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Thema: 10 Jahre in der gleichen Firma - heutzutage noch normal?

  1. #1
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    Standard 10 Jahre in der gleichen Firma - heutzutage noch normal?

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    Guten Morgen,

    aus gegebenen Anlass muss ich mal was loswerden:

    Heute bin ich genau 10 Jahre in "meiner" Firma...

    Habe am 01.08.1997 als Azubi angefangen. (Bürokauffrau)Bin heute die Sekretärin des Hauses, sozusagen

    Frage mich grade, ob es eigentlich normal ist, so lange an einem Arbeitsplatz zu sein. Die meisten wechseln ja oft, nicht wahr?

    Oder man sagt, es wäre besser für den Lebenslauf?

    Ich bin jetzt 30..

    Über einen Wechsel denke ich desöftern nach, weil mir in letzter Zeit einiger Sachen hier nicht mehr gefallen. Hauptsächlich die Bezahlung. Ich bin Single und komme mehr schlecht als recht mit meinem Gehalt hin. Eigentlich fast gar nicht richtig..

    Urlaub etc. ist nicht drin. Und wenn mal ne größere Reparatur von meinem Wagen ansteht.. tja.. dann stehe ich doof da. Es wird alles teurer u. teurer - aber die Gehälter ändern sich kaum. Zumal hier in meiner Firma eh schlecht bezahlt wird. Ist ein kleiner Betrieb mit ca. 40 Leuten.. (Metallgewerbe).

    Wie ist das so bei Euch? Ich habe mich im übrigen natürlich schon mal umgesehen - aber bisher entweder kein Glück gehabt (noch nicht mal ein Vorstellungsgespräch) oder es war nix dabei..

    Auf der anderen Seite habe ich hier einen sicheren Arbeitsplatz, mein eigenes Büro.. (was ja nun wirklich mittlerweile nicht mehr viele haben, so wie ich das mitbekomme!) etc. Aber was nützt mir das alles, wenn ich 40 Stunden die Woche arbeite und das Gefühl habe (bzw. es ist ja so!) dass ich mir überhaupt nix leisten kann. Ich hab kein Geld für nen Urlaub, wenn mein Auto mal kaputt geht, kann ich mit dem Bus fahren etc. Das ist ja auch nix...

    LG,
    Irrlicht

    *die heute zusammen mit zwei anderen Jubilaren eine Rede des Chefs und einen Sektempfang aushalten muss, worauf sie gar keine Lust hat**

  2. #2
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    ich bin seit 15 Jahren bei der Firma, habe in der Zeit 5 verschiedene Jobs gemacht und falls es nicht ganz dicke kommt, werde ich hier (oder in einem anderen Konzernunternehmen) auch in Rente gehen.

    Warum auch nicht? Wir sind ein großer Verein (3.000 MA, Gesamtkonzern 80.000) und da gibt es genügend Möglichkeiten. Außerdem ist meine Firma für mich ein bischen wie "zu Hause", ich kenne hier sehr viele Leute und fühle mich wohl.

    Wenn es allerdings beim Geld nicht stimmt oder es keine Veränderungsmöglichkeit gäbe, wäre ich wohl auch recht schnell auf dem Arbeitsmarkt unterwegs.

    LG Honor

  3. #3
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    Hallo,

    ich bin auch seit 1998 hier in meiner Firma. Habe oft überlegt zu wechseln, weil mir einiges nicht so passte. Habe mich dann aber eher intern verändert und auch wenn es mir manchmal zu langweilig vorkommt, das Geld passt einfach. Also ist es eigentlich genau anders als bei Dir.
    Hier in der Nähe gibt es wohl kein Unternehmen, das so gut bezahlt und da ich nur ca. 5 Minuten von zu Hause arbeite, mit den Leuten hier gut klar komme etc. wäre es nicht sinnvoll mir was neues zu suchen, wo ich weiter fahren müßte, weniger verdienen würde und quasi ganz unten wieder anfangen würde (Betriebszugehörigkeit).
    Auch wenn's manchmal langweilig ist...

  4. #4
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    Gratulation!

    Zur Frage: Ich finde es heute schon sehr aussergewöhnlich, dass man 10 Jahre in einer Firma ist. Das liegt aber auch an den Gegebenheiten, dass Firmen verkauft werden usw. Da müssen viele Leute eben wechseln, ob sie wollen oder nicht.

    Andererseits, wenn du in dieser Firma deine Ausbildung gemacht hast, finde es es jetzt als mehr an der Zeit, auch mal zu wechseln und über den Teller hinauszublicken. Es ist auch wichtig, zu schauen, wie woanders gearbeitet wird und auch andere Tätigkeiten zu übernehmen oder sich in ein neues Aufgabengebiet einzuarbeiten. Sicherheit ist wichtig, sie kann aber im Bedarfsfall auch als Minus im Lebenslauf erscheinen.

