hund die 4-te

[apia]

tara ist jetzt bei uns, bisher sehr lieb und zu uns prima.
sie hört auf grundkommandos, bleibt allein, da pennt sie und macht gar nichts, bellt nicht, schläft durch, kann ohne leine gehen- entferrnt sich nicht weit von mir, das habe ich ihr gezeigt. ( das machen wir natürlich nur z.b. auf feldern, wo ich sehe, dass weit und breit kein mensch, kein tier und keine straße ist - zur sicherheit)

wir wollen auch noch in die hundeschule mit ihr, die im tierheim meinten, es kann sein, dass sie noch schlechte angewohnheiten zeigt, wenn sie sich sicherer fühlt.

im tierheim hätte sie sich mit manchen verrstanden, mit manchen gar nicht auch mit hunden war es so.
am ende war sie mit einem hund zusammen, der zu menschen sehr böse war und gebissen hat, sie waren gute kumpels.

meine bedenken sind immer bei fremden, da hat sie angst.
besonders wenn die auf sie zugehen wollen, ich versuche es immer zu verhindern, aber vielleicht bin ich zu vorsichtig.

wie meint ihr geht es am leichtersten einen ängstlichen hund an eine neue person zu gewöhnen?

im tierheim meinten sie, wenn besuch zu uns kommt, besuch an der hand nehmen und durch alle zimmer führen, da würde hund kapieren, da wird vom boss ein neuer eingeweiht.


bei anderen hunden weiß ich auch nicht so.
im tierheim hat sie wohl auch schon "killer" ideen gehabt, deswegen verrsuche ich sie immer wegzuhalten.

[Milla]

Wie kann ich das jetzt verstehen?
Bei den Hunden: Du erlaubst ihr keinen Kontakt zu anderne Hunden? Und man geht davon aus, daß Dein Hund bissig ist?
Bei Menschen: Ist sie bissig oder Angstbeißer oder wie?

[apia]

ok, also angst beisserr könnte sie sein, 1 mal ha sie jemand in hand gebissen.
ich lasse sie gar nicht zu anderen hunden.

[Turquatic]

Sie hat was gehabt, Killer-Ideen?
Was soll das denn bitte sein?
Und was heisst, ein 'zu Menschen böser' Hund war ihr Kumpel?

lol sorry, das klingt alles ein bissl komisch..

[Milla]

Ich kann verstehen, daß Du Angst hast, sie zu anderen Hunden zu lassen, da Du sie noch nicht einschätzen kannst.
Aber auf Dauer Kontakte zu anderen Hunden zu verbieten ist nur eine Lösung, wenn Du wirklich weißt, daß sie Hackfleisch als allen anderen Vierbeinern macht. Ansonsten ist das nicht hundgerecht.
So wie sich das liest, und das meine ich jetzt absolut nicht! böse, bist Du mit dieser Situation überfordert. Finde ich nicht schlimm, kann man aber ohne den Hund zu kennen auch schwer etwas dazu sagen. Deswegen würde ich Dir raten, schleunigst einen Hundetrainer aufzusuchen, der einfach mal mit Euch spazieren geht und Dir hilft den Hund einzuschätzen.
Wie sich Hunde im Tierheim in einer Zwingersituation, oder beim Spaziergang oder zu Hause im eigenen Reich verhalten, das kann total unterschiedlich sein. Vielleicht liebt sie andere Hunde ja auch, wenn sie mit ihnen ohne Leine schnuppern darf. Aber solange Du sie noch nicht einschätzen und vor allem abrufen kannst, würde ich da sehr vorsichtig sein. Wenn tatsächlich reale Sorgen bestehen, sie könnte ein Beißer sein.

Zu der Sache mit den Menschen. Das macht auch einen unterschied, wo man auf sie trifft.
Das allerwichtigste: den Hund niemals bedrängen. Also nicht auf ihn zu gehen, Streicheln wollen oder gar zu Hause die Leute an sein Körbchen schicken zum Kennenlernen.
Der Hund braucht platz und Raum auszuweichen, wenn er nicht in der Situation sein will.
Wie man sich verhält, daß kommt drauf an, was Dein Hund so macht. Startet er vielleicht Attacken oder ist er nur grummelig, weil er eben wie oben beschrieben bedrängt wird?
Neue Menschen in der Wohnung würde ich auch zu mir holen. Der Hund kann gucken kommen, aber ansonsten würde ich ihn ignorieren. Wenn man einen riesen Aufstand um neue Menschen macht, dann merkt der Hund: "da stimmt was nicht." Aber eigentlich soll es ja anders sein, der Besuch soll normal sein.
Hunde können an fremden Menschen schnupper, man kann zum Beispiel langsam die Hand hinhalten, wenn sie gucken kommt. Aber nicht von oben über den Kopf streicheln. Einfach ruhiges kennenlernen ohne Geschiß.

