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Thema: Eure WG-Erfahrungen bitte

  1. #1
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    Standard Eure WG-Erfahrungen bitte

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    Ich suche nun schon seit geraumer Zeit in Frankfurt eine "schöne" Wohnung zur einem "humanen" Preis, da dies anscheinend nicht möglich ist spiele ich nun mit dem Gedanken einer WG. So weit so gut, nur ich habe noch nie in einer WG gelebt! 6 Jahre alleine, 2 Jahre mit meinem Freund und 1 Jahr bei meiner Family wieder. Woher weiß ich das ich WG-tauglich bin?

    Der Gedanke WG hat mich schon vor ein paar Jahren gereizt, allerdings habe ich ihn nie in die Tat umgesetzt. Hab auch Bedenken das ich dann nie meine ruhe habe, aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung! Ich hab ja gerne Menschen um mich herum, bin aber auch gerne mal für mich.

    Was sind eure Erfahrungen, fandet oder findet ihr es immer noch toll oder wart ihr froh als es vorbei war? Was könnt ihr mir interessantes zu dem Thema erzählen?

    LG

  2. #2
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    hab ich ein jahr lang gemacht....und nie wieder!

    die leute waren zwar ganz nett, aber es gab immer streit wegen putzen, lebensmittel verschwanden aus dem kühlschranz usw...

    ausserdem hatte ich nicht genug privatsphäre, fand ich (ok ich bin auch einzelkind, war also früher IMMER alleine)

    --> Beispiele:
    - man will sich mal eben die beine épilieren, kommt eine in dein zimmer rein
    - du willst deinen neuen freund zum essen einladen, wissen alle bescheid und sind beim essen natürlich alle dabei
    - ausgerechnet wenn man müde ist und früh ins bett will, hat einer seine freunde in seinem zimmer und es ist LAUT

    so das waren einige negative beispiele, naturlich war es auch mal schön nicht alleine zu sein, aber trotzdem würd ich es nie wieder tun. eine eigene wohnung bzw sogar eine seeeehr kleine wohnung sind mir viel lieber
    Liebe Grüsse,
    Samara

  3. #3
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    Nachdem ich von zu Hause ausgezogen bin hab ich erstmal 1,5 Jahre allein gelebt. Ich hab auch irgendwie gedacht, dass ich nicht WG tauglich bin, war sehr pingelig mit manchen Sachen und konnte Unordnung nicht leiden.
    Ich habe mich dann aus verschiedenen Gründen doch entschieden in eine WG zu ziehen und das war meine beste Entscheidung seit langem.
    Wir verstehen und alle total gut, gehen zusammen feiern, gucken ab und zu zusammen fern oder Videos (aber kein Muss) und es ist kein Problem wenn einer einfach seine Tür zumacht und seine Ruhe haben will.
    Zum glück sind wir alle mit den grundsätzlichsten Dingen erzogen wurden: Abmachungen werden eingehalten (Putzplan, Spülplan etc.), auf andere Rücksicht genommen (Musiklautstärke wenn es mal nicht passend ist) und überhaupt verstehen wir uns sehr gut. Streit hab ich noch nie mitbekommen.
    Ich muss dazu natürlich auch sagen, dass ich sehr viel Glück mit meiner WG habe (sind übrigens zu viert). Es gibt auch Dinge, die ich nicht getan hätte, wie zum Beispiel mit Freunden zusammenziehen. da habe ich in meinem Umkreis mitgekriegt, dass das häufig in die Hose geht. Oder auch in eine dreier WG ziehen. Drei Personen ist,finde ich, eine unglückliche zahl wenn es mal zu streit oder ähnlichem kommen sollte.
    Ich an deiner Stelle würde es einfach mal probieren. Such dir die richtigen Leute aus, die wichtigsten Dinge wir Ordnung und so sollten übereinstimmen. Und wenn es nicht klappt, ist doch kein untergang, dann ziehst du halt wieder aus. sowas kommt häufig vor. ich finde die erfahrung ist es wert, man hat ja eigentlich nichts zu verlieren.

