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Thema: Wie und wodurch habt ihr Euch im Laufe der Zeit geändert....

  1. #1
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    Standard Wie und wodurch habt ihr Euch im Laufe der Zeit geändert....

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    ...vielleicht einfach durch Erfahrungen.... durch neue oder auch gescheiterte Beziehungen?
    Durch Erlebnisse im Job, durch Krankheit, durch Verlust, finanzielle Miseren?

    Ich habe eine lange Zeit mit einer Person in einer WG zusammengelebt die autistisch veranlagt war. Auch wenn mich dieses Verhalten oft an den Rande meiner Verzweiflung und ganzen Lebenseinstellung gebracht hat, habe ich daraus gelernt: GÜTIG zu sein.

    Egal was ich tat, dieser Mensch hat es nie thematisiert und mir auf humorvolle Art Nahe gebracht, wo meine Schwächen liegen.
    Ihn tangierte es alles wahrscheinlich nicht so sehr, weil er zu sehr in seiner eigenen Welt lebte...registriert hat er allerding jede kleinste Kleinigkeit.
    Sehr faszinierend für mich, da ich eher (damals) der hitzköpfige Mensch war.

    Irgendwie habe ich durch ihn eine seltsame Art von Gelassenheit erlernt. Einem anderen Menschen Freiheit zu lassen, ihn zu nehmen wie er ist ohne dabei aber selbst unterzugehen oder ständig den moralischen Zeigefinger zu erheben....
    Das hat mich sehr geprägt ...Positiv

  2. #2
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    das ist zwar sehr allgemein, ich meine die fragestellung, aber ich habe mich natürlich auch verändert über die zeit.
    früher war ich unsicherer als jetzt.
    ließ mich leichter davon beeindrucken, wenn sich jemand aufgespielt hat.

    das lässt mich heute kalt oder amüsiert mich sogar.

    dann bin ich toleranter was meine mitmenschen angeht.
    ich halte mir immer meine fehler vor augen, bevor ich jemanden richtig verurteile.
    und wie oft sie mir verziehen werden.


    leider werde ich immer noch häufig von meinem temperement + gefühlen getragen. schätze das bleibt die nächste zeit noch so.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  3. #3
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    Also ich würde auch sagen, dass ich mich in den letzten 2 Jahren sehr verändert habe.

    Zum einen noch in der Beziehung zu meinem Ex, ich wollte einfach mehr vom Leben als irgendwann heiraten und ewig in dem kleinen Kuhkaff zu sitzen. Dadurch kam dann auch die Trennung und in der Zeit des "Alleinseins" hab ich sehr viel über mich gelernt. Ich habe gelernt mir auch mal zu genügen und das ich nicht immer jemanden um mich rum haben muss, ich habe quasi das Alleinsein gelernt. Zudem habe ich eine sehr gute Menschenkenntnis bekommen. Ich weiss nun wie schwierig es ist einen Menschen zu finden den man liebt und der einen genauso liebt. Davon profitiert natürlich meine neue Beziehung, weil ich es einfach nciht als selbstverständlich ansehe, dass dort jemand ist. Hätte ich die Erfahrungen mit meinem Ex und in der Zeit danach nicht gemacht, würde ich das vll anders sehen.

    Ich hab auch gelernt, dass es sehr viel Neider gibt. Als es mir schlecht ging, weil ich die Beziehung /immerhin 7 Jahre) verarbeiten musste und ich irgendwann auch daran gezweifelt habe das ich nochmal jmd finde (ich glaub das kennt jeder :-) ) war eine meiner besten Freundinnen da und hat mit mir darüber philosophiert wie schlecht doch die Männer sind und blablabla. Als ich dann gelernt habe auch wieder Spaß zu haben, die Trauer rum war und ich auch wieder geflirtet habe und dann auch mal die ein oder andere Bekanntschaft gemacht habe zog sie sich immer mehr von mir zurück und sagte wenn ich von jmd schwärmte: ach männer sind doch alles Idioten usw.! Als ich dann meine Freund kennenlernte wollte ich ihr das bei einem Kaffee erzählen, dass das zwischen ihm und mir mehr ist und es nicht zwischen Tür und Angel sagen, aber sie hat die Treffen immer wieder verschoben oder wollte mit mehreren feiern gehen. Ich hab es ihr dann irgendwann einfach so gesteckt und darauf hat sie nicht mal gefragt wer es ist oder so, sie hat das einfach überlesen und überhört.

