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Thema: fühlt ihr ausländerfeidlichkeit in d?

  1. #1
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    Standard fühlt ihr ausländerfeidlichkeit in d?

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    so der andere thread ist untragbar.
    ich öffne hier einen neuen, sachlichen zum themahab.

    ich sehe in meiner umgebung nichts dieser art.
    wir kommen ursprünglich aus polen, haben aber inzwischen wenig mit anderen polen zu tun.

    ich höre am ehersten witze wie " heute gestohlen, morgen in polen"

    aber das ist eher nur langweilig.

    ich wohne in wiesbaden, hier wohnen viele türken, was ich eher als bereicherung ansehe.

    leider kommt immer wieder sowas vor wie ehremorde, das wirft auf die gemeinde schclechtes licht. die stadt tut viel um zu integrieren vor kurzem wurde mit den muslimischen gemeinden ein integrationsvertrag abgeschlossen.

    das halte ich für einen sehr guten weg.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  2. #2
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    Also ich wohne ja im Dreiländer-Eck (Deutschland, Belgien, Holland) und hier merke ich davon nix. Wir haben hier als Studentenstadt auch immer mit vielen Nationen zu tun und ich konnte nie bemerken, dass die Ausländischen Mitbürger ausgegrenzt wurden. Natürlich machen wir Witze über die Holländer, aber die machen die über uns und so gleicht es sich wieder aus !

    Vorurteile gibt es überall, aber es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht. Die einen lassen sich überzeugen, damit falsch zu liegen und andere beharren halt auf ihrem Standpunkt.

    Eine rechte Szene gibt es in jeder City, aber ich glaube, dass die vernünftig denkende Nation einfach größer ist!!!

    LG
    Badeverixe

  3. #3
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Ich wohne auch in einem Dreiländereck (Frankreich - Schweiz - Deutschland) und ich persönlich bekomme nichts von AUsländerfeindlichkeit mit (Witze über die Schweizer & umgekehrt über die Deutschen gibts nat. auch ) Irgendwelche Vorurteile werden meiner Meinung & Erfahrung nach auch revidiert, sobald man jemanden aus dem entspr. Land kennengelernt hat.

    Was mir aber auffällt, sind so die 'kleinen Vorurteile' & Pauschalurteile, die viele Leute hegen & pflegen (und zwar keine Leute von 'rechts', sondern 'normale').

    Dann heißt es dann 'die Elsässer brechen bei uns in D. in WOhnungen ein' (es gibt hier tats. öfter das Problem mit Kinderbanden aus Frankreich - aber das sind ja logischerweise nur sehr, sehr wenige Franzosen, die damit was zu tun haben). Oder den Moslems wird gerne mal eine Beziehung zu Extremisten unterstellt, nur weil sie zur Moschee gehen o.ä.
    Bei so einem über-den-Kamm-scheren stellen sich mir die Zehennägel auf.

  4. #4
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    Ich wohne in einer Kleinstadt (nähe Regensburg).

    Bis vor ca. 10 Jahre waren sehr viele Türken hier, die haben auch eine Moschee (in einem Kellerraum). Mittlerweile sind viele wieder zurück in die Türkei gegangen, dafür sind jetzt massenweise (!) Russen da.

    Wenn ich abends im Garten bin oder a. Balkon sitze meine ich in Russland zu wohnen, denn ich höre NUR diese Sprache, obwohl es ja eigentlich Deutsche sind. Es wird also russisch gesprochen, im russischen Supermarkt eingekauft und nur untereinander Kontakt gepflegt...wie im Ghetto. An Integration oder Kontakt zu Mitbürgern anderer Nation sind die meisten leider nicht interessiert. Natürlich gibts auch andere, aber leider Ausnahmen.

    Ich frag mich nur: die meisten Italiener und Spanier können Deutsch oder lernen es relativ schnell, sobald sie hierher ziehen, bzw. in D leben wollen. Mir ist aufgefallen, dass vorwiegend Türken und Russen kein Interesse haben, Deutsch zu lernen, obwohl sie hier leben (wollen). Schade!

