Mutter-Tochter-Beziehung

[Tainted_Beauty]

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[Crazymaus]

Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Mum.

Obwohl ich früher in der Pupertät sehr viel Mist gebaut habe, hat sie immer hinter mir gestanden. Das wusste ich nur leider nicht so zu schätzen.

Dann, als ich 15 war, wurde sie sehr sehr krank. Hatte einen bösartigen Tumor und war 9 Monate im Krankenhaus. Das war die Zeit, in der ich zur Besinnung kam. Ihr Leben stand nämlich wirklich auf der Kippe. Glücklicherweise hat sie es geschafft und seitdem weiss ich was es bedeutet, dass sie noch bei mir ist.

Ich kann über alles mit ihr reden. Natürlich sagt sie mir auch mal ihre Meinung, aber was ich im Endeffekt mache, ist meine Sache.

Ich bin sehr stolz auf sie

@Tainted_Beauty das tut mir sehr leid, unter den Umständen würde ich auch versuchen schnell raus zu kommen !

[vivian]

Ich empfinde es als äußerst schwierig eine Situation zu beurteilen, wenn man nur eine Seite gehört hat. Ich kann mir kaum vorstellen, daß sich deine Mutter wirklich so benimmt.
Man sieht - das weiß ich noch aus meiner Teenie-Zeit - viele Dinge völlig anders als sie in Wirklichkeit sind, man sieht sie viel emotionaler.
Es könnte sein, daß du in ein/zwei Jahren über dich selber lachen mußt.
Außerdem kenne ich kein Mädchen/keine Frau, die während der Pubertät oder während des Erwachsenwerdens wirklich so richtig gut mit der Mutter ausgekommen wäre. Das gibt sich, wenn du erst mal richtig erwachsen bist.

Wäre der Vorschlag deiner Mutter, du könntest ja zum Vater ziehen denn keine Möglichkeit oder verstehst du dich mit ihm auch nicht?
Väter und Töchter, das ist doch eigentlich immer ein Herz und eine Seele.

[Tainted_Beauty]

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[Exuser 20]

Zu meiner Mama kann ich nur sagen:

Sie ist für mich die schönste, klügste und ehrenvollste Frau der Welt. Ich liebe sie über alles. Wir hatten einige schwere Jahre, so während ich zwischen 12-16 Jahre alt war - danach wurde es immer besser. In der Zeit hätte ich mich aber nicht als Tochter haben wollen Ich war ein Riesenwildfang

Seit ich arbeite und einige Dinge selber erlebt habe, weiss ich was meine Mutter für mich geopfert hat. Sie hat alles getan um mich zu einem guten Menschen zu erziehen - und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Manchmal muss man sich auch in die Situation der Mutter versetzen, um manches zu verstehen. Und klar nevt sie mich öfters, oder ich sie - aber wir lieben uns abgöttisch und nur das zählt für mich.

Für dich Tainted, tut es mir sehr leid. Ich will aber nicht allein der Mutter die Schuld zuschreiben, es gehören IMMER zwei Seiten zu etwas. Ich hoffe für dich, dass euer Verhältnis noch besser wird. Falls nicht, dann wünsche ich dir starke Freunde, einen starken Freund und eine starke Persönlichkeit - weil ich kann mir mein Leben ohne den Rückhalt meiner Familie nicht vorstellen.

Lg,
Blondie

[Malia]

Original geschrieben von Blondie007
es gehören IMMER zwei Seiten zu etwas.

Da muss ich Dir diesmal leider widersprechen, denn in einer Mutter-Kind-Beziehung ist das Kind zu 100% von der Mutter abhängig und es besteht keine wirkliche Gleichberechtigung. Selbst wenn das Kind sich absolut korrekt verhält, kann die Mutter ihre Probleme darauf projizieren und dem Kind das Leben zur Hölle machen.

