"Die McCanns behindern die Ermittlungen"
Die portugiesische Polizei erhebt schwere Vorwürfe gegen die Eltern der verschwundenen Madeleine McCann. Sie würden die Ermittlungen absichtlich in eine falsche Richtung lenken. In einer E-Mail an den britischen Thronfolger Charles wird unterdessen eine neue Verdächtige genannt.
Galerie: Dieses Mädchen wurde mit Maddie verwechselt
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Portugiesische Kriminalpolizisten haben im Fall Madeleine scharfe Kritik am Verhalten der Eltern des vermissten britischen Mädchens geübt. Seit dem Verschwinden ihrer Tochter verfolgen Gerry und Kate McCann die Strategie, fast täglich neue Fakten über die Medien verbreiten zu lassen, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der portugiesischen Kriminalbeamten (ASFIC), Carlos Anjos. Sie verfolgen damit das Ziel, die Ermittlungen zu behindern und in falsche Richtungen zu leiten, sagte der Gewerkschaftschef der Zeitung Diário de Notícias.
Das Blatt Jornal de Notícias berichtete am Montag, die Ermittler erwarteten wichtige Aufschlüsse von den Laborergebnissen aus Birmingham. Dies gelte vor allem von den Haaren, die hinter einem Sofa in der Ferienwohnung in Südportugal gefunden wurden, aus der Madeleine am 3. Mai spurlos verschwand.Die Zeitung wies unter Berufung auf die Kriminalpolizei darauf hin, dass die Ermittler den Eltern nicht nur das Verstecken der Leiche ihrer Tochter, sondern auch das Vortäuschen einer Straftat zur Last legten. Damit sei die Behauptung der McCanns gemeint, dass die vierjährige Tochter entführt worden sei.
Anonyme E-Mail beschuldigt das Zimmermädchen
Die portugiesischen Ermittler gehen demgegenüber davon aus, dass Madeleine durch einen Unglücksfall in der Ferienwohnung zu Tode kam und die Eltern die Leiche versteckt haben. Die McCanns wurden von der portugiesischen Justiz offiziell als Verdächtige eingestuft.
Gleichzeitig rückt eine neue Verdächtige ins Visier der Ermittler. Am Wochenende war eine E-Mail auf der offiziellen Homepage des britischen Thronfolgers, Prinz Charles, eingegangen, in der der Absender das Zimmermädchen der Ferienanlage beschuldigt, wo Madeleide im Mai verschwand. Der Prinz und seine Frau Camilla hatten kurz nach Maddies Verschwinden ein Statement abgegeben, dass sie den Fall mit tiefer Betroffenheit verfolgten.
Die Polizei sucht nun nach dem Verfasser der E-Mail. Offenbar ist die Nachricht von einem spanischen oder portugiesischen Computer aus abgeschickt worden. Die Person, die in der E-Mail genannt wurde, arbeitete tatsächlich zum Zeitpunkt von Maddies Verschwinden in der Hotelanlage.
EU will Notruf für vermisste Kinder einführen
Die Europäische Union prüft die Einrichtung einer Notrufkette für vermisste Kinder. Wenn Kinder ins Ausland verschwänden, verlören Behörden oft ihre Spur, sagte der portugiesische Justizminister und amtierende EU-Ratsvorsitzende Alberto Costa vor einem Treffen der europäischen Justizminister am Dienstag in Lissabon. Dabei gehe es nicht nur um den Fall der in Portugal verschwundenen Maddie McCann, sagte Costa. Jedes Jahr werden eine Million Kinder Opfer einer Entführung. Gerade bei grenzüberschreitenden Fällen gebe es viele Indizien, denen nicht nachgegangen werde.
Konkret liegen zwei Vorschläge auf dem Tisch: Zum einen prüft die EU ein europaweites Meldesystem wie in Frankreich. Seit Anfang 2006 wird die französische Bevölkerung per Radio oder Fernsehen alarmiert, sobald ein Kind verschwunden ist. Ein zweiter Vorschlag sieht die Einrichtung einer elektronisch vernetzten EU-Datenbank für vermisste Minderjährige vor. Auch EU-Justizkommissar Franco Frattini sprach sich bei Kindesentführungen für einen verstärkten Informationsaustausch zwischen den EU-Staaten aus. Gesetzliche Vorgaben seien dafür aber vorerst nicht nötig.
Quelle: Welt online
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!