  4. #4
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    Ich glaube, dass jeder Mensch WG-tauglich ist, wenn er die passenden Mitbewohner findet. Ich habe ein Jahr lang in einer 6er-WG gewohnt und 2,5 Jahre in einer 2er-WG, aus der ich am kommenden Wochenende ausziehen werde, aber nicht, weil es Probleme gab, sondern weil ich endlich mit meinem Freund zusammenziehen will.

    Nach meiner Erfahrung ist es in einer WG sehr wichtig, gewisse Regeln aufzustellen und einzuhalten. Wenn ich nichts gegen Gesellschaft einzuwenden hatte, habe ich meine Zimmertür aufgelassen. Wenn diese allerdings zu war, wußten auch alle, dass sie draußen zu bleiben haben. Bevor ich die 2er-WG mit einer Bekannten gegründet habe, haben wir uns beide zusammengesetzt und je 5 Punkte aufgeschrieben, an die sich der jeweils andere unbedingt halten muss. Einen Putzplan hatten wir in keiner der beiden WG, es hat erstaunlicherweise trotzdem sehr gut funktioniert. Ja, ich würde jederzeit wieder in eine WG ziehen, allerdings würde ich meine zukünftigen Mitbewohner wieder genau unter die Lupe nehmen.

  5. #5
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    Habe auch 9 Monate in einer WG verbracht, und war heilfroh, als ich dann meine eigene Wohnung hatte. Eigentlich haben mich nur die Kleinigkeiten genervt, aber die Summe all dessen war schon manchmal heftig. Hier ein paar Eindrücke aus meiner Ex-WG.

    -Laute Musik wenn man grad seine Ruhe haben will

    -Verschimmelte Sachen im Kühlschrank, die angeblich keinem gehören.

    -Riesen Telefonrechnung, und jeder behauptet, diese und jene Nummern niemals angerufen zu haben. (Flatrate gabs damals noch nicht)

    -Gemüse direkt auf der (hölzernen!) Arbeitsplatte schneiden, ohne Teller darunter.

    -Zigaretten im Toaster anzünden.

    -Hingetrocknete Seifenreste, Haare, Dreck in der Badewanne (zu faul gewesen, sie nach dem Baden auszuspülen. Der nächste soll das dann mühsam abwaschen)

    -Verschimmelter Duschvorhang

    -Tassen, die als Aschenbecher benutzt werden

    -sämtliche anderen Haushaltsgegenstände, die eine kleine Vertiefung aufweisen, die als Aschenbecher benutzt werden (zb. Blumentöpfe, Kerzenständer, Flaschendeckel) und dann rumstehen

    -Brandlöcher im Boden

    -Den Küchenvorhang als Geschirrtuchersatz benutzen

    -Küchendienstverweigerung ("ich war doch eh die ganze Woche nicht da")

    -Kochdienstträger, die lediglich den Inhalt des Kühlschrankes auf den Tisch stellen, während andere sich die Mühe machen, was richtiges zu kochen

    -Blumen mit Getränkeresten gießen

    -Tassen und Geschirr, das sich im Zimmer eines Mitbewohners sammelt, während der Geschirrschrank immer leerer wird.

    -Sich gegenseitig aus Spaß mit Spülmittel bespritzen, während eine Mitbewohnerin gerade Milchreis kocht (den konnte ich wegschmeißen, und meine Wildlederjacke, die über dem Stuhl hing, auch )

    -die Fernbedienung in eine Sofaritze klemmen und dann übers Wochenende wegfahren. Was haben wir gesucht...

    -Immer und zu jeder Zeit MTV gucken wollen. Der Fernsehplan war eh eine Katastrophe. ich empfehle für jedes WG-Mitglied einen eigenen Fernseher

    -das Telefon stundenlang blockieren (Handys waren damals noch unerschwinglich)

    -Die Bettwäsche des anderen plötzlich als die eigene erklären

    -beim Auszug persönliche Gegenstände anderer Ex-Mitbewohner mitnehmen.

    -mit der Stuhllehne durch die Gipskarton-Wand brechen und den Schaden nicht selbst bezahlen wollen.


