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Thema: Thema Eltern...

  1. #1
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    Standard Thema Eltern...

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    Hallo,

    ich versuche mal die situation zu erklären:

    ich bin studentin, bald 22 jahre alt und studiere in belgien, während meine eltern noch hier in deutschland wohnen. ich besuche sie aber jedes 2. we und eigentlich auch immer wenn ferien sind.
    allerdings besuche ich sie mittlerweile nur noch weil sie das MUSS, denn lust dzu habe ich schon lange keine mehr.

    erstens, weil ich hier in deutschland keine freunde mehr habe (alle studieren jetzt woanders und wenn ich hier zurück komme ist meistens auch keiner da) und ich mich dann die ganze zeit nur langweile.
    am we sitzt mein vater die ganze zeit am pc und niemand darf in seine nähe weil er "arbeitet" und somit auch die internet leitung besetzt. meine mutter erledigt ihren haushalt und ich guck dann meistens tv oder geh ein bischen in die statd oder muss lernen. also nix wirklich spannendes...

    dazu kommt noch, dass meine eltern mich immer noch wie eine 12-jährige behandeln, sie wollen dass ich nach ihren reglen lebe und immer noch auf sie höre, obwohl ich nun seit über 2 jahren eine studenten wohnung habe (in belgien) und nach "meinen" regeln lebe.

    das nervt mich tierisch, denn es sind ja nicht nur "kleine" sachen sonders sie sind echt krass drauf!

    einige beispiele:

    - sie stehen täglich (auch am we) um 7h auf und ich muss das auch weil das gehört sich ja nicht lange zu schlafen!
    - gegessen wird um 12.30 und um 18.30, wenn ich keine hunger habe habe ich pecg gehabt, denn wir müssen als familie zusammen esen
    - wenn prüfungen anstehen, muss ich mich an einem tagespla halten (7h aufstehen, um 8 fange ich an zu lernen, dann 1st mittagspause und dann weiter lernen bis 18h00), denn NUR SO lernt man richtig

    das macht mich wahnsinnig!!! wenn ich dann versuche denen zu erklären, dass ich das aber lieber andres mache, hören sie mir nicht zu, denn NUR SIE haben recht, denn sie haben ja soviel lebenserfahrung...

    ich habe echt keine lust mehr sie zu sehen, denn egal was ich tu, es ist falsch und ich muss es so machen wie sie es wollen, denn sie sind meine eltern und sie bestimmen über mich und ich habe keine rechte usw...

    das probleme ist, ich bin finanziel noch absolut auf sie angewiesen, denn mein studium (biomedizin) nimmt meine ganze zeit in anspruch und ich kann also keinen job haben und dieses Bafög? krieg ich auch nicht weil meine eltern genug verdienen... ich bin also noch die nächsten 3 jahre auf sie angewiesen

    ich habe das gefühl, je älter ich werde und ich langsam aus dem haus will, desto mehr klammern sie und werden irre
    ich habs echt satt ich habe keine lust mehr sie zu besuchen, aber wenn ich es nichzt tu, werden sie richtig wütend und meinen, solange sie mir geld geben muss ich sie auch besuchen (ws ich ja einsehe, aber dann sollen die mich auch respektieren!!)

    danke fürs mitlesen, ich hoffe ihr habt ein paar tipps für mich wie ich meinen eltern klar machen kann, das es so nicht mehr weiter gehen kann
    Liebe Grüsse,
    Samara

  2. #2
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    Bist du Einzelkind?
    Ich hätte zwei Vorschläge für dich:

    1. Rede mit ihnen. Setzt dich mit ihnen zusammen und schildere die Situation. Bitte, dass sie dich ausreden lassen und sag ihnen dass du alt genug für ein eigenes Leben bist. Wichtig ist natürlich nur dass du ruhig und ernst bleibst und auf keinen Fall trotzig wirst.
    Ich finde dass das erstmal ein Versuch ist, den man auf jeden Fall machen sollte.

    2. Wenn du das nicht willst (aus welchen Gründen auch immer) oder es nichts gebracht hat, dann würde ich an deiner Stelle nur noch folgendes machen: Informationen nicht ungefiltert weitergeben Meine Eltern müssten ja nicht immer wissen wann ich genau was und warum und wie und in welchem Unfang zu lernen habe, drücke dich wager aus. Ich würde sowieso nicht mehr jedes 2. WE nach Hause fahren. Dann hast du halt mal eine Lerngruppe oder ein Blockseminar (hauptsache es sind Dinge, die für Eltern Sinn haben )oder du musst dringend mal die Wohnung richtig putzen... So langsam kannst du dann vielleicht etwas Distanz gewinnen.

    So oder so, ich würde erst versuchen mit ihnen zu reden, denn dass ist immer noch die erwachsenste Methode um ihnen beizubringen dass du erwachsen bist!

  3. #3
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    Ja, also, diese dringende Lernverabredung, die MUSS an diesem Samastag stattfinden, weil deine Kommilitonin kann leider nicht anders und sie ist ja auch so schwach, du musst sie untertützen, das müssen sie doch verstehen...

    Und dann gibt's auch noch diese Uni-Kurse, die ausgerechnet m Wochenende stattfinden, na SO ein Pech aber auch!

    Ach und die Freundin hat riesen Liebeskummer, da MUSST du dich natürlich um sie kümmern!

    Mit sowas kannst du die Besuchsintervalle wenigstens etwas ausdehnen.
    ****************

  4. #4
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    .... und dann solltest du vielleicht eine verspätete pubertät haben, und dich abzugrenzen lernen!?

    ich schließe mich den anderen an, deine eltern müssen nicht alles wissen, und vor allem musst du dich nicht nach ihren vorstellungen richten wie du lernen sollst, welcher zeitplan einzuhalten ist und wann zeit für einen pause ist.

    grenz dich ab, fahr nicht ständig hin und lass es vielleicht einfach mal drauf ankommen. ich weiss wovon ich rede, und ich wusste teilweise nicht mehr wie ich miete oder lebensmittel zahlen sollte und meine jeans waren nur noch löcher... aber alles ist besser als das, glaub mir!
    alles wird bunt!

  5. #5
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    Hallo samara,

    meine Reaktion auf Dein Thema mutet sicherlich befremdlich an, v.a. für Menschen, die einen starken Familiensinn haben, für Menschen, die keine oder "nur" Probleme lösbarer oder irrelavanter Art haben. Der Fairness halber muss ich auch voran schicken, dass ich den Kontakt zu meiner Mutter seit fast 4 Jahren abgebrochen habe und diese Form der Emanzipation sehr gut für mich war.

    Man sagt geläufig, dass man sich Freunde aussuchen könne, Familie aber nicht. Das stimmt. Aber man hat trotzdem immer die Möglichkeit sich zu entscheiden: Mit welchen Menschen möchte ich mein Leben teilen und mit welchen nicht. Diese Entscheidung ist bzw. sollte m.M.n. losgelöst sein von Familienbande. Ich bin eine Gegnerin (aus eigener Erfahrung) von Aussagen wie "aber es sind doch Deine Eltern"; "sie haben sich für die Dich aufgeopfert", "Deine Eltern haben für Dich zurückgesteckt" etc.pp. Für mich alles Aussagen emotionaler Erpressung, denn es war ihre Entscheidung nicht die des Kindes.

    Ich glaube Dir unbesehen, dass die Situation für Dich alles andere als befriedigend und angenehm ist. Deine Eltern wirst Du nicht ändern (wobei ich mich ehrlich frage, welches Problem Deine Eltern untereinander haben, wenn sich Dein Vater ausschließlich auf den PC auch am WE konzentriert und Deine Mutter sich scheinbar ausschließlich um das kleine Kind um Dich kümmert... *spekulier* -welche Zeit ist wann stehen geblieben für wen?)

    ICH! würde
    a) mich tatsächlich wie eine 12-jährige benehmen
    b) im Bett bleiben
    c) nicht mehr hinfahren
    d) keine Ausreden, sondern klare Ansagen ("ich habe dieses WE keine Lust heim zu kommen")
    d) Ihnen ganz klar vorm Kopp knallen, dass ich nicht erpressbar bin
    f) sie fragen wie sie sich fühlen den Kontakt ihrer Tochter lediglich nur zu erkaufen und zu erpressen (Abhängigkeit wegen Studium)


    Oder Du musst es durchstehen.

    Oder Du beißt in den sauren Apfel und Dein Studium dauert länger: such Dir einen Job (ich selbst hatte permanent 3 bis 4 Jobs) und emanzipier Dich.

    Ich will jetzt nicht alles schreiben, was mir hierzu durch den Kopf geht, es würde unweigerlich zu üblen Diskussionen führen, was Dir nicht hilft.

    Liebe und wirklich verständnisvolle Grüße
    Anke
    Ein Bild lügt mehr als tausend Worte.

  6. #6
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    ups, haben wir dieselben Eltern???

    Kenne das alles nur zu gut und muss Anke recht geben.

    Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden wegen der Finanzierung Deines Studiums. Die Eltern haben gemaess ihren Einkuenften Unterhaltspflicht beim Erststudium.

    Bevor Du ein Nervenbuendel wirst oder Dein Studium auf dem Spiel steht: Abstand halten und den Unterhalt zur Not (wenn sie damit drohen und erpressen) via Rechtsanwalt sichern. Geh vielleicht mal zur Rechtsberatung, wenn Du Dich dann sicherer fuehlst.

    Viel Glueck und Kraft!

  7. #7
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    hallo,

    hm mit denen reden habe ich schon versucht, aber klappt nicht wirklich... wenn ich versuche mit denen sachlich und in ruhe darüber zureden, nehmen die mich nicht ernst und das einzige was bei denen funktioniert ist wenn ich mich aufrege und mich wirklich wie eine trotzige 12-jährige benheme

    zum glück sind die jetzt für eine woche in urlaub (das ich nicht mit denen mitfahre musst ich mir auch hart erkämpfen ) und somit habe ich ein bischen meine ruhe...

    am liebsten hätte ich einen job und könnte wirklich ganz unabhängig von denen sein, aber wie gesagt, das studium erlaubt es mir zeitmässig nicht...denn sonst hätte ich keine probleme damit den kontakt abzubrechen!!
    Liebe Grüsse,
    Samara

  8. #8
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    Original geschrieben von samara


    am liebsten hätte ich einen job und könnte wirklich ganz unabhängig von denen sein, aber wie gesagt, das studium erlaubt es mir zeitmässig nicht...denn sonst hätte ich keine probleme damit den kontakt abzubrechen!!
    sorry, wenn ich es so hart sage: aber dann ist der leidensdruck noch nicht groß genug.

    alles wird bunt!

  9. #9
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    @ hohes C
    Einen Rechtsanwalt einzuschalten um den Unterhalt zu sichern, finde ich etwas übertrieben, sofern es sich bei den Eltern nicht um wirkliche Rabeneltern handelt, die ihr Kind verwahrlosen lassen. Ich denke, da muß schon mehr passiert sein, dass man so einen Weg geht, schließlich kann man wohl kaum noch auf ein Miteinander (geschweige denn auf ein harmonisches) spekulieren, nachdem man mal die eigenen Eltern "verklagt" hat.

    @ Samara
    Auch wenn du für deine erste Ausbildung Anspruch auf Unterhalt seitens der Eltern hast, denke ich, dass ein Studium Luxus ist, und erst recht ein Auslandsstudium. M.E. kann man von seinen Eltern (unabhängig von deren Einkommen) nicht erwarten, dass sie derartigen Luxus "einfach so" und auch noch voll finanzieren, zumal ein Studium immer länger dauert als z.B. eine Berufsausbildung und man auch nie wissen kann, wie lange es überhaupt dauern wird, da das schließlich u.a. vom Fleiß des Studierenden abhängt. Von diesem Standpunkt aus kann ich Eltern sehr wohl verstehen, die jeweils auf ihre Art Regeln aufstellen wollen und so sicher zu stellen versuchen, dass sich das Studium ihrer Kinder und somit ihre finanzielle Belastung nicht unnötig in die Länge zieht.

    Natürlich ist das nervig und belastend für dich, andererseits galt eben auch schon immer, dass man sich von den Eltern auch was vorschreiben lassen muß, solange man seine Füße unter deren Tisch streckt bzw. sich von ihnen durchfüttern läßt. So lautet nun mal der Deal zwischen Eltern und Kindern, und das schon seit Jahrhunderten, so geht/ging es wohl uns allen mehr oder weniger. Und so schließe ich mich der Meinung von Zebra an: ".... und dann solltest du vielleicht eine verspätete pubertät haben, und dich abzugrenzen lernen!?" Es gehört nämlich auch zu einer gesunden Entwicklung und zur Persönlichkeitsbildung, dass man sich mit seinen Eltern kritisch auseinandersetzt, Konflikte mit ihnen austrägt und sich von ihnen deutlich (also auch für die Eltern spürbar) abgrenzt.

    Wer sich von seinen Eltern zu sehr eingeschränkt fühlt, der braucht meiner Meinung nach also keinen RA sondern Rückgrat und "Eier in der Hose", schließlich liegt es immer an einem selbst, wie abhängig man tatsächlich ist und wie frei man sich fühlt. Emanzipation ist für sich selbst das zu tun, was einem gut tut, statt sich nur darüber zu beklagen, dass andere nicht wunschgemäß zu einem sind.

    Deine Eltern sind nun mal wie sie sind. Und du bist wie du bist. Da prallen offenbar Welten aureinander. Und wenn du damit ein Problem hast, dann liegt es allein an dir, die Situation zu ändern und das Beste daraus zu machen. Und schließlich bist du ja auch alt genug, für dich selbst zu sorgen, gesetzliche Ansprüche hin, gesetzliche Ansprüche her. Andere Studenten schaffen es auch, ohne das Geld ihrer Eltern zu überleben. Die müssen auch arbeiten, und die wenigsten davon werden jobben, nur weil sie das Studium nicht genügend auslastet. Der Preis dafür ist vielleicht ein etwas längeres Studium. Wenn dein Leidensdruck groß genug ist, wird der Gewinn daraus den Preis aber überwiegen.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiss ist die Vollkommenheit unerreichbar.
    Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten.
    Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.

    (Antoine de Saint-Exupéry)

  10. #10
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    Nicht alle Studenten liegen bis um 10 im Bett und haben nur eine Vorlesung am Tag. Im Grundstudium hätte ich nicht arbeiten können, war unmöglich. Jetzt geht es schon, einen Tag die Woche. Naturwissenschaftliche und medizinische Fächer lassen nicht viel Freizeit, also glaub ich das mit der Arbeit. Man braucht ja auch genug Arbeitsstunden, um LEBEN zu können, ich verdien ja nur ein Taschengeld und mehr geht absolut nicht. Und bei solchen Studien kann man auch nicht einfach alles verschieben, da wird man gekickt!!! Ich würd da nicht alle Studiengänge über einen Kamm scheren.

    Gruß, Shermaine

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