    Wie gesagt: Ausnahmen bestätigen die Regel!
    Liebe Grüße - Elke
    _______________

  5. #5
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    Ich wohne in der CH und ja, nach meinem Empfinden kriegt man hier schon einiges mit in puncto Ausländerfeindlichkeit - wobei Feindlichkeit ist das falsche Wort, eher ist es so, dass Ausländer nicht (mehr) mit offenen Armen begrüsst werden und viele wohl auch Probleme erkennen, die der Zustrom halt einfach mit sich bringt oder bringen kann. Heisst aber nicht, dass es eine Prügelei nach der anderen gibt, aber halt der Grundtenor ist Mitte-rechts. Wir hatten allerdings auch ein paar unschöne Zwischenfälle mit Neonazis, aber die halten sich noch in Grenzen.

    Es ist vor allem "meine" Generation, die eher gegen den Ausländerzustrom ist, zumindest empfinde ich das so. Meine Eltern sind noch ganz anders, aber die wuchsen ja auch in der Hippie-Zeit auf. Ich glaube, meine Generation ist genau in diesen Wechsel reingefallen, dem relativ krassen und heftigen Wechsel von fast nur Schweizern zu sehr vielen Ausländern. Die Generation nach uns ist sich das schon wieder "gewohnt" und macht wohl weniger Unterschied zwischen Schweizer und Ausländern - was wir noch eher tun. Es hat sich aber sehr schnell sehr heftig verändert - während ich bspw. zu meiner Schulzeit (Grundschule) zwei Italiener in der Klasse hatte und der Rest Schweizer war, sind es heute an derselben Schule 10-15 auf ca. 25 Schüler; dazwischen liegen etwa 12 Jahre. Auch gibt es natürlich Orte und Städte hier, die eine Ausländerrate von 40%+ verzeichnen, das fällt dann halt einfach auf und ist schon viel, finde ich.

    Ich stimme Elke aber zu und bin auch der Meinung, dass eines der Hauptprobleme darin liegt, dass viele Ausländer sich nicht integrieren möchten, natürlich nicht alle. Das führt schon zu Unmut und Unverständnis, finde ich, und ich kann das auch nachvollziehen. Es gab hier einzelne Bemühungen in Bezug auf die Integration von Ausländern - leider (?) haben die vorwiegend darauf abgezielt, Schweizern die ausländischen Kulturen näherzubringen, was viele eher wütend gemacht hat - es gehören ja schliesslich zwei dazu und beide sollen sich bemühen.

    Ich hoffe, man unterstellt mir jetzt keinen Rassismus.

  6. #6
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    Abgesehen davon, dass Integration nicht einseitig verlaufen kann. Meine Meinung.
    Heißt wo, warum, wieso soll man sich als abgelehnter Ausländer integrieren wollen, aber gleichzeitig eben auch am Beispiel D, wie gut sind eigentlich die Chancen zur Integration (laut Pisa-Studie kaum irgendwo in der EU schlechter).
    Wenn wir nun mal nach London schauen oder auch sonstwo ins Ausland, dann ist augenfällig, wie z.B. viele Deutsche und auch andere Nationalitäten, die dort leben, ihre Herkunft pflegen. Das ist nun mal ein Teil ihrer Identität.

  7. #7
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    Ich habe Ausländerfeindlichkeit oder zumindest Ausländerunverständlichkeit in jedem Land, in dem ich bisher gelebt habe, erlebt. Auch in Stockholm, was so sehr von tjej, gelobt wurde. Mein italienischer Cousin ist da auf übelste Weise von seinen Vorgesetzten (er ist Chirug!) gemobbt worden. ABER nur in Deutschland zerfleischen wir uns über unser Deutschsein so sehr, dass wir keine Zeit mehr finden uns dem Problem des wachsenden Recht***tremismus zu widmem. So lange immer wieder gesagt wird, dass man sich als "Nicht Deutsch" oder "undeutsch" fühle, gibt man doch den Recht***tremen Munition. Nur so können sie immer mehr Anhänger finden, denn sie sprechen genau das an, was der Mensch braucht: Eine Identität und eine Zugehörigkeit. Nur bieten sie ihnen eine verzerrte Realität.