    Es ist nicht so, daß in meiner Wohnung alles tiptop wäre, auch ich lasse Sachen im Kühlschrank verschimmeln, oder spüle tagelang nicht ab, aber es ist imho ein Unterschied, ob ich allein wohne, und nur die Auswirkungen meiner eigenen Bequemlichkeit ertragen muß, oder die einer ganzen Horde 16-22-Jähriger.

    Alles in allem wars natürlich eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Und die meiste Zeit sind wir trotz allem gut miteinander ausgekommen.

  6. #6
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    ich schmeiß mich weg frika
    wie geil

    ... genau das habe ich immer mit vergnügen in den wgs anderer betrachtet, habe mich mit wachsender begeisterung dort zum feiern, frühstücken etc. eingefunden...
    ... und bin schon immer sehr sehr glücklich nach was auch immer zu mir nach hause in meine eigene wohnung zurückgekehrt

    lg, die susi.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  7. #7
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    Ich habe in jungen Jahren , ausschließlich in WGs gelebt. Da wir eigentlich alle gleich chaotisch waren, gab es weinig Probleme mit Sauberkeit, Musik usw.

    Später habe ich eine Zeitlang allein, bzw. mit meinem Hund zusammengelebt. Für mich war das nicht so ideal.
    Heute lebe ich, gemeinsam mit Freund, Kind und einer Freundin wieder in einer Mini- WG. Abgesehen davon, dass wir uns gut verstehen und gegenseitig beim Alltagskram unterstützen (Tierbetreuung, Gartenarbeit, einkaufen und so), finde ich das Haus viel zu groß, um dort als Kleinfamilie zu leben.

  8. #8
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    Frika: Das klingt in der Tat etwas heftig. Aber wie gesagt, es kommt immer auf die richtigen Mitbewohner an.

  9. #9
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    Hallo,

    ich habe 5 Jahre in einer WG gewohnt und fand es richtig toll. Ich bin schweren Herzens letztes Jahr da ausgezogen (um in eine andere Stadt zu ziehen).
    Ich fand es super, dass
    - immer jemand da war, wenn man mal jemanden zum Reden brauchte
    - wir oft etwas zusammen unternommen haben
    - ...

    Ach, mir fehlt der "Trubel" heute etwas. Ich wohne mit meinem Freund zusammen, der aber nur jedes 2. Wochenende da ist (da Fernbeziehung), also eigentlich bin ich alleine und das bin ich so gaaaaar nicht mehr gewohnt.
    Wir hatten übrigens ISDN, d.h. jeder hatte in seinem Zimmer einen eigenen Telefon- und auch einen TV-Anschluss. Da gab es keinen Zoff deswegen.
    Und wenn man seine Ruhe wollte, wurde die Zimmertür geschlossen. Dann kam auch keiner rein.

    Liebe Grüße

  10. #10
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    Ich habe ein halbes Jahr in ner WG gewohnt und: never ever wieder, ausser es geht WIRKLICH finanziell nicht anders. Ich hab nur mit einer Bekannten zusammengewohnt und das war ne Katastrophe. Am Ende habe ich gegen die 2000-3000€ verloren weil Madame nicht fähig war, für ihre Fehler geradezustehen (ganze Geschichte würde jetzt den Rahmen sprengen). Das natürlich nur neben dem Üblichen wie bspw. nie Essen nachkaufen, selten abwaschen bzw. nachts um 4 nach Hause kommen, Pasta kochen und dann das abgestandene Essen drei Tage lang in der Küche stehen lassen, so dass ich hübsch jeden Morgen um halb 7 diesen Gestank ertragen durfte, NIE gemeinsame Rechnungen gezahlt etc. pp. Zum Kotzen.

    Der Fairness halber muss ich aber sagen, dass ich eher der Typ Eigenbrötler bin und es nicht mag, dauernd Leute um mich zu haben, erst recht nicht solche wie die geschätzte Ex-Mitbewohnerin Dass sie meinen Wunsch nach Freiraum nicht geschätzt hat und das Gefühl hatte, wir seien jetzt plötzlich beste Freundinnen und müssten jede Sekunde miteinander verbringen, war ein sehr entscheidender Grund, weshalb diese WG nicht funktioniert hat.

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