    Zum Verdienst: Hast du mal geschaut, ob dein Gehalt angemessen ist? Gibt es da irgendwelche Vergleichsmöglichkeiten? Das würde vielleicht helfen. Und ansonsten - Vielleicht mal Bewerbungen losschicken?
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
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    wenn du zufrieden wärst, wäre es total ok , warum auch nicht?

    ist doch schön, du kennst die firma, du kennst die gepflogenheiten.

    das problem ist finde ich, dass du nicht zufrieden bist.

    ich finde es schlimm, wenn du 40 h die woche arbeitst und das schon seit 10 jahren und verdienst so wenig.

    30 ist jung. da kannst du noch viel machen mit deinem leben.


    vielleicht irgendwelche fortbildungskurse, vhs oder so, um dann bessere chancen zu haben?
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  6. #6
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    Ich habe es max. 5 Jahre bei einer Firma ausgehalten. Da es sich sowieso nicht um die Berufswahl meiner Träume handelt, wird mir alles recht schnell langweilig ... Die Arbeit, die Leute, die Firma ... der Chef

    Ich dürfte eigentlich gar nicht angestellt sein. Ich sollte mich selbstständig machen ... das entspräche mehr meinem Naturell. Viele Leute haben mir das schon bestätigt ....

    Ich warte ja immer noch darauf, mit der lieben Badeverixe eine Herrenboudike in Wuppertal aufzumachen

    Oder einen Online-Shoeshop für exclusive Treter

    LG
    Choco

  7. #7
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    Hallo Irrlicht,

    ich bin nächsten Monat 15 Jahre in der Firma. Auf mein 10jähriges wurde nicht angestoßen, bei uns ist es eher üblich, dass man länger im Unternehmen ist, dafür gibts dann aber auch ein nettes Sümmchen vom Chef, als Extra Bonus. Ein großer Teil der Kollegen ist 20, 30 oder 40 Jahre im Unternehmen.

    Ich hab meine Ausbildung hier begonnen, war dann 3 Jahre in 2 verschiedenen Abteilungen und wurde dann auch Sekretärin. Mein Chef hat mir nahe gelegt, die Weiterbildung bei der IHK zur geprüften Sekretärin zu machen. Er hätte es mir auch finanziert. Ich habs nicht getan.

    Ich sehe Vor- und Nachteile so lange in einem Unternehmen zu sein.

    Ein Vorteil liegt darin, dass man als \"Alteingesessener\" schon einen gewissen \"Stand\" hat und sich durch seine Erfahrung auch \"unersetzlich\" machen kann. Mein Chef meint immer wieder, dass wir schon so ein eingespieltes Team sind, dass jeder vom anderen weiss, wie er gewisse Arbeiten erledigt haben will, ohne ein Wort sagen zu müssen etc. - und das obwohl wir gelegentlich aneinandergeraten. Ich habe gewisse Freiheiten, die ich woanders vielleicht nicht hätte.

    Vor 2 Jahren ging eine Entlassungswelle durch unser Haus und in den Führungspositionen änderte sich einiges. Ich fürchtete auch um meinen Arbeitsplatz, aber von den \"Alteingesessenen\" hat es niemanden \"erwischt\".

    Der Nachteil ist, dass man mit der Zeit eingefahren ist, es fehlt an Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln, immer die gleichen Aufgaben, nichts Neues mehr, beim Verdienst ändert sich kaum was ... ich hab den Vorteil, dass wir an die IG Metall angebunden sind, d.h. es gibt immer mal wieder eine tarifl. Lohnerhöhung und anständiges Weihnachts- und Urlaubsgeld.

    Ich habe mich natürlich auch schon anderweitig umgesehen und beworben. Mit dem Ergebnis, dass in einigen Betrieben wesentlich schlechter gezahlt wird, Urlaubsgeld lachhaft ist etc., in ein großes Unternehmen mit gutem Ruf wollte ich unbedingt rein, 2 Jahre nach meiner Bewerbung lief das Insolvenzverfahren.

    Die Chancen auf den Arbeitsmarkt in unserer Region sind derzeit relativ schlecht. Die einzige Chance wäre eine komplette Veränderung und dafür fehlt es mir an Mut und Geld.

    Ich sehe mittlerweile die positiven Seiten meiner Arbeit und denke nicht mehr ans Wechseln. Ich habe einen relativ sicheren Job, hab mein eigenes Büro, mein Chef lässt mir freie Hand bei meiner Arbeit, ich bin mit meinem durchschnittlichen Verdienst zufrieden (wie ich damit haushalte ist eine andere Sache), habe einen relativ stressfreien Job und die Arbeitszeiten sind auch okay (38 Std. Woche), 40 Std. fände ich jetzt auch nicht zu viel, muss ich sagen.

