Mir gehts nicht so gut..ist das bereits eine Depression?

[Fialka]

Einmal hatte ich eine Depression und habe festgestellt, ich bin anfällig geworden.
Bei den ersten anzeichen aber bemühe ich mich aber, mich dagegen zu wehren.
Wie? - werdet ihr sagen. Ich versuche, die dunklen Gedanken zu vertreiben.

Ich bemühe mich, aufzuhören, schwarz zu sehen, ich lenke mich ab.

Tu das auch! Lasse dich nicht von Depression dein Leben zu zerstören!

[mirinchen]

Hm, finde das aber manchmal ganz schön schwer, die "grauen Wolken" zu vertreiben...:-(


LG, Angelika

[Bird]

Original geschrieben von Fialka
Einmal hatte ich eine Depression und habe festgestellt, ich bin anfällig geworden.
Bei den ersten anzeichen aber bemühe ich mich aber, mich dagegen zu wehren.
Wie? - werdet ihr sagen. Ich versuche, die dunklen Gedanken zu vertreiben.

Ich bemühe mich, aufzuhören, schwarz zu sehen, ich lenke mich ab.

Tu das auch! Lasse dich nicht von Depression dein Leben zu zerstören!

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber sprichst du von einer Depression oder von schlechter Laune? Klingt für mich nach zweiterem.

[Dawn13]

Depressionen hat man übrigens selten "einmal" (ausser eben bei einschneidenden Erlebnissen, was hier ja nicht vorliegt). Man ist depressiv, oder man ist es nicht. Auch Depressive sind nicht in einem Dauertief und können nicht konstant einfach nichts tun, das sind genauso Phasen, wie bei jedem anderen Menschen auch.

Ja, die Übergänge sind fliessend. Aber - schon an anderer Stelle mal erwähnt - finde, dass heute zu leichtsinnig mit dem Wort "Depression" umgegangen wird. Nur weil man sich mal ne Weile (und das können auch x Monate sein) nicht so toll fühlt, hoffnungslos ist, sich einsam fühlt etc., ist man noch längst nicht depressiv. Da gehört doch einiges mehr zu. Ansa hat das gut gesagt mit der depressiven Persönlichkeitsstruktur.

... (editiert)

Echte Depressionen müssen natürlich behandelt werden. Aber wie gesagt, ich glaube weder, dass das hier vorliegt, noch erlaube ich mir eine abschliessende Diagnose und das sollte auch sonst keiner.

Gerne nochmals: 1000mg Johanniskraut täglich kann nicht schaden. Es ist pflanzlich, macht nicht abhängig, und wenns nicht nützt, dann schadet es auch nicht. Also nicht sträuben und weitersuhlen, sondern einfach mal probieren...


(P.S. Ich werde den Teil zu mir selbst später eventuell wieder löschen, da zu intim, einfach damit sich dann keiner wundert oder glaubt, ich würde irgendwas zurücknehmen )

[Susi Simpel]

ot:
achtung bei dem johanniskraut - kann sich eventuell nicht mit jeder pille vertragen bzw. die empfängnisverhütung von manchen pillen kann nach einnahmen evtl. eingeschränkt sein - nicht ganz unwichtig vielleicht

lg, die susi.

[mirinchen]

Vielen dank schonmal, ich glaube auch nicht, dass eine "echte" Depression vorliegt, aber es tut mir schon gut, darüber zu reden (bzw. schreiben) und Meinungen dazu zu hören.

@dawn13
welches Präparat kanst du empfehlen?

Vlg und euch allen einen schönen Abend, Angelika

[Dawn13]

Original geschrieben von mirinchen
Vielen dank schonmal, ich glaube auch nicht, dass eine "echte" Depression vorliegt, aber es tut mir schon gut, darüber zu reden (bzw. schreiben) und Meinungen dazu zu hören.

@dawn13
welches Präparat kanst du empfehlen?

