch Sicherheit für andere Schilddrüsenkranke, z.B. mit einer diffusen Hyperthyreose
    (Morbus Basedow), Autoimmunthyreoiditis (Hashiomoto-Thyreoiditis) oder Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose). Bei allen Patienten besteht weder ein gesundheitliches Risiko durch den bestimmungsgemäßen Verzehr von jodiertem Speisesalz oder
    damit hergestellten Speisen und Lebensmitteln noch wird die Behandlung von Schilddrüsenkranken durch diese Jodprophylaxemaßnahmen erschwert.

    Und unter 11.
    Personen mit einer Überfunktion der Schilddrüse oder Dermatitis herpetiformis Duhring müssen eine Belastung mit sehr großen Mengen Jod wie z.B. eine Röntgenuntersuchung mit jodhaltigem Kontrastmittel oder eine Behandlung mit jodhaltigen Lösungen
    oder Tinkturen und die Aufnahme hoher Jodmengen meiden. Falls die Röntgenkontrastuntersuchung lebensnotwendig ist, kann und muss man z.B. die Jodaufnahme in die Schilddrüse blockieren.
    http://www.bfr.bund.de/cm/208/jodanr...eutschland.pdf

    Braunschweig (pte/09.03.2006/12:39) - Forscher des Instituts für Tierernährung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) http://www.fal.de haben untersucht, wie sich die Zugabe von Jod im Futter auf die Konzentration in Kuhmilch, Eiern und Fleisch auswirkt.
    Jod gehört zu den Spurenelementen, mit denen viele Menschen nicht ausreichend versorgt sind. "Im Normalfall liegt eine Unterversorgung mit Jod vor", bestätigt Peter Lebzien vom Institut für Tierernährung der FAL im Gespräch mit pressetext. "Wir haben hier den Extremfall getestet." Bislang erlaubte die EU die Fütterung von zehn mg Jod pro kg, das ist 20mal mehr Jod, als die Tiere brauchen.
    Die Braunschweiger Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass bei der Futterzugabe von der gesetzlich erlaubten Menge von zehn mg Jod pro kg schon mit einem halben Liter Milch am Tag die maximal tolerierbare Jodmenge beim Menschen deutlich überschritten wird.
    Die EU-Kommission hat auf die Ergebnisse der Wissenschaftler bereits reagiert und die Höchstmengen für Jod in Futtermitteln bei Milchkühen und Legehennen halbiert.
    http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060309031

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