Was würdet ihr tun?

[Kassandra]

Hallo,

stellt euch mal vor, ihr hättet einen job, der euch Spaß macht und alles drum und dran paßt.

Nun tritt einer an euch heran und bietet euch einen job an, mit den beinahe gleichen Aufgaben - aber ihr wollt früher oder später aber andere Aufgaben - , aber mit sehr viel mehr Geld und Personalverantwortung. Das letztere kommt zwar toll im Lebenslauf, aber ihr habt da 1. keine Erfahrung mit und 2. überhaupt keine Lust darauf.

Wäre das eine Überlegung wert? Nur wegen des Geldes wegen wechseln zu einem job, den ihr eh nicht mehr allzu lange machen wollt und euch eine Bürde (=Personalverantwortung) auferlegen, die man sich gar nicht so toll vorstellt, auch wenn das andere sagen?

Wäre dankbar für andere Meinungen/Ansichten/Erfahrungen/Gedanken.

Gruß
Kassandra

[Noémi]

Nur wegen des Geldes würde ich es sicher nicht machen, wenn Du eigentlich weißt, daß Du den Job a) nicht ewig machen willst u. b) keine Personalverantwortung möchtest.

Wenn Du mit Deinem Verdienst klar kommst, würde ich nicht wechseln!

[Kassandra]

ja, eben! Mein Freund sagt, ich solle es tun. Das zusätzliche Geld würde sich schon bemerkbar machen und wenn ich eh dasselbe tun würde, könnte ich eh gleich wechseln und später zu einem job mit anderen Aufgaben wechseln

[Dawn13]

Nein, nicht tun.

Ich würde nie allein nur wegen mehr Geld einen anderen Job annehmen, schon gar nicht dann, wenn ich den aktuellen Job toll finde und schon absolut erst recht nicht dann, wenn der Aufgaben beinhaltet, die mich überhaupt nicht interessieren. Da wär mir auch schnuppe, wie sich das angeblich auf dem Lebenslauf macht. Und die "super" Aufgaben sind meistens gar nicht so super, wie sie immer klingen.

Ich habe einmal eine Stelle verlassen, die ich sehr geliebt habe, weil mir etwas anderes angeboten wurde und ich der Meinung war, dass ich das auch noch ausprobieren müsste und zudem glaubte, da könnte ich eher weiterkommen. Der Job war so was von beschissen und ausser Zahlen eintippen habe ich nichts gemacht (den Job hätte ein Affe machen können). Natürlich hatte ich vorhin ein dreiseitiges Jobprofil mit angeblichen Verantwortlichkeiten gekriegt. Ja klar... Nach einer Woche wusste ich, dass ich da weg wollte, habe dann per Ende Probezeit gekündigt und bin an die alte Stelle zurück. Daraus habe ich einiges gelernt.

[Kassandra]

Danke, dawn. ich glaube, ich habe mich so gut wie entschieden.

[Nicht_der_Papa]

Manchmal im Leben ist es nur leider so, dass man aus heiterem Himmel eine Chance angeboten bekommt, diese aus Souveränität und Zugehörigkeitsgefühl zum aktuellen AG ablehnt und kurz darauf von diesem gekündigt wird.
Natürlich kann es umgekehrt genau so sein, dass man in dem neuen Job nicht glücklich wird. Aber glaubst Du das wirklich oder hast Du Angst vor neuen Herausforderungen?
Kismet.

[ansa]

Hallo Kassi, jeder Schritt ist ja ein Schritt in Richtung einer Entwicklung, die Frage ist, willst Du diese Entwicklung? Führt sie Dich in die richtige Richtung? Siehst Du eine Chance, dass es vielleicht doch das richtige sein könnte, obwohl Du spontan Vorbehalte hast? Die Intuition verrät einem da ja manches. Wenn Du eine sichere Entscheidung treffen kannst, wird es auch die richtige sein. Wenn Du wirklich von Grund auf unsicher bist, solltest Du Dir Gedanken machen, warum.

Geld sehe ich persönlich nicht als vordergründig an, für mich ist Arbeit auch Lebensqualität, das Geld, was man mehr verdient, kann einem nicht den Spaß an der Arbeit ersetzen, meine Meinung. Wenn der Job keinen Spaß macht, wiegt das mehr Geld nicht auf, man ist trotzdem unglücklich. Geld ist kein Faktor zum Glücklichsein, ab einem gewissen Masse zwar einer zum Unglücklichsein, aber nicht umgekehrt. Bist Du sicher, dass der Job keinen Spaß machen würde? Würde er Dich weit weg führen von Deiner eigentlichen Planung? Manchmal kann es ja ganz sinnvoll sein, die Fühler in andere Richtungen auszustrecken. Hör auf Dein Bauchgefühl. Wenn Du Dich gut fühlst, nachdem Du eine Entscheidung getroffen hast, wird es auch die richtige sein.