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Thema: Panikattacken-wie durchkommen?

  1. #1
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    Standard Panikattacken-wie durchkommen?

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    Hallo!

    Eine Freundin von mir leidet seit einem halben Jahr ca. ohne irgendeinen Auslöser an Panikattacken.

    Es reicht schon, wenn sie mit dem Auto an einer roten Ampel steht und dann denkt, daß sie im Notfall nicht einfach fahren kann, weil ja rot ist.

    Panik, Schweißausbrüche bis hin zur Ohnmacht sind die Folge.

    Kennt sich jemand damit aus?
    Ich würde ihr gerne ein paar Tips geben, aber hab davon gar keine Ahnung.

    Sie will wahrscheinlich in eine Klinik, damit das alles genauer untersucht wird, aber habt Ihr für die Zeit bis dahin irgendwelche Tips, wie man sich von einer Attacke irgendwie ablenken kann?

    vg, sharkzzz

  2. #2
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    Hallo Sharkzz,

    ich kenne DAS nur zu gut.
    Bei mir fing es nach dem Tod meiner Mutter an und glaube es ist die Hölle.
    Es gibt fast nichts mit dem Du dich in dieser Situation ablenken kannst. Man denkt nur an die Angst hinzu kommen wie du schon beschreibst: Schweißausbrüche, Ohmachtsanfälle und Herzrasen.
    Es ist auf alle Fälle ratsam, das Deine Freundin zum Arzt geht. Ganz wichtig: zu einem mit dem Sie auch reden kann, denn irgendwo müssen diese Panikattacken auch bei Ihr einen Grund oder Auslöser haben.

    Im Netz gibt es eine Seite:

    panik-attacken.de.,

    dort berichten Betroffene wie sie damit umgehen.
    Aber wie schon gesagt,Deine Freundin muss einen Arzt Ihrs Vertrauens aufsuchen sonst wird sich Ihr Zustand verschlechtern und zum Schluß ist sie Sklave Ihrer Panik oder besser gesagt Ihrer Angst.

    LG
    Jerry

  3. #3
    Exuser37 Guest
    Hallo,

    hab schon öfters Berichte im Fernsehen gesehen, die Betroffenen hatten Höhenangst, Flugangst, Platzangst usw. Ihnen wurde sehr gut von einem Psychologen geholfen, der sie schrittweise an die belastenden Situationen heranführte und dabei begleitete. Wichtig ist wohl, dass man der Angst nicht ausweicht, sondern sich ihr stellt, dann lässt sie nach, denn der Körper kann nicht stundenlang Adrenalin ausschütten. Wenn man dann eine solche Situation durchgestanden hat, lässt die Panik nach.

    Deine Freundin sollte sich auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen.

    LG Billie

  4. #4
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    Danke für eure Antworten!

    @ Jerry

    Leidest Du immer noch daran?

    Das seltsame ist ja, daß es bei ihr keinen konkreten Auslöser gibt!

    In Behandlung ist sie schon länger, hat starke Magenprobleme die wohl mit der Psyche zu tun haben, nimmt auch Anti-Depressiva deswegen-sie hat aber eigentlich keine Depressionen. (Ich steig da auch nicht so ganz durch).
    Aber bei der Behandlung gegen die Panikattacken hat sie wohl megastarke Tabletten verschrieben bekommen, die sie absolut nicht verträgt.

    Ich werde ihr auf jeden Fall mal die Seite empfehlen!

    vg, sharkzzz

  5. #5
    Exuser37 Guest
    Hallo,

    ich glaube, es muss auch nicht immer ein konkreter Anlass gegeben, wie z. B. Tod eines Angehörigen, Verlust des Arbeitsplatzes usw.

    Oft spielt ja auch ein Erlebnis in der Kindheit die Rolle, dass man längst vergessen hat oder es gibt ein Problem, dass man selbst nicht realisiert. Aber auch dabei müsste ihr ein Psychologe helfen können (vielleicht durch Hypnose o.ä., kenn mich da nicht soo aus).

    LG Billie

    [Diese Nachricht wurde von Billie am 24-01-2002 editiert.]

  6. #6
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    Ich hatte das vor zirka zwei Jahren auch, bei mir hat es mit "Existenzangst" angefangen, d.h. ich konnte es auf einmal nicht mehr ertragen, da zu sein (auch wenn sich das komisch anhört, man versteht das nur, wenn man drinsteckt) und es endete damit, dass ich nur unter großen Schwierigkeiten überhaupt noch das Haus verlassen habe. Alleine zu Hause bleiben ging schon gar nicht, keine Rede von Autofahren oder so was. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, ich habe es mit Tabletten vom Arzt (sorgen dafür, dass permanent Serotonin, also Glückshormone im Gehirn vorhanden sind) und einer Gesprächstherapie wieder hinbekommen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Christ bin und im Glauben sehr viel Halt gefunden habe, keine Ahnung, ob ansonsten die Tabletten und die Psychotherapeutin so viel hätten ausrichten können. Vielleicht kann es Deine Freundin aber mal mit der Therapie probieren, ist allerdings ziemlich teuer, so um die 40-50 Euro pro Gespräch und ich habe bestimmt 20 Stunden gebraucht, die Kasse zahlt das nicht. Ich hab auch gehört, dass man schnell atmen soll, bzw. in eine Plastiktüte (aber nur kurz!) weil bei Panikattacken Sauerstoffüberschuss herrscht (daher die schwachen Knie). Man kann auch mit Vorstellungskraft arbeiten, z.B. sich vorstellen, dass man durchsichtig ist und alles "Gefährliche" durch einen durch geht, oder dass eine Mauer aus Licht um einen ist, an der alles abprallt. Kommt bestimmt drauf an, was Deine Freundin für ein Typ ist, ich glaube ein Therapeut kann am besten rausfinden, was der Grund für die Attacken ist und wie man das aufarbeiten kann.
    Ich wünsche Dir und Deiner Freundin jedenfalls alles Gute.

