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Thema: Hilfe, ich steh mir selbst im Weg!

  1. #1
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    Standard Hilfe, ich steh mir selbst im Weg!

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    Hallo,

    ich bin momentan sehr unglücklich und ratlos..

    Mir fällt immer mehr auf dass ich mich und meine Ziele ständig selbst boykottiere. Egal was ich anpacke, kurz vorm Ziel gebe ich auf oder ich treffe von vornherein die für mich schlechtesten Entscheidungen.

    Was mir am deutlichsten auffällt:

    ich kämpfe sehr mit meinem Gewicht, schaffe es aber nicht weniger zu essen und sobald ich mal was abgenommen hab hau ich rein und alles ist wieder oben..

    in punkto Beziehungen schauts bei mir seit vielen Jahren so aus das ich mich prinzipiell für Männer entscheide die förmlich nach Schwierigkeiten riechen, umso komplizierter die Sache von Anfang ist, umso mehr will ich den Mann - den gefestigten, lieben, die mit mir eine ernsthafte Beziehung wollen, denen gebe ich keine Chance..

    aber das endgültige Aha-Erlebnis hatte ich in den letzten Tagen. Ich hab am Montag eine Prüfung, hatte einen Monat Zeit in Ruhe dafür zu lernen und hab mir ein Drittel des Stoffs noch nicht mal nur angeschaut!! Ich hatte so viel Zeit die ich nicht genutzt hab, ich komme mir vor wie in einem schlechten Traum!!

    Es ist ständig so als wollte ich unbewusst selbst verhindern meine Ziele zu erreichen, das was notwendig ist um es zu schaffe unterlasse ich immer aus mir unerklärlichen Gründen... ich merke dass es egal ist was ich mir vornehme, solange ich aus diesem Muster nicht raus bin kann ich gar nichts schaffen... Es ist als würde ich mir Sandburgen bauen und sie dann selbst wieder kaputtmachen sobald sie fertig sind..

    Kennt jemand so eine Problematik? Was kann dafür der Ansatz sein, ist das mangelnde Selbstliebe oder womit kann das zusammenhängen??
    i'm blonde, what's your excuse?

  2. #2
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    Also ich sehe darin keine riesige Problematik.

    Zum Abnehmen: Das ist halt normal. Der innere Schweinehund muss besiegt werden.
    Zu den Männern: Sehe ich auch als normal an. Jemand, der sich verweigert, wird interessant. Das mag die größte Lusche sein. Aber da kommt dann das Jagdfieber.
    Zur Prüfung: Faulheit. Manche können auch nur unter absolutem Stress lernen. Also vorher wochenlang nicht ins Buch schauen, aber 2 Nächte davor wird durchgemacht.

    Ich sehe da kein großes psychologisches Problem. Du bist ein ganz normaler Mensch mit Schwächen. Vielleicht ein bisschen antriebslos.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  3. #3
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    Mhm, ich weiss nicht Cara, ich dachte früher immer ich bin einfach nur faul, leide unter Aufschieberits und esse einfach nur zu gern.

    Aber das ist für mich mittlerweile an einem Punkt wo ich es nicht mehr als normal empfinde.
    i'm blonde, what's your excuse?

  4. #4
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    Standard Re: Hilfe, ich steh mir selbst im Weg!

    Original geschrieben von Marlene25
    in punkto Beziehungen schauts bei mir seit vielen Jahren so aus das ich mich prinzipiell für Männer entscheide die förmlich nach Schwierigkeiten riechen, umso komplizierter die Sache von Anfang ist, umso mehr will ich den Mann - den gefestigten, lieben, die mit mir eine ernsthafte Beziehung wollen, denen gebe ich keine Chance..

    aber das endgültige Aha-Erlebnis hatte ich in den letzten Tagen. Ich hab am Montag eine Prüfung, hatte einen Monat Zeit in Ruhe dafür zu lernen und hab mir ein Drittel des Stoffs noch nicht mal nur angeschaut!! Ich hatte so viel Zeit die ich nicht genutzt hab, ich komme mir vor wie in einem schlechten Traum!!

    Es ist ständig so als wollte ich unbewusst selbst verhindern meine Ziele zu erreichen, das was notwendig ist um es zu schaffe unterlasse ich immer aus mir unerklärlichen Gründen..
    Hallo Marlene

    Genau das Gleiche bei mir! Aber ganz genau!

    Bei mir war das sowohl bei den Klausuren so, als auch bei der Abschlußprüfung der Ausbildung!
    Man hatte so viel Zeit zur Vorbereitung, aber ......

