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Thema: Bahnfahrer können aufatmen - Güterverkehr bestreikbar!

  1. #1
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    Standard Bahnfahrer können aufatmen - Güterverkehr bestreikbar!

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    Mit der heutigen Entscheidung des sächsischen Landesarbeitsgerichts Chemnitz wird nun ein effiziente Streikführung durch die GDL möglich.
    Der Personenverkehr ist nun nur als Kollateralschaden betroffen. Darüber jault die DB-Führung auf & warnt vor der 'Streikkatastrophe'.
    Das Mio. Bahnpendler von der richterlichen Einschränkung der GDL-Absichten betroffen wurden, war für Konzernführung & Couponschneider vernachlässigbar. Auf deren Zorn hatte man spekuliert & nun verloren. Das die Wirtschaft jetzt ihren Produktionsfluss behindert sieht, wird zur nationalen Katastrophe hochstilisiert. Gleichzeitig werden die Transporte umdisponiert & massiver Umsatzausfall droht.
    Entsprechend schnell & erfolgreich für die GDL-Mitglieder wird der Spuk bald vorüber sein.

  2. #2
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    Wobei ich da als Bahnfahrerin noch nicht aufatme.
    Ich seh das eher als Ergänzung zu den Streikmöglichkeiten im Nahverkehr jetzt noch den Fern- und Gütverkehr bestreiken zu dürfen. Weiterhin besteht ja jetzt auch die MÖglichkeit mal ganz schick nen Güterzug zu nutzen um Nahverkehrszüge oder/und auch Fernverkehrszüge zu blockieren.



    VG
    Sun

  3. #3
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    Ich bin mal gespannt, was jetzt passiert.

    Bisher ging es nur zu Lasten der Bürger. Die sehen die Sache aber differenzierter und die überwiegende Mehrheit findet es nach Umfragen immer noch ok. Steht es nicht für all das, was sie sich in den letzten Jahren recht klaglos haben gefallen lassen. Deshalb denke ich, dass die Bahner psychologisch gesehen stellvertretend für viele Menschen streiken.
    Auch die gegenteilige Berichterstattung, in der man immer gezielt diejenigen zeigte, die dagegen sind, konnte das nicht ändern.

    Die Bestreikung des Güterverkehrs ist eine neues Dimension, die für einen Druck auf die Entscheider sorgen wird, den sie bisher nicht hatten.
    Erst jetzt geht es doch richtig um Geld. Nun ist nicht mehr die Rede von täglichen virtuellen 10 Millionen Verlust.
    Nun gehen sie von möglichen 100 Millionen Verlust pro Streiktag aus.

    Bisher hatten nur die Pendler mit Monatskarten und Spontanreisende einige Unannehmlichkeiten.
    Wem (außer den Betroffenen) tat das wirklich weh?
    Bisher waren das alles doch nur Peanuts.

  4. #4
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    Nachdem ich in den Nachrichten die feixenden Gesichter der Gewerkschaftsbosse gesehen habe und der eine noch ein blödes Lied in die Kamera gesungen hat, ist meine Sympathie völlig verschwunden. Das ist doch reines Verhöhnen und hat mit der Sache an sich nichts zu tun.

    Denkt eigentlich jemand der Herren Gewerkschaftsführer mit ihren sicheren Jobs an die kleinen Geschäfte? Für uns bedeutet dieser Streik nun, dass wir unsere Ware nicht rechtzeitig bekommen und unsere Kunden auch nicht gut beliefern können. Das sind für uns in der Weihnachtszeit Verluste, die wir nur schwer wettmachen können. Ich hätte wenigstens etwas mehr Ernsthaftigeit und Seriösität von diesen beiden feixenden Affen erwartet.

  5. #5
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    @janchoyer:
    oh jeh... das klingt wirklich nicht gut. aber meinst du nicht, dass die bahn, bei den verlusten, die sie jetzt machen wird, nicht ein neues angebot machen wird?
    sie haben jetzt die blöde wahl zwischen immensen verlusten und einer lohnerhöhung der gewerkschaftsmitgliedern, die nach meinung der bahn schlichtweg nicht bezahlbar ist.
    ich meine, ich finde es schon sehr dreist, was manfred schell da abzieht.
    der macht die ganze zeit nichts für seine gewerkschaft und jetzt kurz vor ablauf seiner amtszeit will er sich ein denkmal setzen.



    aber von dem, was man so hört, will die bahn ja eher an höhere instanzen gehen und das urteil des chemnitzer arbeitsgericht in frage stellen. ist auch keine lösung, das wird sich dann am ende noch bis ins neue jahr so hinziehen...
    aber 31 prozent, also bitte. wann gab es das letzte mal sowas? und es geht garantiert wieder auf kosten der bahnkunden.
    wahrscheinlich werden die ticketpreise wieder mal ein wenig erhöht, und wenn das dann wirklich auf kosten anderer geht, finde ich das einfach dreist. auch wenn ich jetzt vielleicht einen aufs dach kriege dafür

  6. #6
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    Da ich kein Auto fahre, bin ich sowohl auf dem täglichen Weg zur Arbeit als auch auf Reisen auf die Bahn angewiesen. Mir hängt dieses monatelange Hickhack allmählich zum Halse heraus.

