Für mich klingt das nach Hilferuf des Kindes, d. h. das Kind hat m. E. das Problem, dass seine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Wurde er jemals gefragt, was er sich wünscht? Es hört sich für mich so an (wie es ja meistens so ist), als gäbe es ein Programm, dass abgespult werden muss und das Kind muss mitziehen. Das kann es scheinbar nicht.
Und nur, weil das Kind versorgt ist, heißt das nicht, dass es auch emotional versorgt ist und dass die Mutter-Kind-Beziehung optimal ist. Vielleicht fühlt sich der Junge vernachlässigt, d. h. nicht nach seinen Bedürfnissen geliebt, und das äußert sich in Krankheitssymptomen?
Ich denke, man sollte vor allem mal den Jungen fragen, was ihn bedrückt. Dass das getan wurde, hast Du nicht geschrieben. Kinder wissen eigentlich sehr gut, was sie brauchen. Sie erzählen, oft auch nonverbal, eine ganze Menge, man muss nur zuhören.