Kind und Job

[Ella*]

Dawn, gehobenere Position und Kind schließt sich gar nicht aus, wie ich finde. Alles eine Frage der Organisation und des Verantwortungsumfangs. Als Abteilungsleiterein 30 Leute zu führen dürfte in Teilzeit nicht ganz so leicht zu realisieren sein. Kleinere Teams zu führen oder fachliche/inhaltliche Verantwortung zu haben sollte kein Problem darstellen.

[Isis]

@ Ella*

In zehn Jahren geht sie schon allein ins Schwimmbad, nicht wahr? Das sind so Sachen, die mir jetzt auffallen (eben bspw. im Schwimmbad) : Ach Gottchen, die ganzen Kinder haben alle Eltern, die jetzt alleine irgendwo sitzen und ihre Kinder loslassen müssen Ja, komisch, wie man sich so verändert und bekloppte Gedanken bekommt

[angeleye263]

Ich denke das Karriere und Kind geht!

allerdings find ich auch, dass viele Frauen in meinem Umfeld gar nicht mehr voll arbeiten gehen wollen um wirklich die Zeit mit ihrem Kind zu verbringen - was auch vollkommen verständlich ist!

Dennoch finde ich dann die ganze Diskussion um Familie und Beruf und Kindertagesstätten und Krippenplätze schlimm, denn ich denke die Nachfrage ist gar nicht so hoch wie es die Politik darstellt! Und da wird wieder ein TamTam gemacht und nachher nutzt es nur die Hälfte!

Naja... so ist das eben!

[Isis]

Original geschrieben von angeleye263
I denn ich denke die Nachfrage ist gar nicht so hoch wie es die Politik darstellt! Und da wird wieder ein TamTam gemacht und nachher nutzt es nur die Hälfte!

Wie bitte

[Yaelle]

Sicher ist es oftmals nötig früh wieder arbeiten zu gehen. Manche wollen auch nicht anders.

Ich bin aber heilfroh, dass ich nicht muss u genieße die Zeit mit meiner Kleinen. Jetzt ist sie 16 Mon. alt u ein Jahr werde ich noch bei ihr bleiben.
Langweilig ist mir nie, da ich nebenbei studiere, mich mit anderen Müttern o Freundinnen treffe, wir ein Haus u Garten haben etc.
Also wenn es nicht die Kohle bzw die fehlenden Versicherungsjahre wären, würde ich gerne noch länger so leben.

Meine Freundin in Paris muss schon 3 Mon nach der Geburt wieder arbeiten. Sie hasst es, aber sie hat keinerlei Chance, ansonsten ist sie den Job los u das Geld fehlt...

[angeleye263]

@ isis

Wir bieten von unserem Betrieb aus kostenlose Krippenplätze ab 6 Monaten an. Wir haben gerade mal 12 Kinder und davon sind 5 aus unserem eigenen Betrieb! Platz wäre für 40 Kinder!!!

Bedingung war, dass die Mütter oder Väter, die die Kinder hier abgeben wieder berufstätig werden.

Und unser Angebot wird ja wie man sieht nicht genutzt!

[Isis]

Das mag ja sein aber findest Du es dann nicht ein wenig übertrieben, gleich für die ganze Bundesrepublik zu sprechen

Ich bin sehr froh, dass die Politik derzeit so ein "Tamtam" macht und bin auch froh, dass Rheinland-Pfalz die Kindergartengebühren abgeschafft oder drastisch gesenkt hat und das jetzt für mich zeitlich sehr gut passt

[angeleye263]

Ich denke das die staatlichen Kindergärten da was machen müssen und es nicht nur auf die Unternehmen abgewälzt werden soll!

Was meinst du denn warum wir den Kiga haben, weil wir unsere Mitarbeiter halten wollen!!! Und wir eine Frauenqupte von über 80% haben, nur bis die Regierung ausgeschlafen hat (sie ist ja eh schon zu spät dran) haben sich andere Lösungen gefunden, gerade weil das Thema so präsent ist.

Es wäre viel wichtiger Gelder in die infrastruktuelle Unterstützung zu stecken, als die Transferleistungen anzuheben! Gerade die skandinavischen Länder machen dies und auch Dänemark und dort funktioniert die Kinderbetreuung sehr gut!!!

[Dawn13]

Original geschrieben von angeleye263

Dennoch finde ich dann die ganze Diskussion um Familie und Beruf und Kindertagesstätten und Krippenplätze schlimm, denn ich denke die Nachfrage ist gar nicht so hoch wie es die Politik darstellt! Und da wird wieder ein TamTam gemacht und nachher nutzt es nur die Hälfte!

Das bezweifle ich doch stark.

Krippen in Zürich haben zwei bis drei Jahre Warteliste und nehmen normalerweise keine Kinder unter 2-3 Jahren (braucht ne Spezialausbildung, weshalb auch immer). Als in einem Zürcher Vorort vor ein paar Monaten eine neue aufging mit ca. 30 Plätzen hatte die innert 24h über 100 Anmeldungen... Im Gegensatz zu anderen Ländern sind innerbetriebliche Krippen hier quasi nicht existent und wenn, dann haben sie stolze fünf Plätze (prima!). In Krippen kommt hier auf drei bis vier Kinder eine Betreuerin - in D und anderen Ländern sind es doppelt bis dreifach so viele Kinder pro Betreuerin - kein Wunder hat es zu wenig Krippenplätze (ich liebe die staatliche Überregulierung). Externe Krippen kosten normalerweise ein halbes Vermögen (um die CHF 150 pro 6-8h - darf man gerne mal auf nen Monat hochrechnen). Kein Wunder gehen viele nicht mehr arbeiten - man findet nicht mal nen Krippenplatz und wenn, dann kann man den gesamten Lohn reinbuttern - da hätt ich auch wenig Bock drauf. Aber von sinkender Nachfrage bzw. Nichtnutzung von Krippen kann hier absolut keine Rede sein.

[angeleye263]

@ dawn13

Dann erklär mir mal, warum wir von den Müttern hier in der Region kaum Anmeldungen haben?!

Die wollen gar nicht arbeiten gehen, oder aber die Omas und Opas passen drauf auf!!!

Ich sage ja nicht das alle so sind, aber ich denke, dass ein Großteil auch gar nicht arbeiten gehen will und die die wollen, die werden bestraft mit hohen Kosten für die Unterbringung!