Kurzes Update von uns :-))

[DarkAngel81]

Genau Kassi, es sind hauptsächlich Welpen die sie aus Spanien etc. holen. Wir haben uns nun damit beschäftigt, wie die Umstände in den Ländern sind. Und ich war und bin unheimlich schockiert. Tiere sind da unten ein Nichts. Wenn sie über sind, stören, nicht mehr taugen werden sie vergast, verbrannt, erschlagen. Wenn ich Fotos von Angi bekomme, wie er aussah, als er gefunden wurde, stelle ich sie mal ein.

Wer sich interessiert, hier mal die Seite www.ayuda.ch.vu

[Kassandra]

Ja, ich weiß

Ich bin selbst eine Gassigeherin am WE und hab einen Patenhund. Die Tierheimleiterin kenn ich mittlerweile ziemlich gut und was die mir für Geschichten erzählt Sie nimmt hauptsächlich Tiere aus dem Ausland und zwar diese, die kurz davor sind vergast zu werden Sie hat z.b. erst vor kurzem ein kleines Rudel ungarischer Hunde aufgenommen, weil diese sonst totgeschlagen werden Also, die werden totgeschlagen, nicht vergast oder sonstiges

Und das mit den Welpen kennt sie nur zu gut. Sie meinte, sie versteckt diese regelrecht vor den Besuchern, weil immer diese zuerst weggehen und die Hundis, die schon seit Jahren hinter Gittern sind von niemandem beachtet werden von daher finde ich es DOPPELTTOLL von euch, daß ihr Angelo aufgenommen habt

Leute, die dann rumtönen, daß es in Deutschland genügend heimatlose Tiere gibt, sind für mich keine Tierschützer, sondern Stammtisch-Schwätzer. Tierschutz kennt keine Grenzen

[Suha]

Ich bin bestimmt nicht der Meinung, dass Tierschutz an der Landesgrenze aufhören sollte. Allerdings finde ich es sehr befremdlich, dass immer mehr Tierheime Hunde aus dem Süden holen, während "deutsche" Hunde oftmals nicht mal aufgenommen werden... Klar, die südeuropäischen Hunden sind leicht vermittelbar, nicht zuletzt, weil sie als "pflegeleicht" gelten.
Ich versuche, das zu verstehen, aber es hat für mich oftmals den Beigeschmack von einem zweiten Markt neben den Züchtern.

[Kassandra]

Da geb ich dir recht, Suha. Tierschutz sollte keine Diskriminierungen kennen. Weder innerdeutsch noch sonst was. Auch "meine" Tierheimleiterin nimmt deutsche Hunde auf, es ist auf keinen Fall so, daß sie den Südländern den Vorzug gibt, nur, wenn jemand zu ihr kommt und ihr sagt, daß ein Hund bald ermordet wird oder ein alter Hund "Waise" geworden ist, dann kann sie eben nicht nein sagen und dann spielt Nationalität keine Rolle. Bisher habe ich mitgekriegt, daß sie deutsche, spanische, italienische, rumänische, bulgarische und ungarische Hunde aufgenommen hat. Sie ist für mich eine wahre Tierschützerin.

[caroline]

Ich schliesse mich da Suha an.

Könnte es nicht sein dass durch das Abholen der Tiere durch ausländische Tierheime in diesen Ländern noch weniger Interesse besteht Tiere kastrieren zu lassen? Da sie ja eh geholt werden... vielleicht werden manche sogar noch bezahlt? Wer weiss, ich traue da sehr wenigen.

Sind diese Hunde wirklich so pflegeleicht? Warum?
Die Strassenhunde die ich kennen lernte waren tatsächlich immer erstaundlich freundlich. Aber die waren auch durch und durch verängstigt, wahrscheinlich weil sie von allen getreten und geschlagen wurden.

[Kassandra]

Kann alles möglich sein. Sie hat auch sowas verlauten lassen, aber sie jedenfalls arbeitet stets mit einheimischen Tierschützern zusammen und außerdem wird NATÜRLICH (schon alleine wg. den Transportkosten) versucht, sie im eigenen Land zu vermitteln oder zumindest in Pflegestellen unterzubringen.
SO hab ich das mitgekriegt, also auf gar keinen Fall geht es da a la "nur ab nach Dtl., die haben genug Platz und Geld"

Ach, und da hier die meisten ja auf Katzen stehen und für Hunde nix übrig haben: Sie nimmt deutsche, ausländische, behinderte, verkrüppelte, etc. Mietzen auf. Und im Ausland werden die Mietzen sehr gerne kurzerhand kalt gemacht. Sehr beliebt ist ertränken oder lebendig vergraben.

[HopiStar]

Ich darf ja wohl eigentlich gar nicht mitreden, weil wir auch Tiere vom Züchter haben aber die Hunde aus Mittelmeergebieten werden oft unter ganz falschen Vorraussetzungen vermittelt. Zum Teil aus medizinischer Sicht ( die Schnelltests auf Mittelmeerkrankheiten sind a) nicht 100% und b) gibt es oft nichts schriftliches ), zum Teil aus Sicht des Verhaltens, weil nicht jeder Hund, der ein Leben auf der Straße geführt hat, wirklich auf Haus- und Wohnungshund umgewöhnt werden kann + das oft rassespezifische Merkmale bei der Vermittlung nicht berücksichtigt werden.

Und ich kenne auch tatsächlich kein Tierheim in Deutschland, das nicht aus allen Fugen quillt und auch hier wären dringend Maßnahmen nötig

[HopiStar]

Original geschrieben von Kassandra
Und im Ausland werden die Mietzen sehr gerne kurzerhand kalt gemacht. Sehr beliebt ist ertränken oder lebendig vergraben.

Warum in die Ferne schweifen....da ist hier bei Hund und Katz nicht anders.

[Kassandra]

Natürlich ist hier sowas auch dringend nötig. Aber sorry, hier sind nicht 20 Hunde auf 10 m² eingepfercht und waten in ihrer eigenen Scheiße. Hier werden sie nicht totgeschlagen oder vergiftet, wenn sie überhand nehmen. Ich habe Bilder gesehen und seit dem wage ich selbstbewußt zu behaupten, daß jedes noch so überfülltes Tierheim im Vergleich einem Himmel gleicht

Ich gebe euch recht, daß in Deutschland auch sehr viel gemacht werden muss, aber wer sagt, daß ausländische Tier hierher nicht gehören, ist für mich kein wahrer Tierfreund und kann von daher nicht mitreden.

[Kassandra]

Original geschrieben von HopiStar


Warum in die Ferne schweifen....da ist hier bei Hund und Katz nicht anders.

Natürlich, aber hier gilt es wenigstens als verpönt. Tut mir leid, ich sehe wenn ich durch deutsche Wälder streife nicht einen Haufen Podencos, die an Bäumen baumeln, weil sie nicht mehr zur Jagd taugten und ich sehe hier auch keine abgemagerten Straßenhunde. Bei den Katzen kann ich es nicht immer beurteilen, ob sie ein Zuhause haben oder nicht.