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Thema: L'Oréal - boykottieren, oder ist das sowieso schon egal?

  1. #21
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    Zwecks Tierversuchen muss man auf die Formulierung achten. Ich hatte ja mal diverse Firmen angemailt und gefragt, ob sie Tierversuche für Produkte bzw. Produktbestandteile durchführen oder in Auftrag geben. Biotherm gab eine sehr schwammige Antwort, die eigentlich nichts aussagte. Dann gibt es noch Aussagen wie bei Essence: http://www.essence.eu/de/fm0/faq.html#c447
    "Auch wir lehnen Tierversuche mit Fertigprodukten entschieden ab." Impliziert aber wohl, dass die Bestandteilen dieser Produkte getestet werden.

    Dior hat mir klipp und klar geantwortet, dass es weder für Produktbestandteile noch Fertigprodukte Tierversuche durchführt oder in Auftrag gibt.

    Estée Lauder / Clinique gibt auf der Website auch ein klares Statement ab, allerdings mit der Einschränkung "...es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben". Meines Wissens bezieht sich dies auf neue Wirkstoffe, die getestet werden müssen, quasi wie ein "Medikament".

    Gegen gesetzliche Vorschriften kann man nichts machen (dann dürfte man auch kein Medikament mehr kaufen) außer hoffen, das neue Technologien endlich zum Durchbruch kommen. Aber ich persönlich kaufe keine Produkte mehr von Firmen, die Tierversuche durchführen (lassen), seitdem ich vor kurzem auf diese Liste gestoßen bin:
    http://www.gesundheitstipp.ch/themen...der_Schoenheit (siehe Auszug unten)

    Lieber zahle ich ein paar Euro mehr


    "Übersicht

    Die Schweizer Vereinigung für die Abschaffung der Tierversuche (Atra) hat Kosmetikfirmen befragt, ob sie Rohstoffe oder Endprodukte an Tieren testen oder solche Tests in Auftrag geben. Die Ergebnisse der Umfrage wurden mit Informationen anderer Tierschutzvereinigungen verglichen und ergänzt.


    Diese Firmen sind mit dem Schweizer Tierrechts-Signet ausgezeichnet:

    Athanor, Catherine Rentsch, Himalaya, Nacos-Naturkosmetikprodukte, Risana, St. Clou Naturkosmetik


    Diese Firmen testen weder Rohstoffe noch Endprodukte an Tieren noch geben sie den Auftrag dazu:

    Acqua Velva, Aramis, Avon, Beldam (Coop), Benetton, Bergline, Biokosma, Body Shop, Body Snell, Boots (No 7, Migros), Borlind, BWC, Chanel, Charlie, Christian Dior, Clarins, Clinique, Daniel Jouvance, d'Orsay, Dr. Hauschka, Estée Lauder, Gerda Spilmann, Givenchy, Glysolid, Juvena of Switzerland, John Paul Mitchell, Lakshimi, l'Occitane, Louis Widmer, Mibelle (Migros), Naturade, Paco Rabanne, Pure Plant, Rausch AG, Revlon, Schwarzkopf, Scherck, Trybol, Weleda, Yves Rocher, Yves Saint Laurent


    Diese Firmen testen Rohstoffe oder Produkte an Tieren oder geben Tests in Auftrag:

    L'Oréal
    Marken: Biotherm, Cacharel, Elnett, Garnier, Giorgio Armani, Guy Laroche, Laroche-Posay, Helena Rubinstein, Lancôme, Matrix, Maybelline, Ralph Lauren, Redken, Vichy

    Johnson & Johnson
    Marken: Johnson's Baby, Neutrogena, Piz Buin, Roc

    Procter & Gamble
    Marken: Ace, Hugo Boss, Laura Biagiotti, Karl Lagerfeld, Calvin Klein, Old Spice, Pantene, Tempo, Vidal Sassoon

    Unilever
    Marken: Axe, Calvin Klein, Cerruti, Dove, Lux, Mentadent, Pond's, Rexona, Signal, Timotei, Valentino

    Coty
    Marken: Adidas, Chopard, Davidoff, Isabella Rosselini's, Joop, Lancaster

    Weitere Firmen
    Atkinsons, Beverly Hills, Binaca, Cadonett, Colgate-Palmolive, Clerasil, Defend, Denim, Elisabeth Taylor, Fabergé, Gemey, Gillette, Glicemill, Gloria Vanderbilt, Idosan, Phas, Pure & Vegetal, Rimmel, Squibb, Topexan, Veet"

  2. #22
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    Diese ganze Konzernpolitik ist total bedrohlich. Geld regiert die Welt - Konzerne regieren die Welt (nicht nur LÓreal). Das wird immer bedrohlicher. Die haben mittlerweile so viel Macht, daß sie machen können, was sie wollen. Und das ist ja erst der Anfang - in den nächsten Jahren/Jahrzenten wird es noch viel schlimmer werden.

