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Thema: Seid Ihr gläubig?

  1. #1
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    Standard Seid Ihr gläubig?

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    Hallo Beauties,

    Weihnachten steht ja vor der Tür und wenn ich das ganze (zugegebenermaßen schöne, aber auch übertriebene) Drumherum sehe, frage ich mich, ob die Menschen, die Weihnachten so zelebrieren, überhaupt gläubig sind. Ich bin selbst katholisch und auch in diesem Sinne erzogen worden. Ich halte jedoch von den "Riten" der katholischen Kirche nicht viel, sie hat mir alles in allem den christlichen Glauben nicht besonders nahe gebracht und ich bin eigentlich nur wegen meiner Mutter noch nicht ausgetreten - any comment?! Ich weiß gar nicht richtig, ob ich grundsätzlich glaube, ich würde 'mal sagen, ich bin eher am zweifeln. Ich wollte mir schon Literatur über den Buddhismus besorgen, weil ich schon oft gehört habe, daß der mehr "Lebens-Hilfe" gibt. Mich würde 'mal interessieren, wie das bei Euch so ist, ob Ihr an was glaubt und wenn ja, woran und wie sich Euer Glaube konkret äußert? Ich weiß auch nicht, aber manchmal überkommt mich die Sinnfrage und die Angst vor dem großen Nichts. Ohjeohje, ein ernstes Thema, was?! Wäre schön, wenn ein paar Antworten kämen.

    Liebe Grüsse
    Andrea

  2. #2
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    Hallo, andijo!!
    Na gut, dann werde ich hier mal mein Statement dazu geben. Da ich die ersten zehn Jahre meines Lebens im Iran gelebt habe, und weiss, was Religion (gepaart mit Politik) fuer Schaeden anrichten kann, bin ich unglaeubig. Ich glaube an gar nichts, halte auch nichts von den sogenannten "friedfertigen" Religionen (man muss sich ja den Kult um den Dalai Lama mal genauer angucken..). Ich werde ziemlich ungehalten, wenn mich irgendwelche Mormonen auf der Strasse ansprechen, und kann deutsche Frauen nicht verstehen, die freiwillig zum Islam konvertieren usw. Hups, gleich rede ich mich wieder in Rage. das waere nicht so doll..
    Wuerde mich interessieren, was die anderen so fuer Meinungen haben.
    Salome.

  3. #3
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    1,034
    Ich halte Religionen grundsätzlich für etwas gutes. Sie geben alle Lebenshilfen. Die unterschiedlichen Ansätze sind in den Kulturen zu finden.
    Die Wurzel allen Übels sind die religiösen Institutionen mit ihren missionarischen Intensionen. Sobald die Überzeugung fanatisch wird, widerspricht sich die Lehre in sich, die betroffenen kommen sich dann aber besonders "erleuchtet" vor.

    Ich fühle mich als Christin, bin aber aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil ich diesen Verein für besonders scheinheilig halte. Man muss sich nur mal darüber informieren, wie sich die Kirche im zweiten Weltkrieg verhalten hat, dann wird einem schlecht.

  4. #4
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    Guten Morgen alle zusammen,

    interessantes Thema!
    Ich selbst bin nicht gläubig im religiösen Sinne. Bin ursprünglich mal protestantisch getauft, aber schon die Konfirmation habe ich abgelehnt (immerhin im zarten Alter von 14), und mit Anfang 20 bin ich aus der Kirche ausgetreten.
    Allerdings denke ich, dass jeder doch irgendwie an etwas "glaubt" - seien es nun Schicksal, Zufall, Bestimmung, Aberglaube oder Horoskope. Ich persönlich glaube am ehesten an Zufälle.
    Interessant finde ich die Geschichten, die in der Bibel beschrieben sind (ich habe sie leider nie wirklich gelesen, kenne das mehr aus den alten Sandalen-Filmen), aber was man für sich da rauszieht, ist ja jedem selbst überlassen.
    Für gefährlich halte ich jede Art von Fanatismus, hierbei ist es egal, um welche Religion es sich handelt - siehe Nordirland.
    Ich finde, Religion darf eine Art "Freizeitbeschäftigung" sein, jedoch muss man damit andere in Ruhe lassen, weil das einfach eine individuelle Geschichte ist. Daher lehne ich Religion als Staatsform total ab.

    Einen schönen 2. Advent wünscht

    Steffi

    (liebgewordene Gewohnheit, diese Weihnachtszeit)

  5. #5
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    Hi!

    Ich kann nur sagen, Siegrun spricht mir völlig aus der Seele...

    LG,
    Joanna

  6. #6
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    Hallo,

    ich bin gerade in so einer Art spiritueller Warteschleife
    Ich glaube nicht an Gott (den jüdisch-christlich-islamischen), aber dass es nicht nur uns Menschen (und Tiere ) gibt, glaube ich schon.
    Ich hab zwar mehrere Buddhas, die ich sehr liebe und die mich irgendwie auch beruhigen, aber ich bin auch kein Buddhist. Bei mir hängen Dreamcatcher neben Abbildungen indischer Götter in trauter Eintracht neben Elfenbildern
    Bis ich etwas gefunden habe, was mich wirklich befriedigt, werde ich bestimmt noch ein paar Jahre Lebenserfahrung brauchen.

