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Thema: Drüberstehen oder zu recht sehr enttäuscht?

  1. #41
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    Na, dann sehen wir's ja doch ähnlich.

    Ich sage schon, wenn ich enttäuscht bin, aber eine Freundin hatte mich mal grundsätzlich versetzt - immer mal wieder, ohne Bescheid zu sagen oder sich hinterher zu entschuldigen. Fand sie voll normal. Hatte sie darauf angesprochen. Schien einsichtig zu sein. Doch es passierte immer wieder und ich saß mit DVD und lecker Essen alleine da und wartete auf sie - tja, irgendwann nicht mehr.

    Das meinte ich damit, dass man schon gewisse Dinge erwarten kann und nicht einfach alles mit sich machen lassen muß.

    Wie Du eben sagst: man muß nicht noch die andere Wange hinhalten

  2. #42
    Avatar von HopiStar
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    Das was ich meine: natürlich wird ein Freund all dieses nicht tun aber ich sehe das sehr pragmatisch, tut er es doch, dann ist er offensichtlich nicht der Freund für mich, wie es für mich passt und dann liegt es doch an mir zu entscheiden, ob er in meinem Herzen trotzdem noch Freund ist oder nicht und ob und welche Kompromisse ich eingehen möchte ?

    Ich empfinde Freundschaft so wie Liebe und ich tue es aus Selbstzweck und nicht, weil ich dafür etwas erwarte.

    Hey, eine Freundin hat meinen Geburtstag vergeßen und würde ihm Leben nicht auf die Idee kommen, beim Umzug zu helfen aber diese Freundin nimmt mich dann in den Arm, wenn was schlimmes passiert.

    Früher habe ich mich total aufgeopfert für meine Freundinnen, ich war immer da, ihre Probleme waren meine Probleme, nein, wichtiger als meine Probleme, die perfekte Freundin muss ja schließlich immer da sein, immer zuhören, sich nicht wichtiger nehmen als die Freundin...und habe mich dann so gewundert, warum ich immer leerer und leerer wurde und warum ich alleine dastand, wenn ich dann Jemanden brauchte sprich wollte. Und dann fragt man sich, wer zwingt mich dazu ? Warum mache ich das...um den Orden als beste Freundin zu bekommen und dafür lieber mich selbst und meine Lieben zu vernachlässigen ?
    Inzwischen versetze ich meinen Mann nicht mehr, setze mich nachts nicht mehr ins Auto, um sie irgendwo 500 km entfernt aufzusammeln, weil ihr Freund sie hat sitzenlassen und meine No. doe Einzige ist, die ihr einfällt. Oder vielleicht mache ich es doch aber weil ICH ES SO WILL und nicht, weil ich denke, daß es das ist, was man von mir - als Freundin - erwartet oder ich davon ausgehe, daß ich irgendwann eine Gegenleistung dafür bekomme.

    Wenn Deine Freundin momentan andere Prioritäten hat, Cucki, dann gönn ihr das doch einfach und mach keine Rechnung auf, was Du wann für sie getan hast und was sie unterlässt. Entweder fühlt ihr euch irgendwann wieder zueinander hingezogen und wollt freiwillig Zeit miteinander verbringen und quatschen etc oder nicht. Vielleicht ist auch ihre Beziehung ihr neuer bester Freund.

    Aber man eine Freundschaft nicht erzwingen , nur weil man es selbst so erwartet. Was möchtest Du denn überhaupt von ihr ?
    Was möchtest Du, wie sie ist, was sie tun soll, wie sie sein soll ?
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  3. #43
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    Original geschrieben von HopiStar
    Erwarten und verlangen...das ist imho der falsche Ansatz
    Sehe ich genauso.
    Ich zB muss mich wohlfühlen. Und das kann ich wenn ich zB genau weiss wohin ich mit ewaigen Sorgen gehen kann. Wenn ich dort so uinteressiert empfangen werde wie im Ausgangsposting, dann ist das für mich keine Freundschaft.
    Liebe Grüsse von Gusti!

  4. #44
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    Original geschrieben von HopiStar

    Wenn Deine Freundin momentan andere Prioritäten hat, Cucki, dann gönn ihr das doch einfach und mach keine Rechnung auf, was Du wann für sie getan hast und was sie unterlässt. Entweder fühlt ihr euch irgendwann wieder zueinander hingezogen und wollt freiwillig Zeit miteinander verbringen und quatschen etc oder nicht. Vielleicht ist auch ihre Beziehung ihr neuer bester Freund.

