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Thema: gründe depression

  1. #31
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    sowas ist nicht akzeptabel und sollte so nicht vorkommen.

    hinter sowas stehe ich auch nicht!
    der allgemeinarzt sollte im zweifel zum neurologen überweisen und nicht mit beruhigungsmittel dieser art rumwerfen.
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  2. #32
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    Aber apia,
    das ist ja schön, wenn Du das schreibst. Ich bezweifle nur, dass die Ärzte dich fragen, bevor sie etwas verschreiben.
    Denn der Allgemeinarzt darf die Sachen genau so verschreiben, wie ein Facharzt und das tut er auch. Das war schon immer so.
    Nach der bereits vorher geposteten Broschüre, die mir eher wie eine Handlungsanweisung zur Verabreichung von mehr Psychopharmaka vorkommt, wird das auch sicher so bleiben.

  3. #33
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    naja, immerhin kommen wir uns da näher.
    ich finde anti dp sinnvoll wenn wirklich eine depression vorliegt.
    nicht bei schlechter stimmung oder einer kleinen schlechten phase.
    und das sollte doch der neurologe-psychiater entscheiden,
    damit kennt er sich auch aus.
    daher bei solchen problemen lieber gleich eine überweisung holen.
    diese fachärzte kennen sich auch mit therapie usw aus.
    und nicht einfach gleich was holen vom hausarzt.
    der psychiater kann auch besser die unterschiedlichen arten von psych. krankheit unterrscheiden und dann den passenden weg finden.
    von reinen beruhigungsmitteln bin ich kein so fan.
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  4. #34
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    Auszug aus: MMW-Fortschritte der Medizin Originalien Nr. III/2006 (148. Jg.), S. 97–102
    Depressive Patienten in der Hausarztpraxis
    Wie erfolgt die Behandlung vor der stationär-psychiatrischen Aufnahme?
    Von H. Spießl, B. Hübner-Liebermann, R. Schmid, C. Cording, G. Hajak

    Ziel der Studie war es, die ambulante Behandlung depressiver Patienten durch Hausärzte im Vergleich zu niedergelassenen Nervenärzten/Psychiatern zu evaluieren.

    Methode: Zu diesem Zweck wurden die Daten der psychiatrischen Basisdokumentation (DGPPN-BADO) aller im Jahr 2003 in einer psychiatrischen Fachklinik stationär aufgenommenen depressiven Patienten analysiert (n = 360).
    22,4% der Patienten (n = 72) wurden von einem Hausarzt, 18,4% (n = 59) von einem Nervenarzt/Psychiater eingewiesen.

    Ergebnisse: Hausarztpatienten waren mit 59,4% signifikant seltener psychopharmakologisch vorbehandelt als Facharztpatienten (89,7%).

    Hausärzte verordneten signifikant seltener Antidepressiva (53,1%) als Nervenärzte/Psychiater (87,9%).
    Adjuvant wurden von Hausärzten und Nervenärzten/Psychiatern Tranquilizer/Hypnotika (15,6% vs. 13,8%), Neuroleptika (9,4% vs. 25,9%) und Stimmungsstabilisierer (7,8% vs.
    13,8%) verschrieben.
    Supportive Psychotherapie erhielten 4,7% der Hausarztpatienten und 17,9% der Facharztpatienten.
    Eine spezielle Psychotherapie wurde ambulant selten angewendet (4,7% vs. 5,4%).

    Schlussfolgerungen: Die Studie zeigt Defizite in der Behandlung depressiver Patienten im primärärztlichen Bereich auf.
    Hausärzte sollten durch intensive praxisbezogene Fortbildungen besser in die Lage versetzt werden, eine adäquate psychopharmakologische und psychotherapeutische Behandlung ihrer depressiven Patienten durchführen zu können.

    Auch diese Studie geht nicht davon aus, dass HA mehr an Fachärzte überweisen sollen, sondern dass HA sich besser weiterbilden sollten, um noch mehr Psychopharmaka zu verschreiben.

    Diese Studie lässt zudem vollkommen offen, wieviel % der Bevölkerung völlig unnötig Psychopharmaka verschrieben bekommen. Ich schätze diesen %-Satz nach meiner persönlichen Erfahrung relativ hoch ein.

    Edit: Ich lese mir nicht den ganzen Schwarten durch, aber erwähnt wird zudem:
    Trotz dieser hohen Prävalenz ist die Erkennensrate der Depression in der Hausarztpraxis mit 50% relativ gering.

    Auf der anderen Seite werden von Hausärzten aber in 10–15% der Fälle „falsch positive“ Diagnosen gestellt.

    Nur etwa 10% der korrekt diagnostizierten Fälle werden adäquat psychopharmakologisch und/oder psychotherapeutisch behandelt bzw. rechtzeitig an Fachärzte überwiesen.

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