  8. #8
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    Hallo,

    Dawn, interessant was du sagst. Ich bin ein gutes Stück älter als du und kenne gewisse Dinge genau so und andere wiederum gar nicht.
    Ich wohne in einer, sagen wir mal, sehr bunten Gegend. Weiss jetzt nicht wie hoch aktuell der Ausländeranteil ist, aber er ist sehr hoch. Ich mag es und ich profitiere auch davon.
    Es war aber schon zu meiner Zeit so dass in der Schule vielleicht drei bis vier Ausländer sassen (Spanier, Italiener) und heute der Anteil auf 80% wächst, oder wie hoch auch immer.
    Ich kann aber keinen Grundtenor Mitte-rechts erkennen! Gut, es kommt natürlich auch sehr auf Gegend und das Umfeld an.

    Das mit der Integration, resp. mit dem Projekten dazu kann ich dir absolut zustimmen. Hier gibt es laufend Veranstaltungen um Ausländer besser zu integrieren ect. An und für sich eine schöne Sache. Was mir aber auffällt ist die Tatsache dass die allermeisten Ausländer sich gar nicht dafür interessieren. Es gibt zB das Fest der Kulturen wo sich diverse Ausländer mit ihrer Folklore und Küche präsentieren können, eine tolle Sache! Aber ich stelle immer wieder fest dass da kein Thailänder im indischen Zelt indisches Curry probiert oder ein Italiener beim Türken einkehrt ect. Sie bleiben immer unter sich. Finde ich sehr schade. Man bekommt wirklich das Gefühl dass man sich als Schweizer allem anzupassen, alles akzeptieren soll ect. aber von der "anderen Seite" kaum was kommt. Und DAS finde ich nicht gut.

    lg
    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  9. #9
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    Mir sieht man es sofort an, daß ich keine deutschen Gene hab und ganz ehrlich: Ich hab das noch nie erfahren. Bis auf einen Vorfall bei dem mir eine komische Frau was hinterher gerufen hat oder als im Kindergarten die Kinder zu mir sagten ich solle nicht so viel Schokolade essen, weil ich schon genügend braun bin habe ich wirklich noch nie was bemerkt

    Vielleicht liegt es daran, daß ich eine junge Frau bin, kein Kopftuch trage, perfekt deutsch spreche, etc.

    Mein Freund ist Österreicher und er meinte, daß seine Landsleute öfters voreingenommen sind. Die könnten sich ein Beispiel an den Deutschen nehmen, sagt er

  10. #10
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    Original geschrieben von caroline

    Sie bleiben immer unter sich. Finde ich sehr schade. Man bekommt wirklich das Gefühl dass man sich als Schweizer allem anzupassen, alles akzeptieren soll ect. aber von der "anderen Seite" kaum was kommt. Und DAS finde ich nicht gut.
    Das ist sicherlich auch eine "schweizerische" Eigenschaft, diese überzogene Toleranz, und ich finde, man kann es damit schon auch übertreiben (was jetzt nicht speziell auf dieses Thema bezogen ist). So gesehen habe ich auch eher die Erfahrung gemacht, dass Schweizer das Interesse grundsätzlich schon hätten und dieses "Bünzlitum" bzw. das Konservative und das Desinteresse an allem nicht-schweizerischen eigentlich nicht mehr grossflächig besteht - aber die Ausländer wollen gar nicht und haben kein Interesse, sich auch mit unserer Kultur auseinanderzusetzen (denn ja, auch Schweizer haben eine ).

    Aber dieses "unter sich" bleiben, das fällt mir auch auf und ich finde das auch sehr schlecht. Das ist auch das, was einem den Eindruck gibt, es seien "viel zu viele" - eben weil sie unter sich und dazu noch in grossen Gruppen auftreten - was der Schweizer eher nicht tut.

    Ich habe eine Bekannte, die ist Lehrerin in Zürich (Altstetten, nunja). In ihrer Klasse gibt es einen (!) Schweizer. Das finde ich ehrlich gesagt schon nicht mehr so toll. Was mir auch auffällt, ist, dass schweizerische Kinder den ausländischen, insbesondere den Ostblock-, Akzent annehmen. Auch das finde ich irgendwie seltsam.

    In meiner Altersgruppe (+/- 5-10 Jahre) kenne ich praktisch niemanden, der links ist. Die meisten bewegen sich Mitte mit Tendenz zu leicht (!) rechts. Fraglich, ob das gut ist, aber das liegt nicht nur an "uns".

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