    Aber man eine Freundschaft nicht erzwingen , nur weil man es selbst so erwartet. Was möchtest Du denn überhaupt von ihr ?
    Was möchtest Du, wie sie ist, was sie tun soll, wie sie sein soll ?
    @hopi: Ich möchte keine Freundschaft "erzwingen" und ich möchte auch nicht, "dass sie irgendwie ist". Ich mache ihr gegenüber auch keine Rechnung auf, was ich schon alles für sie getan habe - ich habe es ja gern getan, weil ich sie mag und sie ein sehr wichtiger Mensch für mich ist.

    Ich wollte hier im Thread lediglich die Intensität der Freundschaft "darstellen" , um aufgrund dessen Eure Meinung zu hören, ob ich zu empfindlich reagiere oder nicht. Eben ob ich aufgrund meiner Enttäuschung - aus Sicht Dritter - zu viel "erwarte".

    Die Mehrzahl wäre ja doch wohl auch enttäuscht.

    LG

    @isis: In unserem erwähnten Gespräch habe ich ihr das gesagt, dass ich enttäuscht bin und wie ich das so sehe.

  5. #45
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    Original geschrieben von Gusti

    Sehe ich genauso.
    Ich zB muss mich wohlfühlen. Und das kann ich wenn ich zB genau weiss wohin ich mit ewaigen Sorgen gehen kann. Wenn ich dort so uinteressiert empfangen werde wie im Ausgangsposting, dann ist das für mich keine Freundschaft.
    Dieser Beitrag ist aber mMn. nichts desto trotz voller Erwartungshaltungen.
    Ganz nach dem Motto: Ich erwarte, dass meine Freundin nicht nur für mich da ist, sie soll auch dafür sorgen, dass ich mich dann bei ihr wohl fühle. Sie soll sich alles anhören, mir recht geben, aber bitte keine Kritik an mir üben. Übt sie Kritik ist sie schon mal uninteressiert ("Ich glaub dir kann man grad nichts recht machen" kann doch durchaus ein Eindruck sein, den man vermittelt und wenn die Freundin das dann nicht mal sagen darf, finde ich das schon seltsam, weil manchmal macht man sich das Leben ja wirklich unnötig schwer, indem man zu kritisch ist und Dingen zu viel Bedeutung zumisst. )
    Ist sie möglicherweise frisch verliebt oder hat ihre eigenen Probleme und gerade beim besten Willen kein Ohr für irgend einen anderen, dann ist sie eh keine Freundin mehr. Denn eine Freundin würde unter allen Umständen für mich da sein wollen, weil ich ja eigentlich an erster Stelle komme (denn sie soll immer wenn mir danach ist und ich sie brauche für mich da sein), schließlich war ich das auch schon oft genug für sie. Wenn sie das aus irgend welchen Gründen nicht mehr oder in dem Maße kann (was natürlich auch heißt, dass es etwas Wichtigeres in ihrem Leben gibt als mich) ist sie eh keine Freundin mehr und ich bin sehr enttäuscht von ihr. Denn das hatte ich nicht erwartet und das hab ich auch nicht verdient. So.


    Und so ist die Enttäuschung immer auch gleichzusetzen mit der Feststellung, dass es im Leben eines anderen Menschen, mit dem man gerne viel Zeit verbrachte, gerade Wichtigeres gibt als Einen selbst.

  6. #46
    Avatar von HopiStar
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    Ja Cucki, aber Du machst für Dich diese Rechnung auf, ansonsten hättest Du es ja nicht erwähnt und natürlich soll sie "irgendwie" sein, denn so wie sie ist, gefällt sie Dir ja nicht
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  7. #47
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    Freunde sind nicht Familie. Wir können Sie uns aussuchen. Ich sehe das wie Hopi - ich erwarte nichts und freue mich wenn ich dennoch Wertschätzung spüre.

    Falls ich enttäuscht werde, entscheide ich mich für oder gegen die Freundschaft. Da frage ich auch nicht Dritte ob ich überreagiere oder zu empfindlich bin. Ich will nicht und ich muss nicht, also kündige ich die Freundschaft.

    Meine Familie muss ich "ertragen". Unter meinen Freunden muss ich aber nicht leiden.