    Und die Bundesregierung als Haupteigner der Bahn legt die Hände in den Schloß, anstatt die streitenden Parteien am Kragen zu packen und solange mit ihnen zusammenzusitzen, bis weißer Rauch aufsteigt.

    Die Bundeskanzlerin macht sich einen schlanken Fuß, jettet durch die Welt und läßt sich hofieren, anstelle zu Hause für Ordnung zu sagen. Wobei ich ohnehin der Meinung bin, daß diese Frau viel zu sehr überschätzt wird...

    LG astama

  7. #7
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    Original geschrieben von janchoyer Nachdem ich in den Nachrichten die feixenden Gesichter der Gewerkschaftsbosse gesehen habe und der eine noch ein blödes Lied in die Kamera gesungen hat, ist meine Sympathie völlig verschwunden. .....
    Lieber Jan, wenn die Verhandlung Deines Anliegens 9 Monate lang trickreich durch diverse Rechtsinstanzen verschleppt wurde, könntest Du Dir, im Erfolgsfall, kaum das Feixen verkneifen.
    Die GDL & ihre Bosse wurden durch ein Fegefeuer aus Ignoranz & Medienmobbing gejagt. Kein Wunder das Sie nun das Gefühl haben, die Schlacht gewinnen zu können. Entsprechend emotional war die Reaktion. Das hat mein volles Verständnis.
    Im Fall der Bestätigung der DB-Position wäre die Öffentlichkeitsarbeit der Frau Suckale sicher nicht so proletenhaft, sondern professionell distanziert weitergelaufen. Siegesjohler & Schlachtgesänge finden in diesen Kreisen generell hinter verschlossenen Türen statt.
    Original geschrieben von janchoyer ..... Denkt eigentlich jemand der Herren Gewerkschaftsführer mit ihren sicheren Jobs an die kleinen Geschäfte? ....
    Weder Gewerkschafter, noch Anteilseigner & schon gar nicht der DB-Vorstand denkt an kleine Geschäfte oder Bahnpendler. Gewerkschafter überlegen, welche Schraube sie anziehen müssen um mit minimalem Aufwand maximalen Schaden beim Gegenüber zu erzeugen. Nur das verspricht den baldigen Verhandlungsabschluss. Nadelstiche, wie die vorangekündigten Streiks im Nahverkehr, sind nicht mehr als der zweifelhafte Versuch öffentliche Bewusstheit herzustellen. Die DB-Führung dankte für den erzwungenen GDL-Strategiewechsel & lies die Streikenden, als Missetäter am Kreislauf der Volkswirtschaft, prächtig durch den medialen Kakao ziehen.
    Nun stehen im Streikfall täglich 100 Mio € Umsatzausfall bei der DB zur Debatte. Die erzielt die DB nicht mit der Belieferung kleiner Geschäfte, sondern der Just-in-time-Anlieferung grosser industrieller Produzenten.

    Das könnte jetzt ganz flott gehen, wenn sich Anteilseigner & DB-Vorstand den überflüssigen Versuch sparen, das ganze Drama auch noch nach Karlsruhe zu schleppen. Dazu müssen sie lediglich bereit sein die GDL als Tarifpartner ernst zu nehmen & endlich Butter den Fischen hinzufügen.

  8. #8
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    kann mir jemand bitte nochmals kurz erklären, warum doch gleich die gdl anspruch auf einen eigenen tarifvertrag haben sollte?
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  9. #9
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    Original geschrieben von Susi Simpel
    kann mir jemand bitte nochmals kurz erklären, warum doch gleich die gdl anspruch auf einen eigenen tarifvertrag haben sollte?
    Na weil sie sonst die gesamte Versorgung Deutschlands lahmlegt!


    *wieder.wegtroll*
    ****************

  10. #10
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    Original geschrieben von Susi Simpel
    kann mir jemand bitte nochmals kurz erklären, warum doch gleich die gdl anspruch auf einen eigenen tarifvertrag haben sollte?
    weil sie, so hab ich gestern gehört und ich weiß nicht ob die Info korrekt ist, die kleinste Gewerkschaft innerhalb der Bahngewerkschaften ist? *duckundweg*

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