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Thema: Fluoxetin - wer nimmt es? (Antidepressivum)

  1. #1
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    Standard Fluoxetin - wer nimmt es? (Antidepressivum)

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    ..
    Geändert von Irrlicht (03.11.12 um 08:01:10 Uhr)

  2. #2
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    hallo irrlicht,

    ich nehme fluoxetin schon jahre lang, seit 4 Jahre ununterbrochen. es wurde mir verschrieben eben weil ich mit anderen ad auch stark zugenommen habe.
    ich leide unter depressionen die sich vor allem durch antriebslosigkeit äussern und dafür ist d. fluoxetin gut. ob er wirkung bei angst- und panickzuständen hat, kann ich dir nicht sagen. ich glaube in einigen forums gelesen zu haben, dass angstpatienten zu dem fluoxetin noch was zusätzliches bekommen.

    im unterschied zu anderen AD hatte ich gar keine nebenwirkungen, außer apetitlosigkeit am anfang. in der tat habe ich am anfang der therapie immer etwas abgenommen, oder die zeit genutzt, mühelos mit einer vernüftigen diät abzunehmen . allerdings geht diese angenehne nebenwirkung bei mir vorbei-- ich habe das gefühl, dass Ads bei mir endgültig meinen stofwechsel verändert haben.

    was die aufhellende und antriebssteigende wirkung betrifft, ist der fluoxetin fast zu gut -- manchmal gibt es phasen, wo ich hyperaktiv werde. ich habe gelesen, dass er auch manische zustände verursachen kann.

    auf jeden fall, nehme ich es weiter obwohl ich schon ziemlich lange (über 3 jahre) stabil bin -- habe tierische angst es abzusetzten.

    gut dass du paralell auch die therapie machst -- ads behandeln nur simptome. ich war bis vor ein paar monate auch ständig in der therapie-- was bei mir gewirkt hat, kann ich nicht sagen, aber absetzen tu ich nicht, weil ich feige bin, obwohl ich denke, dass es nicht gut sein kann, nur mit medies zu funktionieren

    wenn dein arzt ein facharzt ist (und nicht nur der hausarzt) und er meint, fluoxetin kann in deimen fall angewendet werden, würde ich versuchen.

    ich wünsche dir vom ganzen herzen alles, alles gute...

    lg
    sauerkirsche

  3. #3
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    Liebe Irrlicht,

    danke, dass Du den Thread eröffnet hast. Seltsam, aber ich sprach gestern mit einer Freundin über genau dieses AD. Sie ist sehr zufrieden damit, es geht ihr bedeutend besser. Es wirke auch sehr gut gegen ihre Ängste ...

    Bei mir ist im Moment auch "Land unter" Ich war gestern beim Arzt, weil es mir ebenfalls nicht gut geht. Ich bin völlig lethargisch und ich denke, der Verlust meiner Arbeitsstelle hat bei mir doch mehr bewirkt, als ich mir eingestehen wollte. Der Doc riet mir eindringlich, mich doch mal mit dem Thema ADs zu beschäftigen. Ich habe mich ja bis jetzt sehr, sehr dagegen gewehrt. Auch ich habe endlich wieder ein paar Kilos abgenommen, wieder zuzunehmen wäre nicht schön

    Ich möchte allerdings endlich mal mein Leben vernünftig anpacken können, ADs könnten eine Stütze dabei sein ...

    So geht es jedenfalls nicht weiter ...

    Berichte bitte weiter, wenn Du das Medikament jetzt nimmst.

    Ich wünsch Dir alles Liebe

    Choco

  4. #4
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    Auch wenn Du schon eine Therapie machst, würde ich Dir eher empfehlen, Dich voll und ganz auf die Therapie zu konzentrieren, anstatt mit Medikamenten bzw. AD's gegen die Panikattacken anzukämpfen.

    Ich habe selbst meine Panikattacken, die wirklich sehr massiv waren, mit einer wunderbaren Therapie in Griff bekommen (Hypnosetherapie) und wirklich nur ganz kurzfristig, bevor überhaupt die Therapie anfing, ein AD genommen.

    AD's unterdrücken ja nur, bekämpfen die Ursachen bzw. den Kerns Deines wirklichen Problems, das irgendwo in der Tiefe liegt, jan icht.

    Ich wünsche Dir ganz viel Glück!

