0-Eurojobs als Trainingsmaßnahme für Privatunternehmen ausführen müssen/mussten.
Dazu reicht die erklärte Absicht eines Privatunternehmers, er wolle neue Arbeitnehmer einstellen und zu diesem Zweck AL trainieren und prüfen, dem AA vollständig aus. Eine solche Maßnahme ist dann auf 3 Monate befristet und damit der AG die Leute nicht einstellen muss, werden sie rechtzeitig vor Fristende heim geschickt.
Die Trainingsmaßnahmen bestehen dann in knapp 3 Monaten kostenloser Vollzeitarbeit.
Auch Busfahrer wurden schon auf diese Weise 10 Stunden täglich beschäftigt und wieder nach Hause geschickt. So sparen Unternehmen viele Monatsgehälter. Im Fall des Busunternehmens hatte einer der arbeitslosen Busfahrer geklagt, da das AA ihm die Leistung kürzte als er am Ende des 3 Monats Heim geschickt wurde. Das Gericht hat auf nicht rechtens entschieden, was den kostenlosen Arbeitseinsatz und die Kürzung der Leistung angeht.
Das Busunternehmen hatte da schon 28 Monatsgehälter eingespart.

Dabei geht es aber nicht immer nur um 2-3 Leute, sondern nicht selten um ganze Kolonnen. Ob der Unternehmer dann tatsächlich auch nur einen einzigen AL einstellt, bleibt dahingestellt und ist wohl häufig genug gar nicht beabsichtigt.

Beabsichtigt ist mit solchen 3-Monats-Trainingmaßnahmen, in denen das AA das AL-Geld weiter zahlt, scheinbar nicht selten schnell die dicke Kohle zu machen.
Aktueller Fall- Gärtnerei hat sich so abrechenbare Arbeiten im Wert von mehr als 120.000 Euro quasi vom Steuerzahler und zu Lasten aller finanzieren lassen. Das AA stellt für solche Aktionen gerne um die 20 Leute auf einmal zur Verfügung.

Bezeichnenderweise ist dieser Fall nicht öffentlich geworden weil das AA das Unternehmen kontrollierte, sondern weil ein ehemaliger AL, der dort als Trainingsmaßnahme arbeiteten und für Nachschub beim AA sorgen musste, nun an die Öffentlichkeit ging.
Er arbeitet jetzt in der Schweiz.

Da erst letztens von anderen Fällen (u.a. auch in der Größenordnung) berichtet wurde, kann man das wohl schon als Normalfall ansehen.