Seite 2 von 3 ErsteErste 1 2 3 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 27

Thema: Wieviel "da sein" für die Eltern/Schiegereltern ist normal?

  1. #11
    Registriert seit
    10.06.03
    Beiträge
    13,454
    Anzeige
    Hallo,

    ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ungerne meine Eltern pflegen würde und schon gar nicht meine Schwiegereltern. Ich finde diese Erwartungshaltung von vielen alten Leuten sehr egoistisch.

    Ich hoffe, dass ich niemals gepflegt werden muss bzw. dann ins Heim komme, wo das fremde Leute erledigen und sich nicht meine FAmilie dafür verbiegen muss.

    Zum Thema im Haus/Garten helfen: Wenn ihr beide berufstätig seid, Kinder habt, einen eigenen Haushalt... Was könnt ihr dann noch an Zeit erübrigen? Mehr als 1 x die Woche Rasen mähen geht sicher nicht.

    Wenn das alles gar nicht zu schaffen ist, müsste deine Schwiegermutter meiner Ansicht nach einen Gärter einstellen oder das Haus verkaufen und sich was kleineres suchen, wenn es gar nicht geht.

  2. #12
    Registriert seit
    09.03.01
    Beiträge
    12,189
    Original geschrieben von Padme


    Ich find es ist eine schwierige Entscheidung. Bei mir ist es nämlich auch so, dass alle irgendwie von mir (älteste Tochter) erwarten, dass ich zuhause bleibe. Ok, kann ich nachvollziehen. Meine Mutter ist alleine und hat auch schon oft gesagt, dass sie nicht allein in unserem Haus bleiben möchte, das wär ja viel zu gross etc.

    Da bleibt dann wohl nur die Möglichkeit, Haus verkaufen und eine kleine schnuckelige Wohnung mit Balkon nehmen.

    Dieses selbstverständliche Erwarten, dass einem wie ein Kreuz aufgebunden werden soll, finde ich schlimm.

    Mit mir niemals, weder bei den Eltern und schon gar nicht bei den Schwiegereltern.
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  3. #13
    Registriert seit
    09.03.01
    Beiträge
    12,189
    Original geschrieben von fettchen
    Hallo,

    ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ungerne meine Eltern pflegen würde und schon gar nicht meine Schwiegereltern. Ich finde diese Erwartungshaltung von vielen alten Leuten sehr egoistisch.

    Ich hoffe, dass ich niemals gepflegt werden muss bzw. dann ins Heim komme, wo das fremde Leute erledigen und sich nicht meine FAmilie dafür verbiegen muss.

    Zum Thema im Haus/Garten helfen: Wenn ihr beide berufstätig seid, Kinder habt, einen eigenen Haushalt... Was könnt ihr dann noch an Zeit erübrigen? Mehr als 1 x die Woche Rasen mähen geht sicher nicht.

    Wenn das alles gar nicht zu schaffen ist, müsste deine Schwiegermutter meiner Ansicht nach einen Gärter einstellen oder das Haus verkaufen und sich was kleineres suchen, wenn es gar nicht geht.

    Genau meine Gedanken!
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  4. #14
    Registriert seit
    12.11.01
    Ort
    Ponyhof
    Beiträge
    22,219
    Davantage, fühlst du dich jetzt unter Druck gesetzt, etwas vereinbaren zu müssen?

    Ich würde vorschlagen, erstmal zu schauen, wieviel die Dame noch alleine bewältigen kann und will und auszumachen, dass, bevor es knallt, ihr zu Hilfe kommt und dann erst Vereinbarungen trefft wie, Garten aufgeben oder umziehen usw.

    Der Garten ist ja ihre Leidenschaft und vielleicht lässt sich ja diese Leidenschaft durch eine andere kompensieren?

    Alte Menschen sind ja keine Kinder.

    Vielleicht lässt sich auch eine Gartenhilfe finden, ein Schüler/Schülerin aus der Nachbarschaft o.ä. die mithelfen?

  5. #15
    Registriert seit
    09.03.01
    Beiträge
    12,189
    Original geschrieben von Paris
    Davantage, fühlst du dich jetzt unter Druck gesetzt, etwas vereinbaren zu müssen?

    Ich würde vorschlagen, erstmal zu schauen, wieviel die Dame noch alleine bewältigen kann und will und auszumachen, dass, bevor es knallt, ihr zu Hilfe kommt und dann erst Vereinbarungen trefft wie, Garten aufgeben oder umziehen usw.

    Der Garten ist ja ihre Leidenschaft und vielleicht lässt sich ja diese Leidenschaft durch eine andere kompensieren?