    Man muss halt abwägen. Ein neuer Job mit besserem Verdienst ist auch keine Garantie für Zufriedenheit. Unter 40 Std. und tolles Verdienst wird wohl schwer zu finden sein. Wer viel verdienen will muss in der Regel auch mehr und härter arbeiten und wenn es zu Entlassungen kommt, beissen bekanntlich den Letzten die Hunde.

    Mir wäre ein Wechsel aus meiner derzeitigen Position einfach zu riskant, muss ich sagen!

    LG
    Maureen
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  8. #8
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    Guten Morgen,

    herzlichen Glückwunsch auch von mir

    Speziell für Deine Situation sehe ich das so wie Cara. 10 Jahre in einem kleinen Betrieb...wirkt zwar sehr loyal, aber auch veränderungsscheu. Das könnte ich mir für mich nicht vorstellen. Ich arbeite in einem Großkonzern und möchte zwar nicht nach extern wechseln, aber interne Jobwechsel sehe ich für mich z.B. alle 3 Jahre.

    Ich könnte mir auch vorstellen, daß man - abgesehen von mangelnden Möglichkeiten, sich inhaltlich zu verändern - in einem kleinen Betrieb immer ein Stück weit der Azubi bleibt, wenn man dort schon die Ausbildung gemacht hat. Das hat dann durchaus seinen Reiz, wenn man als "unbeschriebenes Blatt" in ein neues Unternehmen eintritt.

    Falls Du Dich extern bewirbst, würde ich empfehlen, die Größe des AG genau für Dich zu prüfen. Ich kann mir vorstellen, daß z.B. ein Wechsel in ein mittleres oder Großunternehmen eher schwierig zu bewältigen ist, wenn man viele Jahre in einem Kleinbetrieb gearbeitet hat.

    Was das Gehalt angeht: Ich glaube, daß man über einen externen Wechsel den besseren Sprung macht, als sich intern mühsam hochzuarbeiten (ist bei großen Unternehmen zwar etwas besser, aber letztendlich fährt man da auch auf einer ziemlich festen Schiene).

    LG
    T

  9. #9
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    Ich bin mittlerweile seit 22 Jahren in meiner Firma und könnte mir gar nicht mehr vorstellen, woanders zu arbeiten. Wahrscheinlich bin ich schon "betriebsblind" .
    Allein die Vorstellung, noch mal Vorstellungsgerpäche und Neuanfänge hinter mich zu bringen, flößt mir Unbehagen ein.
    Aber wahrscheinlich hätte ich es mit meinen 47 Jahren sowieso schwer, woanders noch einen vernünftigen Arbeitsplatz zu finden.
    Andererseits gefällt es mir sehr gut in meiner Firma, das Betriebsklima ist ausgesprochen gut, die meisten Mitarbeiter sind schon sehr lange in unserer Firma. Man kennt sich einfach. .
    Allerdings sind wir eine kleine Firma und jeder hat seinen Aufgabenbereich. Da hilft man nur im Urlaub in den anderen Bereichen aus, oder in besonderen Stresssituationen. Bei uns ist ein Wechsel zwischen verschiedenen Abteilungen leider nicht möglich.

    Für den Lebenslauf ist es sicherlich besser, wenn man verschiedene Firmen vorweisen kann. Denn in jeder neuen Firma kommen doch andere Herausforderungen auf einen zu, die man bewältigen muss. Das macht flexibler, meiner Meinung nach.
    Selbstverständlich sollte man nicht alle halbe Jahr wechseln, aber aber so alle 4-6 Jahre wäre zu überlegen.

    Wenn es mir in einer Firma gefällt und alle Bedingungen wie Gehalt, Betriebsklima, Arbeitsweg... stimmen, dann würde ich bleiben.
    Wenn es mir nicht so sehr gefällt und einige Bedingungen nicht gut sind und eher noch schlechter werden, würde ich mirwahrscheinlich einen Wechsel eher überlegen.

    Aber man weiß immer nicht, was man bekommt. Was man hat, kennt man. Alles in allem eine schwierige Entscheidung.
    LG Mayana

    [LEFT]"Ein Lächeln vermag mehr Herzen zu schmelzen, als tausend Worte"[/LEFT]

  10. #10
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    Ich bin seit knapp 17 Jahren in meiner Firma (Großkonzern).
    Habe in der Zeit auch mehrere verschiedene Jobs gemacht innerhalb des kaufmännischen Bereichs, die aber unterschiedlicher kaum sein könnten.
    Teils hatte es sich durch Zufall so ergeben, teils war es von mir gewollt.
    Dadurch, dass wir ein RICHTIGER Großkonzern sind, ergeben sich immer wieder Möglichkeiten zu wechseln und sich zu verbessern.
    Ich würds wieder so machen - mit allen Vor- und Nachteilen
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

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