Wenn Dir jemand unterweg begegnet, sollte Handgeben oder so etwas möglich sein, ohne das der Hund großartig Notiz davon nimmt. Das kann man in der Hundeschule üben. Soll der Hund den Meschen kennenlernen, wieder das übliche: Beschnuppern lassen, ruhig sein und nicht bedrängen.

[Suha]

Was Angsthasen betrifft, kann ich mitreden .

Unsere Hündin vertraut niemandem, außer mir und meinem Mann. Um Menschen, die uns draußen begegnen, macht sie einen Riesenbogen. Wenn Besuch kommt, bellt sie - aus sicherer Entfernung - wie verrückt. Uns, bzw. ihr und den Besuchern, hilft es, wenn die Leute sie komplett ignorieren *dieser Hund existiert gar nicht*

Zusätzlich stopfe ich ihr, im wahrsten Sinne des Wortes, das Maul mit einem alten Strumpf oder einem Spieltau. Sie ist damit ganz gut abzulenken, bzw. zu beruhigen. Sie wird gleichzeitig auf ihren Platz geschickt.

Zum Glück ist sie kein Angstbeißer. In dem Fall würde ich über einen Maulkorb in bestimmten Situationen nachdenken.

Lass bitte niemanden auf deinen ängstlichen Hund zugehen. Diese Hunde wollen das einfach nicht. Gibt ja auch Menschen, die nicht mit jedem können oder wollen.
Der Vorschlag, mit Besuchern durch alle Zimmer zu gehen, würde bei uns gar nichts nützen. Wir versuchen einfach nur mit besagten Mitteln, Ruhe in die Situation zu bringen.

Ich bin der Meinung, dass man aus einem Hund, der Angst vor Fremden hat, keinen lustigen Clown machen kann.
Ich wäre an deiner Stelle bei Hundebegegnungen auch vorsichtig. Du brauchst möglicherweise auch noch etwas Zeit, um sie besser einschätzen zu können. Auch da kann ein Maulkorb am Anfang hilfreich sein, wenn auch nur damit DU dich sicherer fühlst.

Ein tolles Buch, um Hundesprache besser zu verstehen, ist "Calming Signals" Die Beschwichtigungssignale der Hunde von Turid Rugaas.

"Stress bei Hunden" von Martina Nagel finde ich auch sehr gut.

[apia]

Original geschrieben von Turquatic
Sie hat was gehabt, Killer-Ideen?
Was soll das denn bitte sein?
Und was heisst, ein 'zu Menschen böser' Hund war ihr Kumpel?

lol sorry, das klingt alles ein bissl komisch..

ok ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. sorry.
sie war mit einem hund im zwinger und mit dem hat sie sich sehr gut vertragen, kein beißen oder so. sie lebten sehr friedlich zusammen.


dieser hund- max war an sich aber sehr schwierig, und hatte selbst schon die tierheimleute gebissen.

das hatte tara aber nichts ausgemacht.



mit anderen hunden vorher hatte sie allerdings probleme und hat sie angegriffen, angeblich wollte sie sie umbringen, wurde mir gesagt.

wir gehen ja auf alle fälle in die hundeschule in der sie schon mit den ausführern war.

ich versuche sehr verantwortungsvoll zu sein und langsam ihr ihre ängste nehmen, auch wenn sie ein clown gar nichht werden soll. bin ich ja auch nicht.

[Suha]

Original geschrieben von apia


dieser hund- max war an sich aber sehr schwierig, und hatte selbst schon die tierheimleute gebissen.

das hatte tara aber nichts ausgemacht.

mit anderen hunden vorher hatte sie allerdings probleme und hat sie angegriffen, angeblich wollte sie sie umbringen, wurde mir gesagt.

Warum sollte es ihr auch was ausmachen, wenn olle Max Tierheimmitarbeiter beißt

Sie wollte Hunde umbringen ? Natürlich gibt es dieses Verhalten, aber das kommt soooo selten vor. Was ist denn das für ein komisches Tierheim, das Hunde als Killer bezeichnet und gleichzeitig sieht, dass sie mit einem Hund ganz friedlich zusammenlebt

[Milla]

Viel merkwürdiger finde ich, daß so ein "Killer" ohne Verhaltensregeln abgegeben wird und auf der Homepage als zwar ängstlicher aber lieber Hund beschrieben ist. Also irgendwas scheint ja dann nicht zu stimmen, entweder der Hund ist lieb oder ein Killer, beides wohl kaum.

[apia]

also mir kommt sie gar nicht so vor, un d regeln hat sie auch keine, also keine maulkorbpflicht.
das meinten die gestern, was mich auch schockiert hat, nur bis dahin hatte ich nichts davon gehört.
ich muss nochmal nachfragen wie sie das gemeint haben, also richtig umbrignen oder war sie nur aggressiv bei manchen hunden.
zur zeit ist sie ein engel.