Vlg und euch allen einen schönen Abend, Angelika

Ich nehme die von Tetesept Die gibts in dm & Co., gleich in 500mg/Tablette-Packungen

Das mit den Wechselwirkungen stimmt hingegen, kläre das zur Sicherheit mit deinem FA ab. Meine Pille wird/wurde durch das Johanniskraut jedoch nicht beeinflusst.

[Häsin]

Mir gings/geht es ähnlich wie Dir und ich hab das auch immer als 'Depression' bezeichnet - bis ich durch eine zu schnelle Reduzierung von Kortison wirklich eine bekam und das ist überhaupt nicht schön und kein Vergleich! Es kam keiner mehr an mich heran, mich interessierte garnichts, ich wollte einfach nur noch in einer Ecke verschwinden. Ich wußte, daß das so nicht geht und hab mich bemüht, da raus zu kommen, aber es ging wirklich nicht. Nach ein paar Tagen war das aber vorbei, als mein Körper wieder selber sein Kortison produzierte. Seitdem habe ich einen Höllenrespekt vor Depressionen und verwende diese Begriff nicht mehr inflationär.
Mir hilft Johanniskraut bei 'normaler' Niedergeschlagenheit auch sehr gut, ich hatte immer Jaris aus der Apotheke.
Was mir auch sehr hilft: Sport!!!

Liebe Grüße!

[Cosmanova]

Also ich finde das hier zu sehr mit den Begriffen "echter" und "unechter" Depression herumgeschmissen wird

Depressionen gibt es in den unterschiedlichsten Variationen und in den unterschiedlichsten Schweregraden.

Es gibt eine Form von Depresion in der Menschen so sehr drin sind und kaum noch lebensfähig, weil sie nichts, aber auch garnichts mehr selbstständig auf die Reihe bekommen und auch in diversen Kliniken eingewiesen werden und es gibt leichte Formen der Depression in der man Phasen von Niedergeschlagenheit hat, in denen es einem unheimlich schwer fällt den Alltag zu bewältigen.

Daher kann hier wohl keiner genau sagen was eine "echte" oder "unechte" Depression ist.

Selbst in einer leichten Form von Depression (vorallem wenn sie über Jahre anhält) kann es sehr, sehr hilfreich sein mit einem Arzt darüber zu sprechen. Bei solchen Gesprächen erfährt man manchmal Dinge über die Form der Depression, die einen die Augen öffnen und man kann mit mehr Wissen über die Sache, sich mehr damit beschäftigen und 'seinen' Weg zu der Sache finden. Quasi wie hier schon auch angesprochen wurde Selbstsuggestion.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Situation durchaus bessern kann, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt. Sich mit dem eigenen 'Sein' und dem eigenen 'Weg' beschäftigt und akzeptiert (und annimmt), dass man diese Niedergeschlagenheit mal stärker und mal schwächer hat.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, wo in den schlimmeren Phasen verschiedene 'leichte' und 'nicht abhängig machende' Präperate zur Unterstützung eingenommen werden können.

Ich würde dir wirklich empfehlen (vorallem bei der Dauer deiner Situation) zumindest ersteinemal mit deinem Vertrauensarzt darüber zu sprechen. Alles weitere ergibt sich dann.

Viele liebe Grüße und gute Besserung

[mirinchen]

hallo Cosmanova,
danke für deinen Beitrag.

Das was du gesagt hast, merke ich ebenfalls..allein die Tatsache, dass ich mit anderen (mit euch, meiner Mutter, einer guten Freundin) über mein "Problem" spreche, hilft mir persönlich bereits durchaus..

Bei meiner Hausärztin,habe ich das ganze bereits angesprochen. Sie hat es aber irgendwie nicht so sonderlich ernst genommen und als sie hörte, dass ich meine Periode sehr unregelmäßig bekomme ( so alle 7 Wochen), empfahl sie mir, zunächst einen Hormonstatus bei meiner Frauenärztin machen zu lassen---Hormone könnten-so meine Ärztin-die Psyche schon zieml beeinflussen.

Naja, das werde ich erstmal tun, viell ergibt sich dort ja etwas.Schilddrüse ist näml bereits untersucht worden...

Dir ein schönes We und einen lieben Gruß, Angelika