    Alte Menschen sind ja keine Kinder.

    Vielleicht lässt sich auch eine Gartenhilfe finden, ein Schüler/Schülerin aus der Nachbarschaft o.ä. die mithelfen?
    ja Paris, Du hast Recht.

    Man sollte erst mal abwarten, wenn ein Elternteil bei einer bestimmten Sache IMMER Hilfe benötigt, kann es sinnvoll sein eine bezahlte Hilfe zu nehmen.


    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  6. #16
    Registriert seit
    10.04.06
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3,199
    Ich muss auch sagen, dass ich so eogistisch bin, dass ich mein Leben mir so einrichte, wie ich glücklich werden kann. Und da ich keine eigene Familie habe, sondern in meinem Beruf glücklich bin, mich ständig weiterbilde und auch meine "Karriere" noch nicht am Ende sehe, würde ich auch einen Job im Ausland oder weiter weg in Deutschland annehmen. Und dann könnte ich ja auch nicht für meine Eltern da sein. Aber wir sind doch nicht von ihnen geboren worden, damit wir denen im Alter "dienen" müssen. Die sollten uns doch aus Liebe geboren haben und kein Elternteil kann verlangen, dass das Kind sein Leben nach den Belangen der Eltern einrichtet.

    Außerdem hab ich mich gegen Windelnwechseln eigener Babies entschieden, da reiß ich mich auch nicht um einen Pflegejob der Eltern / Schwiegereltern. Da würde ich auch eine Hilfe anheuern.

    Ich hab auch bei meiner Mutter gesehen, die ihre Alzheimerkranke Mutter betreut hat, dass diese Liebe als Kind auch mal in Depressionen umschlagen kann, weil man permanent überfordert wird. Wie soll man sowas auch seelisch wegstecken, wenn die eigene starke Mutterfigur auf einmal in die Ecke macht, weil sie die Funktion einer Toilette zum Schluss nicht mehr kannte... Und heute leidet meine Mutter ständig unter Schuldgefühlen, sie hätte nicht genug gegeben. Also mehr hätte man gar nicht mehr geben können, als sie es gemacht hat. Sie hat ihre Mutter erst in ein Pflegeheim gegeben, als sie zur Gefahr für sich und andere wurde (Herd anlassen, etc.).

    Meine Mutter hatte über 10 Jahre kein eigenes Leben mehr, ist man dazu als Kind wirklich verpflichtet? In meinen Augen wird da etwas von der Gesellschaft auferlegt, was man heutzutage immer weniger durchhalten kann. Früher, als man noch mit 5, 6 Kindern daheim war, da konnten sich die Geschwister diese Aufgabe teilen, heute wäre ich komplett allein (ohne Geschwister) mit dieser Aufgabe konfrontiert. Die Lebenssituationen in den Familien haben sich so massiv geändert - weniger Kinder - mehr Scheidungen, etc. aber dieses altbackene Denken, dass Kinder ihre Eltern im Alter versorgen sollten, ist hängen geblieben. Aber hier unterscheidet sich Therorie mit Realität massiv.

    Sorry, ist was lang geworden, und ich hoffe, ich komme nun nicht als kaltherziges Kind rüber. Ich liebe meine Eltern sehr und bin auch immer für sie da, aber ich weiß, ich hätte Grenzen mit meiner Hilfestellung, die ich mir auch offen eingestehe. Deshalb würde ich die Eltern ja nicht hängen lassen, ich würde nur eher professionelle Hilfe hinzuziehen, auch, wenn ich sie bezahlen müsste!

  7. #17
    Registriert seit
    11.01.07
    Beiträge
    12,585
    Meine eigenen Eltern würden eine Pflege von mir nicht verlangen, bei Schwiegereltern, insbesondere Schwiemu, sieht das m.E. anders aus. Schwiemu hat ihre eigene Schwiemu bis zum Ende im Haus gepflegt, was ich bewundernswert finde, was aber mit mir nicht zu machen wäre. Ich bin voll berufstätig, Hauptverdienerin; wenn ich nicht mehr arbeiten würde, gingen bei uns die Lichter aus. Insofern könnte ich meinen Job für die Pflege - von wem auch immer - nicht aufgeben, abgesehen davon, daß ich mich dazu auch fachlich nicht in der Lage sähe.

    Meine Eltern leben in einer anderen Stadt, und wenn der Tag X kommt, würde ich sie auf jeden Fall in meine Nähe nehmen, damit ich die notwendigen Dinge für sie regeln könnte, aber eine Pflege käme nicht in Frage. Was die Eltern meines Mannes angeht, so wäre das seine Angelegenheit, ich würde mich da in jeder Hinsicht heraushalten.