    Es gibt nimmanden, der die Macht hat , da gegenzusteuern und ein paar Leute, die boykottieren ändern daran auch nichts.

    Schlechte Aussichten für die Zukunft der Menschheit.

    LG Gelina

  3. #23
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    Ich verstehe das nicht ganz, vielleicht bin ich zu naiv, ABER:
    Wenn es hier doch einige Marken wie TBS oder eben Clinique gibt, die das ohne Tierversuche schaffen (oder eben nur die, die gesetzlich vorgeschrieben sind) wieso machen es dann die anderen marken anders?
    Sicher, es ist eine finanzielle Frage... und wenn ich wieder massig Geld für clinique ausgebe rede ich mir auch immer ein "das machst du für die Tiere"
    Und ich denke schon, dass ein bisschen was dran ist. für tierversuchsfreie Kosmetik zahlt man sicher mehr.
    Aber was ist mit biotherm, armani, boss, lancome, CK Lagerfeld?!?!?
    Da zahlt man sich doch auch dumm und dämlich!!!
    Ich versteh das nicht....

  4. #24
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    hi,

    ich wette die konzerne testen alles an tieren aus, leider muss halt eine maus herhalten....

    klingt schrecklich, andererseits schlachten wir auch hühnchen, schweine, usw um nahrung zu erhalten.

    loreal ist trotzdem eine gute alternative zu teuren marken wie cliniqe oder lancome (wobei ich diese nicht kaufe, da es mit sicherheit diesselben inhalte ist wie bei loreal produkten, es wurden schon mal inc miteinander verglichen zb bei shampos)

    lg
    seren

  5. #25
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    Standard Reinkarnation

    Da dieser Thread nach über einem Jahr "wiederbelebt" worden ist, von einem "Neu-Mitglied" gehe ich davon aus, das wir es hier mit einer multiplen Persönlichkeit/Troll/Strohpuppe zu tun haben.
    Hallo ...Luis/Luise? Oder wer auch immer... stehen ja genügend gebannte Mitglieder zur Verfügung, die hier mal wieder Nerven sägen wollen.

  6. #26
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    Original geschrieben von clinique-freak
    Ich verstehe das nicht ganz, vielleicht bin ich zu naiv, ABER:
    Wenn es hier doch einige Marken wie TBS oder eben Clinique gibt, die das ohne Tierversuche schaffen (oder eben nur die, die gesetzlich vorgeschrieben sind) wieso machen es dann die anderen marken anders?
    Ich denke das läuft so.
    Wenn ein neuer Inhaltsstoff, von wem auch immer, auf den Markt gebracht wird, muss er für die Zulassung getestet werden. Gleichzeitig kann diese Fa. den Inhaltsstoff auch patentieren lassen.
    Ist er nicht patentiert, dann kann ihn danach jeder einfach so in die Creme machen. Ist er patentiert, muss man für die Nutzung Lizenzgebühr zahlen oder den Inhaltsstoff vom Hersteller beziehen. Gestestet ist er ja dann schon.
    Also wurde jeder Stoff, wenn er auf den Markt kommt, von irgend jemand getestet.

    Da die Zusammensetzung von manchen Cremes schon sehr aufwendig ist und sehr viele Incis enthalten sind, könnte ich mir vorstellen, dass auch da Tests gemacht werden müssen.

    Wie letztens schon mal festgestellt, müsste man eigentlich Chemiker sein, damit man weiß, dass das Serum XY mit best. Incis inkompatibel zu der Creme AB mit bestimmten anderen Incis ist.

  7. #27
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    Also, ich glaube, jetzt muss ich dazu auch mal was sagen.

    Wie formuliere ich es am einfachsten?
    Wenn ich meine Entwicklungsabteilung "outsource", kann ich als Unternehmen ganz leicht behaupten, dass ich keine Tierversuche durchführe...
    Und : Wo sind die Menschen, die freiwillig auf Ihrer Haut, in Netzhautnähe und wo auch immer noch, kritische Sachen testen?

