Eigentumswohnung

[Iris]

Hallo,
ich denke, das ist rein eine Frage des Geldes. Klar ist ein Haus netter. Aber wir hätten uns z. B. für ein Haus zu sehr krummlegen müssen und haben statt dessen eine Eigentumswohnung gekauft. Wohnen dort seit 8 Jahren und sind sehr zufrieden. Klappt alles super, obwohl wir 8 Parteien im Haus sind. Ich habe aber auch Freunde, die sich mit einer Eigentumswohnung eigentlich überschuldet haben und bei denen keine Extras mehr drin sind. Da würde ich sagen: lieber zur Miete wohnen bleiben. Wir hatten Eigenkapital und konnten gut abschätzen, worauf wir uns einlassen. Ihr solltet das mal durchrechnen lassen bei der Bank.

Ich würde jedenfalls immer wieder eine Wohnung kaufen.

Gruß von Matamoe

[Pulsar2001]

Original geschrieben von Marlene25
Und man muss ja auch bedenken, dass wenn man einen Kredit für die Wohnung aufnimmt man ja auch jede Menge Verlust durch die Zinsen hat.

Und die Miete ist kein Verlust? Also dieses Argument verstehe ich nicht.

Ich habe es in meinem Fall durchgerechnet und wenn alles so läuft wie geplant, werde ich am Ende des Darlehens weniger als die Hälfte des Betrags an Zinsen bezahlt haben, welchen ich im selben Zeitraum in die Miete gesteckt hätte.

Gruß
P.

[JohnMaynard]

Sehe ich auch so, Pulsar!

Zumal bei gleicher Belastung monatlich der Tilgungsanteil immer höher wird. Das Thema Sondertilgung will ich gar nicht anschneiden!

Wir haben auch eine ETW - im obersten Stock! - in einem Haus, wo fast nur (7 Parteien, 1 Vermietung) Eigentümer wohnen und kann sagen, dass dann z.B. Flurputzen etc. eben als Dienstleistung eingekauft wird.

Außerdem kümmert sich die Hausverwaltung um kleinere und größere Dinge, für die wir im eigenen Haus (hatten wir auch schon!) alles in Eigenregie machen müßten.
Gut, wenn man(n) Bastler ist, fein. Bin ich aber nicht!

Im Übrigen ist wie in Neubaugebieten auch in neuen Mehrfamilienhäsern das berühmte "Niveau" einigermassen homogen: Kinder zu Kindern, Dinks zu Dinks etc.
Die Vorstellung, mir fährt jemand mit einem Bobbycar auf dem Kopf rum, läßt mich an strafrechtlich relevante Vergeltungsmassnahmen denken...

LG
John vom Oberdeck

[versi]

Original geschrieben von Pulsar2001

Und die Miete ist kein Verlust? Also dieses Argument verstehe ich nicht.

Ich habe es in meinem Fall durchgerechnet und wenn alles so läuft wie geplant, werde ich am Ende des Darlehens weniger als die Hälfte des Betrags an Zinsen bezahlt haben, welchen ich im selben Zeitraum in die Miete gesteckt hätte.

Gruß
P.

verstehe ich das richtig: Die Zinsen machen 50% der vergleichbaren Miete aus - und was ist mit der Tilgung?

[Akasha]

hallo

ich würde mich immer für kauf statt für miete entscheiden - klar lieber ein kleines häuschen als ne wohnung, aber das muss man den lebensumständen und der geldbörse anpassen

[Pulsar2001]

Original geschrieben von versi


verstehe ich das richtig: Die Zinsen machen 50% der vergleichbaren Miete aus - und was ist mit der Tilgung?

Die Tilgung kommt natürlich noch dazu. Die 50% ist der Betrag, welchen ich weniger "Miese" mache bzgl. Zinsen gegenüber Miete. Konkret ca. 50.000 EUR Zinsen gegenüber >100.000 EUR Miete nach Abschluß des Darlehens. Also etwa 50.000 EUR weniger, welche ich "wem auch immer" in den Hals gesteckt habe.

Nicht zu vergessen, dass ich anschließend eine abbezahlte Immobilie besitze und überhaupt keine Miete oder Darlehen mehr bezahle.

Manche Leute fragten mich auch, ob es mich nicht sehr beunruhigt, auf einem Berg Schulden zu sitzen und wg. der monatlichen verpflichtenden Zahlungen usw. Ich habe sie dann gefragt, ob ihnen ihr Vermieter schon mal die Miete geschenkt hätte?!? Die Diskussion war dann immer recht schnell beendet

Gruß
P.

[Exuser50]

Wo Pulsar Recht hat, hat er Recht.

[Bird]

Das Hausgeld muss man aber auch noch mitrechnen. Und Kapitalbindungskosten
Ansonsten gebe ich Pulsar auch vollkommen recht.

[Exuser 25]

Eigentum generell finde ich schon wichtig. Wenn man sich mal ausrechnet, wie viel Miete man im Laufe der Jahre "verschenkt" Nur ich würde mir halt lieber ein kleines Häuschen kaufen, in dem ich Alleinherrscherin bin

[Cara]

Es kommt auf die ETW und die Gemeinschaft an. Wenn man in eine bestehende Wohnung zieht mit einer Eigentümergemeinschaft, sollte man unbedingt auch Einblick in die Protokolle nehmen, ob da evtl. Streit herrscht. Und wie die Gesamtimmobilie gepflegt wird. Wenn du eine bestehende Wohnung kaufst, muss ja auch das Haus gepflegt werden, Rückstellungen getätigt werden usw.

Nichtsdestoweniger können sich viele als ersten Schritt in die eigene Immobilie ein Haus nicht leisten. Und da ist dann die ETW der Anfang.

Beim Haus wie bei der ETW kommt es aber auch immer auf die Lage an. Krass gesagt: Eine ETW in einem sozialen Brennpunkt nützt dir gar nichts.