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Thema: Ich finde mich momentant furchtbar ...

  1. #11
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    Hallo Choco,
    ich kann anique da eigentlich nur voll und ganz zustimmen - so eine Phase hat fast jeder mal in seinem Leben. Ich übrigens komischerweise auch so um die 39, wo bei mir irgendwie auch nix mehr rund lief ... im Job nicht, in der Beziehung nicht und ein paar Freundschaften (oder das was ich dafür gehalten habe) gingen auch den Bach runter. Ich hatte den Eindruck, allen geht es gut, nur ich zieh immer und überall die Arschkarte. Kurz und klein: Ich mochte mich nicht und hatte den Eindruck, dass mich auch keiner (mehr) mochte.

    Und genau das war das Problem: Wie sollen andere einen mögen, wenn man sich nichtmal selber leiden kann? Was natürlich auch einfacher klingt, als es letztendlich umzusetzen war. Aber mir hat schon sehr geholfen, damit aufzuhören, mich ständig mit anderen zu vergleichen und zu beschäftigen, statt mich auf die eigenen Qualitäten und Fähigkeiten zu konzentrieren.

    Und dann war eine weitere Erkenntnis für mich damals sehr wichtig: Man muss selber dafür sorgen, dass es einem gut geht. Denn das wird einem in letzter Konsequenz keiner abnehmen. Das hat mir damals sehr geholfen, aus dieser abwartend passiven Rolle zu kommen und darauf zu warten, dass sich irgendwas oder irgendwer ändert. Denn das wird imho nicht passieren. Außerdem: nur wenn es einem selber (wieder) gut geht, hat man auch die Kraft und Energie sich seinen Mitmenschen zuzuwenden.

    Also sei einfach viel netter zu Dir, gönn Dir was und nimm Dir was Du willst und brauchst. Sorg dafür, dass es Dir gut geht! Ich wünsch dir natürlich gutes Gelingen, bin aber sehr sicher, dass Du das schaffst!!
    lg Chr.
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  2. #12
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    Hallo Choco, hatte auch mal sone Phase hinter mir. Was mir geholfen hat: Einfach mal zurückziehen mit ein paar Liebesromanen oder alle Teile von "Nackte Kanone" am Stück sehen - evtl. auch ein paar Leute dazu einladen - sozusagen als kleiner Videoabend....

    Und denk dran - nicht die Zeit heilt die Wunden, wie alle immer so schön sagen. Es sind die Erfahren die du in der Zeit machst die heilen!!!
    lulleloenie

  3. #13
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    Standard Re: Ich finde mich momentant furchtbar ...

    Original geschrieben von Choco



    Kennt Ihr so was ? Und .. wie kommt man da wieder raus ???


    Liebe Choco,

    einen wirklichen Tipp habe ich Dir nicht, ich wollte Dir nur sagen, dass es mir im Moment genau so geht. Ich denke manchmal, dass ich auf dem besten Weg dazu bin, Depressionen zu bekommen (ohne Spaß jetzt). In meiner Umgebung läuft grad einiges schief, ich fühle mich nur noch traurig und bin ständig sehr müde. Bei der kleinsten Kleinigkeit fange ich an zu heulen und mir gehts einfach nicht gut.

    Fühl Dich gedrückt.

    LG Katja

  4. #14
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    So Ihr Lieben,

    leider hatte ich gestern zeitlich nicht die Möglichkeit, etwas intensiver zu schreiben. Erstmal möchte ich mich bei allen bedanken, die auch sehr offen hier über ihre Seelenzustände schreiben. Besonderen Dank an die liebe Badeverixe ... Du bist eine der wenigen, die mich hier aus dem Forum kennt und Dein Urteil über mich hat mich sehr, sehr bewegt.

    Es ist einfach schwierig im Moment, ich komme mir vor, wie in einem riesigen Déjá Vu. Ich hatte mir für eine Weile eine Auszeit genommen, ja auch ich habe an Depressionen gelitten. Leiden ist wirklich der richtige Ausdruck ....

    Ich hatte gekündigt (mein Chef war ein Desaster und nicht unschuldig an meinem Zustand) und nach meiner Genesung habe ich mir einen neuen Job gesucht. Die Position schien wirklich super zu sein, der Chef gab sich zu Anfang sehr, sehr nett. Auch mit meinem Freund schien plötzlich alles in geregelten Bahnen zu laufen. Ich hoffte, die schmerzvolle Zeit endlich hinter mir zu haben.

    Leider war alles ein Trugschluß. Mein Chef ist von meinem früheren nicht mehr zu unterscheiden, ebenso machtbessessen, ebenso respektlos, ebenso launisch. Mit traumwandlerischer Sicherheit habe ich wieder daneben gegriffen. Der Mann heute hat mit dem im Vorstellungsgespräch nichts mehr zu tun....