    Kann Dir nur leider daher keinen Rat geben.

  5. #5
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    Das wäre aber dann doch genau der Punkt, an dem du etwas ändern könntest. Denn du suchst nun wieder nach einer Entschuldigung. Dafür, dass du weiter isst, wieder nicht in die Bücher schaust. Da möchtest du jetzt hören, dass ein psychologisches Problem dahintersteckt und die Entschuldigung ist für dich und die anderen.

    So ist es aber nicht. Nun fängt es an, dich massiv zu stören und nun wäre der Punkt gekommen, etwas zu ändern.

    Solange es dich nicht gestört hat, solange du unbehelligt weitermachen konntest, war es für dich eben Faulheit. Und nun stört es dich selbst. Also wäre der Punkt gekommen, nicht nach einer neuen Ausrede zu suchen, sondern zu versuchen, etwas zu ändern. Wäre einen Versuch wert.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  6. #6
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    Hallo Marlene,

    mir geht es schon immer so, dass ich bestimmte Tätigkeiten (meistens die ungeliebten) so weit vor mich hinschiebe, bis es nicht mehr geht und ich es dann tun muss.

    Ich bin auch antriebslos und teilweise phlegmatisch.

    Ist bei Dir körperlich alles in Ordnung? Antriebslosigkeit kann ja oftmals auch gesundheitliche Hintergründe haben, z.B. einen Mangel oder ein Schilddrüsenproblem.

    LG
    Maureen
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  7. #7
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    ich würde da nicht nach einem Ansatz oder Gründen suchen, sondern ganz pragmatisch versuchen was zu ändern.

    Schreib dir auf, was dich an dir nervt. Such dir die für dich momentan wichtigsten Punkte raus und fange mit denen an. Setze dir realistische (!) Ziele und belohne dich dann auch, wenn du sie erreicht hast. Man kann auch nicht alles auf einmal knall auf Fall verändern, das muss stetig und langsam bzw. im Rahmen des Möglichen gehen.

    Gewicht - du wirst nichts langfristig daran ändern, wenn du nicht nicht auch bewegst. Nur mit weniger Essen ist es auf Dauer nicht getan. Außerdem hilft Sport auch ganz gut gegen Antriebslosigkeit im Allgemeinen

    Wenn du wieder eine Prüfung o.ä. hast, plane vorher deine Zeit (bis dann und dann muss ich das und das schon gelernt haben). Auch hier hilft es, wieder mit kleinen Belohnungen zu arbeiten

    es gibt bestimmt auch ganz gute Bücher zum Thema... da würde ich einfach mal schauen

  8. #8
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    Cara: ich verstehe was Du meinst, natürlich spüre ich dass das die einzige Chance ist, erst wann man richtig an dem Punkt ist wo man sich selbst kaum mehr aushält dafür kann man was ändern.

    Für mich ist nur das Gefühl das, das wenn man so unendlich viele Anläufe hinter sich hat (das ist bei mir grad beim abnehmen so), das man das Problem oberflächlich nie wird lösen können. Ich denke wenn ein tieferliegender Grund da ist, werd ich immer wie vor einer unsichtbaren Mauer stehen. Komplizierte Sache
    i'm blonde, what's your excuse?

  9. #9
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    Das wäre aber nur eine Entschuldigung für dich. Eine sehr geliebte Entschuldigung.

    Versuche, in deinem Leben Ordnung zu schaffen. Zur Not mit einem Tagesplaner. Also Frühstück 7 - 7:30 Uhr, bestehend aus...., Lernen 14 - 17 Uhr, Snack bestehend aus..... Und viel bewegen.

    Schwimmen wäre gut. Es belastet nicht die Gelenke. Bewegung überhaupt. Denn das macht den Kopf frei.

    Und all das solltest du nicht aufschieben. Sondern gleich damit anfangen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  10. #10
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    Also die Antriebslosigkeit ist bei mir echt ein Problem, ob das körperlich oder psychisch bedingt ist kann ich so gar nicht trennen. Ich war vor einigen Jahren sehr depressiv, nehme seitdem auch AD. Seit über einem Jahr aber nur mehr in sehr geringer Dosis, von Depris merke ich nämlich *holzklopf* in dem Sinn gar nichts mehr. Ich glaube also nicht dass es daran liegt, körperlich bin ich eigentlich auch ganz gesund, obwohl ich mich oft sehr schlapp fühle, da führt halt wieder eines zum anderen..
    i'm blonde, what's your excuse?

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