  7. #7
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    Danke für Eure Tips!

    @ Billie

    Sie ist wohl früher (ist schon ziemlich lang her) nicht so gut mit der Trennung ihrer Eltern klargekommen...
    Ihre Lehre hat sie gerade erfolgreich bestanden und will bald studieren.

    @ okolowitz

    Ich werde Ihr das mit der der Tüte bei akuten Attacken empfehlen.
    Sie hat auch keine Lust mehr von Arzt zu Arzt zu rennen, deshalb will sie sich wahrscheinlich auch mal in einer Klinik untersuchen lassen.
    Der Kreislauf ist wohl auch nicht der beste.

    Vielen Dank und lg, sharkzzz

    Euch auch allen alles Gute!

  8. #8
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    Hallo Sharkzz,

    ja, ich habe diese Attacken noch nicht voll im Griff.
    Mein Arzt hat mir ein Mittel verschrieben, das angstlösend und stimmungsaufhellend wirken soll und vorallem macht es nicht abhängig (das war mir sehr wichtig).
    Es heißt: INSODIN.
    Wenn Deine Freundin keine Depressionen hat , dann sollte sie auch keine Anti-Depressiva nehmen. Dies kann ganz schön nach hinten los gehen und megastarke Tabletten bringen auch nix, außer man ist nur benebelt und kriegt von dem Zeug wirklich Depressionen, Angstzustände etc.
    Ich schätze mal sie ist in physologischer Behandlung, da war ich auch und die haben mir wirklich hammerstarke Tabletten verschrieben. Geholfen haben sie mir überhaupt nicht.
    Ich würde Deiner Freundin raten, einen guten Arzt suchen.
    Gesprächstheraphie finde ich okay.
    Aber von Psychologen habe ich im allgemeinem die Nase voll (das ist nur meine Meinung).

    Ich hoffe, das Deiner Freundin bald geholfen wird und Du sei mit Ihr sehr verständnissvoll.
    Als gesunder Mensch kann man es sich nicht vorstellen was bei so einer Attacke der Kranke durchmacht.

    Viele liebe Grüsse
    Jerry

  9. #9
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    Wenn Deine Freundin z. B. an Alternativmethoden "glaubt" - wären Bachblüten für Sie vielleicht das Richtige - z. B. die Notfalltropfen! Natürlich kann man sich auch verschiedene Blüten zusammenmischen lassen, je nach Bedürfnis + "Typ" - ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob´s was bringt, aber viele Bekannte glauben fest daran!

  10. #10
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    @ Jerry

    Ja, klar, da bin ich auch verständnisvoll.
    Das fällt insofern auch gar nicht schwer, als daß wir uns eh nur relativ selten sehen/telefonieren.

    Und beim letzten Mal haben wir 1 1/2 Stunden telefoniert und da hat sie mir das halt alles erzählt.

    Da hab ich mir noch gedacht, das kann doch nicht wahr sein, daß es da nix gibt.

    Aber scheinbar geht das wohl alles doch nicht so leicht-leider.

    Ich weiß auch gar nicht warum genau, aber soweit ich weiß nimmt sie Anti-Depressiva-bzw. hat sie mal genommen.
    Und die haben hochgeradig süchtig gemacht-ungefähr vergleichbar mit Heroin.
    Aber die starken Dinger nimmt sie wohl nicht mehr-zumindest hoffe ich das.

    Ich werde ihr das Insodin mal empfehlen.
    Ich hatte auch gemeint, daß sie sich einen richtig guten Arzt suchen soll, aber sie hat davon wohl erstmal die nase voll und will nur noch, daß das aufhört.

    Deswegen will sie sich auch in dieser Klinik untersuchen lassen, die soll da wohl spezialisiert sein und einen guten Ruf haben.

    Ich wünsche Dir alles Gute und daß Du die Panikattacken bald komplett überwunden hast!

    @ Sandra

    Wir haben letztens eh darüber gesprochen, es evtl. mal mit einem als Heilpraktiker praktizierenden Arzt zu versuchen, da kann man die Bachblüten bestimmt gut ansprechen!Danke!

    lg, sharkzzz

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