  5. #5
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    Also wem es von der Glückspille schlechthin nicht besser geht........
    http://www.stern.de/wissenschaft/ges...tml?eid=503001

    Man sollte besser niemals unter dem Mittel schwanger werden.
    Tierversuche zeigen, dass der Gebrauch von Fluoxetin in der Schwangerschaft möglicherweise Spätschäden auslösen und Depressionen verursachen kann. Bekamen junge Mäuse den Wirkstoff Fluoxetin (Fluctin, Prozac), so entwickelten sie im Erwachsenenalter Gehirnschäden ähnliche Verhaltensmuster wie Mäuse mit einem Gendefekt, bei dem der Serotonintransport gestört ist. Es ist noch nicht klar, ob sie die Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen. Experten rieten jedoch vom Gebrauch von Antidepressiva mit dem Wirkstoff Fluoxetin in der Schwangerschaft ab [1][2] Laut einer anderen Studie lässt in der Schwangerschaft und in jungen Jahren verareichtes Fluoxetin junge Mäuse auch zu besonders ägnstlichen Tieren heranwachsen. Tiere, die - umgerechnet auf Menschenalter - Fluoxetin vor dem Ende des achten Lebensjahrs erhielten, waren als ausgewachsene Mäuse überängstlich und emotional gestört. Die Tierstudie zeige, dass Fluoxetin und wahrscheinlich auch andere Depressions-Bekämpfer Gefahren bergen, meint der Pharmakologe Miklos Toth von der Cornell-Universität. Jay Ginrich von der Cornell Universität warnte, dass die Einnahme von Antidepressiva in der Schwangerschaft und in ganz jungen Jahren bisher unbekannte Risiken für emotionale Störungen im späteren Leben mit sich bringen könnte.
    Passenderweise ist Fluoxetin das älteste der SSRI-Mittel gegen Depressionen und das einzige, das in den USA und Großbritannien auch für Kinder und Jugendliche zugelassen ist.

    Und irgendwie frage ich mich, ob das Wohlergehen nicht auf Kosten der Umwelt erkauft wird:
    Zur Zeit schlagen britische Umweltorganisationen Alarm, da Abwässer zunehmend mit Fluoxetin belastet würden. Dies könne bei Wasserorganismen in Zukunft unabsehbare Schäden hervorrufen, da auch Fische ein Serotoninsystem besitzen, das bei Fischen eine wichtige Rolle zum Beispiel beim Ablaichen spielt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fluoxetin

  6. #6
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    @NdP. Von allem, was wir zu uns nehmen, gelangen Überreste, sei es auch in noch so winzigsten Dosen, ins Abwasser. Da erübrigt sich die Frage, ob die Einnahme von Antidepressiva auf unser aller Kosten geht.

    Das müsste man dann auch bei der Antibabypille fragen. Die Mikromengen Östrogene gelangen über den Urin ins Abwasser und werden dort durch Bakterien wiederbelebt und dadurch wird ein Teil der männlichen Fischbestände impotent. Es werden keine Nachfahren gezeugt.

    Will - besser könnte - man mit diesem Argument die Pille verbieten? Oder noch besser: Würde eine Frau durch dieses Umweltargument die Pille absetzen?
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Die Pille nehmen doch sehr viele Frauen, ich kenne fast nur Frauen, welche die Pille nehmen. Aber ein AD, entsprechend dann auch mit diesem Wirkstoff? Entweder nehmen das sehr viele (klar, man redet dann auch nicht darüber wie zB über die Pille) oder der Wirkstoff wird so gut wie nicht vom Körper verarbeitet und wieder ausgeschieden?

  8. #8
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    Will man sich wirklich diesem Vergleich aussetzen, Badeverixe?

  9. #9
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    Gehört es zum Menschsein sich immer angegriffen zu fühlen?

    Ich war nur erstaunt, dass es im Trinkwasser nachweisbar, da ich derzeit keinen bewusst kenne der dieses Medikament nimmt, aber haufenweise Frauen, die die Pille nehmen.

  10. #10
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    Nun, es artet eben immer zu einem Kleinkrieg aus, da keine der Seiten die Argumente der anderen gelten lässt, aber in diesem Forum sind die AD-Nehmer in der Überzahlt und dann ist der Krieg ja eindeutig entschieden.

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