    Solche Erfahrungen prägen einen sehr!!!

    Allerdings musste ich auch feststellen, dass manche Menschen sich nie oder kaum verändern, die sind und bleiben wie sie waren, weil sie auch nie neue Dinge versuchen oder auch nie neue Menschen kennenlernen wollen.

    Ich hab früher immer gesagt, wenn jmd etwas schlimmes durchmachte: oh gott, hoffentlich passiert mir sowas nie, aber mittlerweile weiss ich, dass oft negative Dinge die einem passieren dazu führen noch stärker zu werden!!!

    Viele Grüße

  4. #4
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    Der Schritt von der Schule auf die Uni hat mich am meisten verändert. Aus einem wirklich schüchternen Mädchen, das sich alles hat gefallen lassen ohne zu meckern oder sonst was, wurde eine junge, offene, selbstbewusste junge Dame, die mit ihrem Lächeln und authentischen Auftreten viele in ihren Bann zieht.

    Dann habe ich aus Niederlagen gelernt, Klausuren in den Sand gesetzt von denen ich ausging, das klappt und zack stand da 5,0. Seminar durchgefallen, Thema verfehlt - nicht auf die Hinweise meines Betreuers gehört. Ich habe geflennt und an mir selbst gezweifelt, doch im 2. Versuch gezeigt, ich kanns. Das gab mir Anspron und sensibilierte mich.

    Niederlagen gehören zum Leben dazu, die muss man erst mal mitmachen, meistern und daraus lernen. Dann lernt man die positiven Ereignisse zu schätzen. Es wird wieder besser und scheixx ist das Geil wieder eine Hürde des Lebens gemeistert zu haben.
    Tempora mutantur.

  5. #5
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    Ich habe mich sehr durch den Suizid meines Vaters verändert und durch eine über dreijährige, sehr schwierige Beziehung ...

    Ich bin sicherlich gereifter, erfahrener als früher, weniger impulsiv. Aber bestimmt nicht glücklicher ...

    Die Zeiten der alten Choco, bevor das alles passierte, danach sehne ich mch oft zurück ...

    Mir ist die Naivität, die Leichtigkeit abhanden gekommen. Und ich finde sie nicht wieder ...

    Was ich sehr schade finde ...

    Choco

  6. #6
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    Ich denke, dass ein Mensch sich stets und ständig irgendwie verändert.
    Die größte, schönste, aber oft auch schwierigste Veränderung in meinem Leben, war/ist Verantwortung für ein Kind zu haben.

    Sehr stark verändert, hat mich im Laufe des Lebens die Erkenntniss, dass viele Menschen so dermaßen brutal sein können, wenn man nicht ihrem Weltbild entspricht.

  7. #7
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    und die gründe für veräderungen bei mir:
    (die wichtigsten)

    1. mit 12 von polen nach deutschland
    2. mit 24 sehr schlechte beziehung gehabt
    3.examesstress
    4.neuer job mit viel erfolg
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  8. #8
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    Nic, das hört sich aber an wie ein Zeugnis.

    Ich kenne wenige Frauen, die über sich selbst (!) sagen würden, dass sie eine "junge, offene, selbstbewusste Dame sind, die mit ihrem Lächeln und authentischen Auftreten viele in ihren Bann zieht".

    Wie auch immer.

    Je mehr man kennenlernt, je älter man wird, desto weniger heil bleibt die Welt. Und daraus lernte ich viel. Und veränderte mich. Auch sehr viel durch meinen Mann, der sehr naturliebend ist.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  9. #9
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    Original geschrieben von Cara

    Ich kenne wenige Frauen, die über sich selbst (!) sagen würden, dass sie eine "junge, offene, selbstbewusste Dame sind, die mit ihrem Lächeln und authentischen Auftreten viele in ihren Bann zieht".
    ich ziehe es vor die leute mit vodoo und einschüchterung in meinen bann zu ziehen.
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  10. #10
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    Original geschrieben von Cara

    Und veränderte mich. Auch sehr viel durch meinen Mann, der sehr naturliebend ist.
    Mein Mann kann sich stundenlang damit beschäftigen, Hummeln, Schmetterlinge und was sonst so kräucht und fleucht zu betrachten . Und Pflanzen, die nicht angeflogen werden, sind in seinen Augen nix wert .

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