Hallo!

Ich hab mich am WE mit einer ehem. Arbeitskollegin zum Essen getroffen. Bei unserer Unterhaltung sind wir auf´s Thema Freundschaft zu sprechen gekommen.

Sie ist eine quirlige Person, die "auf allen Hochzeiten tanzt", d. h. sie ist überall dabei und ständig unterwegs:

-eine Freunding zum Joggen
-eine Freundin zum Schwimmen
-eine für´s Kino
-mich zum Roller fahren ;-)
-sie hat einen Stammtisch gegründet
-geht Vollzeit arbeiten, nebenbei aus finanz. Gründen putzen/bügeln

Sie meinte, so wüsste sie immer, wen sie anrufen kann, wenn sie Lust auf eine best. Aktivität hat. So hat sie zwar viele oberfl. Bekanntschaften aber auf meine Frage, wen Sie nachts um 3 anrufen kann, wenn sie ein echtes Problem hat, wusste sie keine Antwort. Sie meinte nur, sie wäre schon mal ganz alleine dagestanden, das passiere ihr nicht nochmal. Und die Gefahr, verletzt zu werden wäre bei solchen "Bekanntschaften" auch geringer.

Ich bin da irgendwie das genaue Gegenteil: lieber wenige und gute Freunde/Freundinnen also oberflächliche Bekanntschaften. Leute, die "überall" dabei sein müssen, sind mir suspekt und die halte ich leicht mal für oberflächlich. Zudem komme ich auch ganz gut mit mir alleine klar, brauche nicht immer "Action".

Wir sehen uns jetzt nicht so oft, aber irgendwie nur "Zubehör" für best. Aktivitäten zu sein, schreckt mich schon irgendwie ab.

Die ideale Freundin (wenn es sie gibt) wäre für mich:
mitfühlend, loyal, verständnisvoll (in guten wie in schlechten Zeiten). Man kann über alles mit ihr reden, auch über unangenehme Themen. Wir fühlen beide, wenn es der jeweils anderen schlecht geht.

Wie denkt Ihr über Freundschaft, bzw. was erwartet Ihr?