    Mein Freund ist untergetaucht. Nachdem ich ihm endlich mal klipp und klar die Meinung gesagt habe (wir hatten 3 Jahre lang eine on-off-Beziehung), bat er mich um etwas Ruhe ... nun ja, und das ist jetzt 2 Monate her. Kein einziges Wort mehr von ihm, kein Gespräch, nichts.

    Der Dreh- und Angelpunkt ist folgender: ich will mich nicht mehr respektlos behandeln lassen. Von niemandem ! Nicht von meinem Freund, nicht von irgendwelchen Chefs ... ich verwehre mich dagegen !

    Ich bin kraftvoll und an meinen schlimmen Zeiten gewachsen. Niemand hat mehr das Recht, so mit mir umzugehen !

    Gleichzeitig frage ich mich, inwiefern ich den Weg für ein solches Verhalten bereite.....

    Von neutraler Seite wurde mir dann folgendes dazu gesagt:

    Ich bin eine starke Frau, mit Präsenz, Intellekt und einigermaßen gutem Ausssehen. Männer, die Unsicherheiten in ihrem Selbstbewusstsein haben, erkennen eine solche Frau wie mich als Gefahr. Ich scheine wohl mit meiner Art Defizite bei ihnen aufzuwerfen ... und deshalb versuchen sie, mich "klein " zu machen ...

    Letztlich glaube ich auch, dass ich mittlerweile aus meinem Beruf "herausgewachsen" bin. Es war noch nie mein Traumjob.

    Ich frage mich nur, wie es nun weitergehen soll ...

    Und in solchen Phasen verliere ich den Bezug zu mir selber. Letztlich gebe ich mir unbewusst die Schuld für das alles .. auch wenn ich es besser wissen sollte.

    Was soll ich beruflich tun ? Und welcher Mann hat soviel Standing, dass er es privat an meiner Seite "ertragen" könnte ?

    Ich habe keine Lust mehr, die Launenhaftigkeiten von Männern auf meinen Schultern zu tragen ...

    Seufz ....

    LG
    Choco

  5. #15
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    Standard Re: Ich finde mich momentant furchtbar ...

    Original geschrieben von Choco
    ich bin im Moment in einer absoluten Mißstimmung: ich finde mich furchtbar ....

    Positive Dinge sehe ich nur noch verzerrt.... eigentlich fühle ich mir nur noch alt, fett und hässlich.

    Meine Umwelt sagt mir etwas anderes ... aber ich kann es nicht annehmen.

    Begonnen hat alles mit dem plötzlichen Abtauchen meines Liebsten, ich habe seit 2 Monaten kein Wort von ihm gehört.

    Mir scheint, meine Selbstwahrnehmung ist völlig verzerrt.

    Kennt Ihr so was ? Und .. wie kommt man da wieder raus ???

    Mir scheint, als hätte ich derzeit jegliche Selbstliebe auf Eis gelegt.

    Liebe Choco,

    ich gehe davon aus, daß du uns das nicht alles nur erzählst, um von uns bruhigt zu werden oder um nach Komplimenten zu fischen.

    Ich habe den Eindruck, daß du an einem Minderwertigkeitskomplex leiden könntest. Auf jeden fall solltest du profesionelle Hilfe in Anspruch nehmen und dich an einen Psychotherapeuten oder an eine Beratungsstelle wenden.

    Gruß,
    Patrick
    Leben ist wie ein Kinderhemd: zu kurz und beschissen.
    (Arthur Schopenhauer)

    Was aus Liebe getan wird,
    geschieht immer
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    (Nietzsche)

  6. #16
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    Lieber Patrick,

    es geht mir bestimmt nicht um "fishing for compliments" !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Generell wollte ich nachfragen, ob es anderen Frauen schon mal ähnlich geht.

    Wenn wir bei Minderwertigkeitskomplexen alle zum Therapeuten laufen würden .. na dann wäre wohl letztlich ein nicht zu unterschätzender Teil des Boards dort vertreten ... ich denke, viele von uns haben damit zu tun.

    Gerade in schwierigen Situationen, in denen man eigentlich nur noch rechts und links einen auf den Deckel bekommt, fällte es nicht einfach, NICHT an sich zu zweifeln ...

    Choco

  7. #17
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    Original geschrieben von Choco
    [B] Generell wollte ich nachfragen, ob es anderen Frauen schon mal ähnlich geht.

    Wenn wir bei Minderwertigkeitskomplexen alle zum Therapeuten laufen würden...
    [B]
    Ich bin zwar keine Frau, aber ich kenne das auch.

    Ich fühle mich hässlich, unausstehlich, will am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben und denke, daß ich bei meinem Aussehen eine Zumutung für andere Leute bin.