    Ich bin DAGEGEN, althergebrachte Inhaltsstoffe zum 1000. Mal zu testen, aber ICH möchte NICHT die erste sein, die einen unklaren Rohstoff langfristig auf Verträglichkeit testet.
    Never judge a book by its cover...

  8. #28
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    Hallo,

    ich bin auch fest davon überzeugt, dass die meisten Firmen in Bezug auf Tierversuche tricksen bzw. nicht ganz ehrlich sind.

    Leider kommt man an sowas kaum vorbei, eben weil viele Firmen unter einer Decke stecken.

    Nur Öko-Produkte zu benutzen, ist imho keine Alternative, weil die Produkte oft nicht so gut sind. Ich bin entschieden gegen Tierversuche und versuche, wenig Produkte von solchen Firmen zu benutzen. Aber ich bin Allergiker und kann leider nicht alles nehmen. Ein schlechtes Gewissen habe ich schon, wenn ich eine Creme aus der Apo kaufe.

  9. #29
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    Original geschrieben von juttali

    Wie formuliere ich es am einfachsten?
    Wenn ich meine Entwicklungsabteilung "outsource", kann ich als Unternehmen ganz leicht behaupten, dass ich keine Tierversuche durchführe...
    Dazu möchte ich mal die clinique page zitieren:

    "Wir führen weder Tierversuche für unsere Produkte oder deren Inhaltsstoffe durch, noch engagieren wir Dritte, um diese Versuche in unserem Namen durchzuführen, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. "

    Ich finde, das hört sich gut an oder bin ich zu naiv? Und gesetzliche Vorschriften sind nun mal vorhanden!

    Und weiter:

    "Wir testen unsere fertigen Produkte in klinischen Studien an einer Gruppe von Freiwilligen."
    Wenn das ein Mensch freiwillig machen kann, ist es in meinen Augen besser, als wenn es ein Tier unfreiwillig machen muss!

  10. #30
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    Original geschrieben von clinique-freak
    Wenn das ein Mensch freiwillig machen kann, ist es in meinen Augen besser, als wenn es ein Tier unfreiwillig machen muss!
    So sehe ich das auch. Es handelt sich hier nicht um Substanzen, die eingenommen werden, sondern auf die Haut aufgetragen werden. Folglich dürfte Atemnot etc. ausgeschlossen sein, sondern es wird wohl zumeist auf allergische Hautreaktionen getestet, also Brennen, Pusteln, Jucken, Schuppen etc.
    Personen, die hochallergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe reagieren (z.B. Einatmen ätherischer Öle), werden da nicht genommen (aber solche Personen verwenden Produkte, die bekannte kritische Inhaltsstoffe beinhalten, sowieso nicht).
    Ich denke auch nicht, dass die gleich mittels Vollbädern testen, sondern an kleinen Hautstellen (wie der Prick-Test), nachdem das Produkt in vitro und an künstlicher Haut getestet wurde. Und natürlich wird da niemand Substanzen verarbeiten, von denen von vorne herein bekannt ist, dass Hautschäden auftreten können. Meiner Meinung kann es nicht viel schlimmer als ein Prick-Test sein.

    Thema Wimperntusche / Kajal / Lipgloss / Lippenstift. Das kann natürlich mal ins Auge bzw. in den Mund geraten, aber kein Mensch wird sich Mengen von Wimperntusche ins Auge träufeln, seine Hornhaut mit dem Bürstchen bearbeiten oder einen Stapel Lippenstifte verspeisen. Also denke ich auch, dass "normaler" Umgang mit dem Produkt stattfindet und da getestet wird, ob Reaktionen stattfinden, ob das Zeug wasserfest, schmierfest etc. ist.

    Die "Freiwilligen" erhalten bestimmt auch ein bisschen "Aufwandsentschädigung", aber natürlich wäre eine Horde Kaninchen und herrenlose Katzen immer noch billiger

    Meiner Meinung kann man das auch nicht mit "Nutztieren" wie Rind, Schwein oder Huhn vergleichen, denn die werden ja nicht systematisch und nach Zeitplänen und vorgeschriebenen Prozessen "gefoltert" (sondern mit Pech nur in Tiertransporten quer durch den Kontinent totgetrampelt )

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