    Bis dahin glaube ich einfach an die Liebe

    LG Esoterik-Claudia

  7. #7
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    Hallo Andrea,

    ich bin auch sehr streng katholisch erzogen worden. Heute habe ich mit der Kirche nicht mehr viel zu tun; bin aber noch Mitglied und werde es auch bleiben. Ich glaube an Gott und das hat mir schon oft in schwierigen Lebenssituationen geholfen. Im Alltag versuche ich mich "christlich" zu verhalten, d.h. für mich: niemandem bewusst weh tun; nicht die Augen zumachen vor der Not anderer
    (nicht nur in der weiten Welt, sondern in der unmittelbaren Umgebung).


    Liebe Grüße
    Martina (bin aber nicht der Typ "fromme Helene" )


  8. #8
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    Hallo Andrea und alle anderen,

    ich bin in keinem besonders gläubigen Haushalt aufgewachsen, d.h. bis auf ein Kindergebet am Abend oder manchmal Kirche habe ich von meinen Eltern nicht viel mitbekommen.
    Bis zur Pubertät hatte ich einen typischen (evangelischen) Kinderglauben, der mich begleitet hat: also Gott ist allmächtig und grundsätzlich gut, hat uns alle lieb, wenn wir an ihn glauben usw.
    Als ich dann aber zum Konfirmandenunterricht gekommen bin, hat sich dieses Verhältnis bewusster gestaltet und ich habe diesen Kinderglauben für mich korrigiert: Gott ist nicht allmächtig, aber grundsätzlich gut, er hat uns lieb und glaubt an uns, egal ob wir an ihn glauben, oder nicht. Er kann unserem Leben Sinn geben. Das ist das, was wir von ihm bekommen - wir können ihm dafür Liebe und Glauben an ihn und ein Leben in seinem Sinne zurückgeben. Das ist das, was er von uns möchte. Wobei ein Leben in seinem Sinne für mich vor allem ein verantwortliches Leben ist: verantwortlich mit meinen Ressourcen und meinen Gaben umgehen, ohne dabei andere bei demselben zu behindern, d.h. in weitem Sinne auch die Einhaltung der 10 Gebote.
    Neben diesen eher rationalen Einsichten hatte ich aber richtig eindrucksvolle Glaubens-Erlebnisse, die mich fühlen lassen haben, dass es Gott gibt. Ohne das könnte ich meinen Glauben nicht mit Lebendigkeit füllen...
    Bei alldem war die Kirche aber immer nachrangig - ich brauche sie nicht um meinen Glauben zu leben und finden. Und ich meine, dass speziell die katholische Kirche, ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen, die Menschen eher krank und unglücklich macht, mit dem Gottes- und Glaubensbild, das sie transportiert. Das ist kein verantwortlicher Umgang mit dem Leben anderer!
    Trotzdem gehe ich manchmal in die Kirche, um mich in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu fühlen, oder um die spirituelle Atmosphäre zu tanken.

    Oh mann - ich hoffe, das interessiert jemanden in der Ausführlichkeit

    Viele liebe Grüße
    dattelnatter

  9. #9
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    Hallo Dattelnatter,
    natürlich ist das interessant!!! Für mich zumindest. Danke für Deine Antwort, auch den anderen für Ihre Meinungen.

    Gruss
    Andrea

  10. #10
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    Hi Andijo,
    auch ich bin von der katholischen Kirche nicht sehr angetan und deshalb vor einigen Jahren ausgetreten. Sie hat meiner Meinung nach nicht mehr viel mit der ursprünglichen christlichen Lehre zu tun. Ein Glaube, von dem mir immer wieder eingebleut wird, mit wievielen Sünden ich behaftet und wie klein und schwach ich doch bin, macht unglücklich und verbittert, da stimme ich Dattelnatter zu!!! *wink* (Und es macht Falten!! )
    Mit dem Buddhismus (du erwähnst ihn) habe ich mich vor ein paar Jahren längere Zeit eingehend beschäftigt. Er ist die einzige große Weltreligion, in deren Namen noch keine Kriege geführt wurden, es gibt in ihr keinen übergeordneten Gott und alle Wesen (auch die Tiere!!!) sind gleich viel wert, also nix von wegen Krone der Schöpfung oder so ein Quatsch, und das finde ich wunderbar. (Der Dalai Lama ist übrigens Vegetarier... )
    Der ganze Weihnachtsrummel bei uns schreckt mich immer ein bisschen ab; ich glaube, viele Leute wissen auch gar nicht mehr, was da eigentlich gefeiert wird...
    So, das waren meine etwas konfusen Gedanken zu dem Thema - habe gerade einen Glühwein intus...

    VLG
    Lillie



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