  8. #48
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Sie soll sich alles anhören, mir recht geben, aber bitte keine Kritik an mir üben. Übt sie Kritik ist sie schon mal uninteressiert ("Ich glaub dir kann man grad nichts recht machen" kann doch durchaus ein Eindruck sein, den man vermittelt und wenn die Freundin das dann nicht mal sagen darf, finde ich das schon seltsam,


    ... (denn sie soll immer wenn mir danach ist und ich sie brauche für mich da sein), schließlich war ich das auch schon oft genug für sie.

    Und so ist die Enttäuschung immer auch gleichzusetzen mit der Feststellung, dass es im Leben eines anderen Menschen, mit dem man gerne viel Zeit verbrachte, gerade Wichtigeres gibt als Einen selbst.

    So wie Du das darstellst, habe ich das nicht dargestellt.

    Sie kann, darf und hat auch in der Verhangenheit schon Kritik geäußert, genau wie ich auch.

    Aber die erwähnte Aussage, die sie gemacht hat nachdem ich mal "ausheulen" mußte, war in dem Moment für mich keine Kritik, sondern eher ein Schlag in den Magen. Manchmal braucht man einfach mal ein aufmunterndes Wort. Ohne das hier näher erläutern zu wollen, darf ich davon ausgehen, dass es einem schon mal schlecht gehen kann, wenn innerhalb von 1 1/2 Jahren in der Familie eine Person durch Krebs stirbt, eine Person einen Schlaganfall erleidet, und eine dritte nach Hirnblutung 3 Monate im Koma liegt ohne Gewissheit auf Erwachen, geschweige denn Genesung. Und wenn man dann so einen Satz bekommt, dann ist das einfach "RUMMS". So!

    Wie in meinem Eingangsthread erwähnt, habe ich die "Situation" ja nur angerissen. Es gab ja mehrere "Vorkommnisse"

    @ Hopi: Nein, ich verstehe nur ihr "Verhalten" nicht.

    Wenn jemand zu mir sagt, hey, ich hab grad keine Lust/Zeit, brauch mal was anderes. Und das gab es auch schon in unserer Freundschaft - von beiden Seiten. Da wußte wenigsten jeder woran er ist.

  9. #49
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Dieser Beitrag ist aber mMn. nichts desto trotz voller Erwartungshaltungen.
    Ganz nach dem Motto: [I]Ich erwarte, dass meine Freundin nicht nur für mich da ist, sie soll auch dafür sorgen, dass ich mich dann bei ihr wohl fühle. Sie soll sich alles anhören, mir recht geben, aber bitte keine Kritik an mir üben. Übt sie Kritik ist sie schon mal uninteressiert
    Es wär mir ganz angenehm wenn du nicht derartiges in meine Aussagen hineininterpretieren würdest. Ich habe nirgends erwähnt dass meine Freunde keine Kritik üben dürfen.

    Danke.
    Liebe Grüsse von Gusti!

  10. #50
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    Hi,

    ich finde, man kann sich nicht aussuchen, welche Dinge einen enttäuschen und über welche Unachtsamkeiten man hinwegsehen kann.

    Wenn du also enttäuscht bist- dann bist du es. Und ich kann es auch nachvollziehen.
    Allerdings sehe ich recht schnell über etwas hinweg, was aus Gedankenlosigkeit passiert- wahrscheinlich auch deshalb, weil es mir selbst häufig passiert- vergessene Geburtstage etc..alles schon vorgekommen, weil das für mich relativ unbedeutsam ist.
    Nicht an allem kann man seinen Wert als Freund messen. Jeder setzt unterschiedliche Maßstäbe. Mir viel wichtiger ist ein Gefühl von Verbundenheit und ich messe das an ganz anderen Dingen- kann ich jemandem wirklich etwas anvertrauen, habe ich das Gefühl, der andere schätzt meine Gegenwart, haben wir die gleiche Gesprächsebene. Wenn das so ist, ist es für mich ein Freund und so lange dieses Gefühl anhält und nicht durch viele kleine Enttäuschungen schwindet, gebe ich einen Menschen als Freund nicht auf, auch wenn er sich nicht immer korrekt verhält.

    Enttäuscht sein und irgendwann Drüberstehen wäre für mich persönlich die richtige Reihenfolge, wenn du denkst, dass diese Freundschaft wirklich Sinn für dich macht.
    Allerdings habe ich keine Freunde, von denen ich keine aufrichtige Entschuldigung für sowas erhalten würde- unterstell ich mal.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

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