Kurz zu mir: meine Mutter hatte früher eine psychische Angststörung, die erfolgreich therapiert wurde, aber sie hat damit trotzdem jahrelang die ganze Familie erpresst und tyrannisiert. Wenn man nicht machte, was sie wollte, hat sie einen Angstanfall vorgetäuscht etc. Spontane Zusammenbrüche und Zuckungen auf dem Küchenboden waren ihre theatralischen Höhepunkte. Seltsamerweise waren diese immer sofort weg, sobald sie ihre Willen bekam. Ich musste zu Hause putzen wie eine Sklavin, aufräumen, kochen, einkaufen, immer da sein, durfte nie Freundinnen treffen, nie ausgehen... Dazu kam, dass ich als älteste Tochter immer für alles herhalten und sowohl körperliche als auch mentale Hasstiraden und Schläge ertragen musste. Ich war ein ungewolltes Kind und mir wurde jahrelang wortwörtlich der Spruch an den Kopf geknallt "Wärst Du bloß bei der Geburt gestorben...". Mehr muss man dazu wohl nicht sagen... Ich war eine gute Schülerin und in meiner Teenagerzeit total introvertiert. Und trotzdem war ich immer schuld. Vor 10 Jahren bin ich ausgezogen und haben seitdem nie wieder einen Fuß in ihre Wohnung und ihr Leben gesetzt. Für mich ist diese Frau schon lange nicht mehr meine "Mutter". Sie ist die Frau, die mich geboren hat, aber mehr nicht.

@ Tainted_Beauty:
Ich kann Dir nur raten, sobald Du kannst, da auszuziehen und Dir ein eigenes Leben aufzubauen. Das war meine Rettung. Ich habe zwar erst mit 18 angefangen zu leben, aber immerhin...

[Exuser 20]

Ich denke schon das es zwei Seiten gibt. Natürlich kann Tainted nichts für das Grundsatzverhalten ihrer Mutter,
ich meinte eher es spielen noch mütterliche Gründe eine Rolle. Die andere Seite ist ja nicht zwangsläufig Tainted, es kann genauso ein anderes Familienmitglied oder eine Situation oder sonstwas sein. Ich denke nicht, dass ihre Mutter einfach so mit ihren Kindern umspringt weils gerade Spaß macht.

[Nicht_der_Papa]

Ich bin mit Anfang 19 in einer Nacht-und-Nebel Aktion ausgezogen. Habe mir eine Tasche gepackt, das Haus verlassen bevor sie aufgestanden sind und bin zu meinem Freund gezogen.

Unter anderen Umständen wäre ich sicher später ausgezogen. Ich hatte aber keine Wahl.

[Nicht_der_Papa]

Original geschrieben von Blondie007
Ich denke nicht, dass ihre Mutter einfach so mit ihren Kindern umspringt weils gerade Spaß macht.

Ich habe damals sehr viel Zeit damit verbracht mir darüber Gedanken zu machen, warum sich meine Eltern verhalten, wie sie es taten. Wobei mein Vater mit großem Abstand der Schlimmere und meine Mutter die alkoholabhängige Schwache war.
Und sicher, man kann immer Entschuldigungen für das Verhalten von Menschen finden und sich Gründe zusammen reimen. Auch wenn es manchmal schwieriger ist.
Aber, für einen selbst ist es eigentlich sch**egal, warum sich die Eltern so verhalten wie sie es tun. Denn man kann es nicht ändern und es bringt einen auch keinen Millimeter weiter.

Manchmal muss man sich selbst schützen und kann nur den Abflug machen. Obwohl, der Schaden ist schon angerichtet und er bleibt uns ein Leben lang.

Warum also darüber philosophieren was Eltern treibt ihre Kinder schlecht zu behandeln.

[Exuser 20]

Hmm, ich glaube ich bin einfach nicht in der Lage zu beurteilen was in solch einer Mutter vorgeht. Vielleicht gibt es da einfach nichts zu erklären von Seiten der Mutter aus.

Ich habe Gott sei Dank eine wundervolle Familie und Mama, aber ich weiss das nicht jedem dieses Glück zukommt.