    Ich finde, bei einer dauerhaften Pflege kann auch der Respekt vor dem zu Pflegenden verlorengehen, und das würde ich auf keinen Fall wollen.

    LG astama

  8. #18
    Registriert seit
    31.12.01
    Beiträge
    2,374
    Ich würde nur sehr ungern selber Pflegen. Ich würde einige Euros nach dem Problem werfen und die Angelegenheit von Fremden erledigen lassen.
    Wenn alles glatt läuft, werden meine finanziellen Mittel das erlauben.

    Ich würde meine Eltern alledings nie zwingen ihr Haus aufzugeben, nur damit ich's bequemer / billiger habe.
    ****************

  9. #19
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
    Registriert seit
    19.05.02
    Ort
    Südbaden
    Beiträge
    10,990
    Bei mir ist es so, dass ich nicht in der nähe von meinen Eltern wohne. 800 km ist da doch n bißchen weit weg
    Meine Mutter würde aber auch nie von mir verlangen, dass ich sie pflege, denn als sie ihre eigene Mutter bis zum Tod gepflegt hat, ist sie psychisch auch ganz schön an ihre Grenzen gegangen (v.a. weil meine Oma auch schon ein schwieriger Mensch war, als sie noch recht fit war). Und meine Mutter ist fachlich durchaus kompetent, weil sie Krankenschwester ist.

    Das Thema ist aber insofern für mich interessant, weil mein Freund auch sehr viel für seine Eltern da ist. Sie leben im gleichen HAus (seine wohnung ist im Haus), und er hat da sozusagen den gärtner- & hausmeisterposten inne. Und er ist natürlich auch berufstätig. Seine Eltern verlassen sich voll auf ihn, dass er da ist & sich kümmert usw. Das belastet ihn schon sehr, aber er fühlt sich als Einzelkind auch verantwortlich für sie, v.a. weil seine Mutter vor wenigen jahren brustkrebs hatte und beide eltern nicht mehr alles alleine schaffen können.

    Nun ist es aber nicht so, als hätten sie nicht genug geld für eine Hilfe im Garten o.ä. Mich ärgert sehr, dass sie es beinah als selbstverständlich ansehen, dass er für sie da ist und sich um alles kümmert, v.a. seine Mutter. Und sie sind immerhin fit genug, 3-4x im Jahr in Urlaub zu fahren (und zwar Fernreisen). Und über seine Freizeit wird mehr oder weniger verfügt . Ich wünschte mir für ihn, dass er mal die Stärke fände, mit ihnen zu reden (nach dem Motto: Leute, so gehts nicht ) bzw. auszuziehen (der 'Bub' ist immerhim 35 ) Frage mich, was seine Eltern gemacht hätten, wenn er woanders einen Job hätte; als Ingenieur wäre arbeiten im Ausland ja auch nicht so ungewöhnlich.

    Uff, das ist lang geworden.

  10. #20
    Registriert seit
    17.01.03
    Beiträge
    6,355

    Standard Re: Wieviel "da sein" für die Eltern/Schiegereltern ist normal?

    Anzeige
    Original geschrieben von Davantage
    Hallo,

    angeregt durch den Fred von Danone, würde mich Eure Meinung dazu interessieren.

    Angenommen:

    Eure Schwiegereltern wohnen ca.10 km entfernt, haben einen riesigen Garten mit Gemüse etc., Schwiegervater verstirbt und die Schwiegermutter wohnt nun alleine dort.

    Wieviel Hilfe würdet/könntet Ihr geben, wenn ihr berufstätig seid und eine eigene Familie mit Kindern habt?
    Hallo Davantage,

    seit wann ist der Schwiegervater denn verstorben? Und um was geht es denn genau, macht die Schwiegermutter Vorwürfe oder bittet Sie Euch sehr häufig, vorbeizukommen?

    LG
    T

Ähnliche Themen

  1. Haut "normal" machen ?
    Von KillahBunny im Forum Beauty
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 19.06.04, 14:45:09
  2. Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 23.12.02, 07:28:25
  3. "Tatscher" auf neuem Lippenstift normal?
    Von *Rosenrot* im Forum Beauty
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 29.11.02, 15:32:11
  4. "Moralische" Frage bzgl Eltern
    Von Moonie im Forum That's Life
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 10.09.02, 09:14:03
  5. Wieviel Schlaf ist "normal" ?
    Von Jeanny im Forum That's Life
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 12.06.02, 12:52:28

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •