Hallo Ihr Lieben ,

hab' hier schon lange nicht mehr aktiv mitgeschrieben, aber immer aktiv mitgelesen , doch jetzt beschäftigt mich ein Thema sehr stark und deshalb möchte ich einfach viele, auch verschiedene, Meinungen und vielleicht auch Erfahrungsberichte einholen.

Ich werde in Kürze, wenn alle Voruntersuchungen gut laufen, auf die Liste für eine Organtransplantation (in meinem Fall Bauchspeicheldrüse und Niere) gesetzt.
Es geht mir nicht mehr um eine Entscheidungsfindung. Ich habe mich bereits dazu entschlossen, die Transplantation durchführen zu lassen. Sie erhöht, wenn sie denn erfolgreich verläuft, meine Lebenserwartung um ein Vielfaches und bewahrt mich vor sehr schweren Krankheiten, die es mir sehr, sehr schwer machen würden, ein Leben zu führen, aus dem ich Kraft und Sinn schöpfen kann.
Allerdings habe ich nun wirklich eine Heidenangst vor dem, was da alles auf mich und meine Angehörigen zukommt. Einerseits sehe ich die Transplantation natürlich als großen Rettunsanker, andererseits habe ich das Gefühl, sie schwebt als Damoklesschwert über mir.
Naja, ich hab' einfach Angst vor den umfangreichen Voruntersuchungen (z. B. Herzkatheter), vor der OP selbst, die wohl um die 10 Stunden dauern wird und auch vor der Zeit danach. Ich muss dann große Mengen an Immunsuppressiva schlucken, um die Abstoßung der Organe zu verhindern, u. a. Cortison. Selbstredend gibt's da auch viele, ziemlich üble Nebenwirkungen...

Gibt es denn on board Mitglieder, die selbst oder im näheren Umfeld eine Transplantation erlebt haben und darüber berichten möchten?
Vielen Dank im Voraus !

LG
bäumlchen