    Ich bin deshalb auch in Psychotherapie und vielleicht würde dir eine Therapie auch weiterhelfen. Bei mir hatte sie leider bisher keinen Erfolg.

    Ansonsten kann ich dir auch nichts raten.
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  8. #18
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    Original geschrieben von Patrick87



    Ich bin deshalb auch in Psychotherapie und vielleicht würde dir eine Therapie auch weiterhelfen. Bei mir hatte sie leider bisher keinen Erfolg.

    Ich war vor 2 Jahren auch in psychotherapeutischer Behandlung weil ich eine Sache in meiner Vergangenheit nicht bewältigen kann und nicht davon los komme. Mir hat die Behandlung gar nichts gebracht. Der Therapeut hat nur in meiner Kindheit rumgewühlt und das Problem hat aber nicht in der Kindheit angefangen sondern als ich 25 war. Ich hab nach 6 Sitzungen abgebrochen weil es mir gar nichts gebracht hat. Das Problem schleppe ich immer noch mit mir rum. Ich halte seitdem nichts mehr von Psychotherapeuten.

    LG Katja

  9. #19
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    Hi!

    @Katja, das ist aber nicht die richtige Lösung. Meine Schwester hat, glaube ich, drei verschiedene Psychiater "ausprobiert" - darunter einen, der zu ihren Selbstmordabsichten meinte: "Na, dann machen Sie doch mal! Trauen Sie sich ja doch nicht, oder?" - bis sie jemanden fand, der ihr wunderbar geholfen hat.

    Du bist offenbar an einen Analytiker geraten, das ist für dich dann einfach die falsche Richtung, wahrscheinlich könnte dir ein Verhaltenspsychologe besser helfen. Aber nun gleich von der gesamten Zunft nichts mehr zu halten ... ?

    @Choco, vielleicht muss man sich auch irgendwann von dem Ideal-Endziel des Lebens "Familie" verabschieden. Es gibt eben Leute, die "alleine" durchs Leben laufen.

    Früher war das sicher ein Problem, weil man dann zum Schluss tatsächlich einsam und alleine im Altersheim saß. Aber ich glaube, heute muss das nicht mehr sein.

    Heutzutage oder dann, wenn wir richtig alt sind, gibt es oder wird es andere Lösungen geben. Ich denke da an Haus/Lebensgemeinschaften, im Idealfall auch mit gemischten Generationen. Und zwar mit Menschen, die man sich selbst aussuchen kann. Da teilt man sich Miete, Einkauf und eventuell eine Krankenpflegerin und passt aufeinander auf.

    Falls es sowas nicht geben sollte, wenn ich alt bin, werde ich so etwas gründen, das habe ich mir fest vorgenommen. Auf einen Partner kann ich wohl verzichten, aber auf Gesellschaft nicht. Aber es ist, glaube ich, ein Trugschluss, dass man dafür eine eigene Familie braucht.

    Meine Ma war Diakonieschwester und ich muss manchmal an den Fall einer alten Dame denken, von der sie erzählte: Der liebe Herr Sohn "hielt" seine Mutter in einer Art Besenkammer, und nur wenn die Diakonie oder sonst ein Besuch für sie kam, wurde sie ins Gästezimmer ausquartiert. Gut, das passiert wohl nur mit missratenen Kindern, aber ich würde trotzdem lieber mit Menschen zusammenleben, die ich mir aussuche

    Vielleicht findest auch du diese Gedanken auch ein wenig befreiend. Wenn die Einsamkeit nicht droht, ist der Partnersuchzwang nicht mehr da. Und Menschen, die nicht krampfhaft jemand anders gefallen müssen, mögen sich erfahrungsgemäß oft lieber.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  10. #20
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    Original geschrieben von SiGuenther
    Hi!

    @Katja, das ist aber nicht die richtige Lösung. Meine Schwester hat, glaube ich, drei verschiedene Psychiater "ausprobiert" - darunter einen, der zu ihren Selbstmordabsichten meinte: "Na, dann machen Sie doch mal! Trauen Sie sich ja doch nicht, oder?" - bis sie jemanden fand, der ihr wunderbar geholfen hat.

    Du bist offenbar an einen Analytiker geraten, das ist für dich dann einfach die falsche Richtung, wahrscheinlich könnte dir ein Verhaltenspsychologe besser helfen. Aber nun gleich von der gesamten Zunft nichts mehr zu halten ... ?

    Hallo Silke,

    ich muss sagen, seit ich mit meinem Schatz zusammen bin geht es wirklch um einiges besser, so dass ich nicht mehr ernsthaft drüber nachgedacht habe nochmal zu einem anderen Therapeuten zu gehen. Aber diesem Therapeuten hab ich gesagt dass meine Kindheit nicht das Problem ist weil ich eine schöne Kindheit hatte. Aber davon wollte er irgendwie nichts wissen

    LG Katja

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