Eines vorweg: Ich denke nicht, dass die Umfrage so repräsentiv ausfallen wird, da sich von dem Thread-Titel eher diejenigen mit Depressionen angesprochen fühlen werden als die, die es nicht hatten/haben.


Ich hatte - wenn ich jetzt zurückblicke - wohl schon seit dem 12./13. Lebensjahr depressive Phasen.
Mit 16/17 ist es dann richtig schlimm geworden, was mich auch dazu veranlasst hat, Hilfe aufzusuchen. (die ich leider nicht bekommen habe wg. zu voller Wartezimmer /zu langen Wartelisten / weil mit der Neurologe/Psychiater, bei dem ich war, einfach nicht helfen konnte).
Ich hab es seitdem nicht wieder versucht, weil es mir mittlerweile besser geht und weil es mich einfach zu viel Überwindung kostet, anzurufen und erstmal am "Türsteher Arzthelferin" vorbeizukommen (nicht selten muss man schon am Telefon darlegen, warum man denn einen Termin "verdient" hat).


Um zu deinem Thread-Titel zurückzukommen: Ich denke, dass es ein missverstandenes Thema ist, Depression wird von vielen mit Willensschwäche, mangelnder Disziplin, oder gar Geisteskrankheiten gleichgesetzt (auch hier im Board). Selbst unter vielen Krankenschwestern (nein, ich will nicht alle in einen Topf schmeißen!) gilt die psychiatrische Station als "Irren-Klapse"
Das andere Extrem ist Mitleid und totale Unsicherheit, weil man nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Ich hoffe, dass sich das mit der Zeit einfach ändert.