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Thema: Laute Nachbarn

  1. #1
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    Standard Laute Nachbarn

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    Hallo

    Ja mich hat es auch erwischt. Unter mir lebt eine Familie mit 2 Kindern. Die eine geht schon in die Volksschule und der Kleine wohl in den Kindergarten.
    Der Knirps macht mir aber wirklich zu schaffen, da, wenn er mit jemanden redet anscheinend wirklich sehr sehr laut spricht, ich höre ihn jedesmal durch, (machmal verstehe ich sogar jedes Wort) und ab und zu muss ich den Fernseher lauter drehen. Wenn er sich durch die Wohnung bewegt rennt er prinzipiell, und aus irgendeinem Grund, obwohl ich über ihnen wohne, hört es sich für mich an, als würde bei mir die Decke runterkommen. (daher dachte eigentlich bis jetzt, es seien die über mir, was sich allerdings als falsch erwiesen hat)
    Nochdazu sind sie Frühaufsteher und dem entsprechend geht der Lärm los, teilweise übt er dann um 7 Uhr Flöte...
    Ich weiß , kleine Kinder tollen ohne Rücksicht auf Verluste rum und es steht mir auch gar nicht zu, ihn in irgendeiner Weise in seinem Tun zu beschränken, aber es beeinträchtigt wirklich meine Wohnqualität.
    Wie sage ich aber am besten den Eltern, dass ich ihr Kind wirklich sehr, sehr stark durchhöre, ohne, dass sie sich angegriffen fühlen?

    Liebe grüße
    Nini

  2. #2
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    Vergiss es. Egal wie Du es sagst, Elten fühlen sich zum größten Teil angegriffen, Du wirst als kinderfeindlich gelabelt und das war es dann.
    Wir haben eine "sehr nette" Familie 2 Etagen unter uns wohnen. Deren ca. 4 jährige Tochter rennt ganztägig durch die Wohnung. In der Form, daß wir es eben 2 Etagen darüber so hören als wäre es Mr. Sunshine's Sohn hier in der Wohnung. Selbst bei schönem Wetter tobt die Kurze durch die Wohnung. Gut ein anderes Thema. Ich hatte vor Kurzem die Begegnung der 3. Art mit besagter Familie im Fahrstuhl. Nach Tag 6 im Büro komm ich an einem Samstag heim, steig in den Fahrstuhl mit der KM, dem Kind und der Oma. Oma drückt auf den Knopf und in dem Moment schreit das Kind als wäre es nicht nur einmal, sondern mehrmals aufgespiesst worden. Ich schau schon arg genervt, weil der Lärm so laut war und keiner von den beiden auch nur meinte dem Kind mal vielleicht dazu was sagen zu müssen. Ich schau weiter genervt und dann hör nur von der Oma "das müssen Sie verstehen, wenn die Kleine nicht auf den Knopf drücken darf dann schreit sie halt." Nein, dass muss ich nicht verstehen. Darauf Oma zum Kind "wenn wir gleich in unserer Etage angekommen sind dann fahren wir noch mit der Frau weiter und dann oben angekommen darfst Du drücken und wir fahren wieder runter". Die KM meinte nur im angeranzten Tonfall zu mir "Sie haben doch wohl kein Problem damit daß meine Tochter schreit".
    Ich meinte dann nur ironisch zu ihr "nee absolut nicht, ich kann mir nix schöneres vorstellen als mit solch einem schreienden Kind im Aufzug zu fahren-und natürlich nervt es mich aber ganz gewaltig". Daraufhin kommt der erste Kommentar "Sie haben wohl Probleme mit Kindern". In deren Etage angekommen meinte ich dann nur so "ich glaub Sie müssen aussteigen wir sind angekommen" Pustekuchen. Kind schreit weiter wie bei einer Notschlachtung, ich steig daraufhin aus. Die Mutter rennt hinter mir her und meinte dann ganz hysterisch "Sie scheinen wirklich ein Problem mit Kindern zu haben". Ich hab mir jeglichen Kommentar gespart.
    Die Geräusche von unten versuchen wir auszublenden da jegliche Ansprache bei den Leuten hier keinen Zweck hat.

    Ich wünsch Dir da auf jeden Fall viel Erfolg und verständnisvolle Eltern, so Du mit den Herrschaften da reden wirst.

    VG
    Sun

  3. #3
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    Sun sorry, aber ich musste gerade sooo grinsen!
    Wir hatten letztens eine ähnliche Erfahrung gemacht. Ich war mit meiner Mama im Zug. Der war total voll da Hauptreisezeit. Da waren Grosseltern mit 4 Kindern, vom Look her haben wir auf 68er getippt. Nun, dann ging es los. Die Kinder tobten und schrien wie die Irren, ohne Witz jetzt. Sie klopften mit den Füssen den Leuten an den Rücken usw. ALLE nervten sich. Meine Mutter ist da nicht scheu und stand auf um die Grosseltern zu bitten dass doch die lieben Kleinen etwas ruhiger sein könnten. Die verdrehten nur die Augen. Nun, nachdem noch jemand reklamierte waren die Kinder etwas leiser.
    Sorry, muss ein ganzer Wagen voll mit Leuten belästigt werden?

    Hat jetzt aber nichts mit Nachbarn zu tun, da habe ich gottlob sehr nette
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  4. #4
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    auch wenn es dir sicher nicht hilft: ich habe das gleiche problem. der kleine über uns fährt den ganzen tag mit so einem tretauto durch die wohnung und das hört sich bei uns an, als würde der boden bei ihnen aufgegraben oder aufgestemmt.
    die restliche zeit läuft er trampelnd durch die wohnung, aber daran hab ich mich schon fast gewöhnt

    wenn der kleine mal schläft, trampeln und holpern dann die eltern durch die wohnung (keine ahnung was genau die da oben machen) und waschen prinzipiell mitternachts wäsche. ich gehe dann also mit dem beruhigenden geräusch schleudernder waschmaschinen ins bett (wobei, das stört mich nicht). ich mag die beiden aber, sind wirklich sympatisch wenn ich sie mal im stiegenhaus treffen, deshalb hab ich ein bisschen ein problem da was zu sagen. rechne mir aber auch kaum chancen aus. ist eben ein kind und kinder sind nun mal laut.

    ich denke, egal was man sagt, man wird sicher nicht sehr weit kommen. im notfall, umziehen

    lg
    lora
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  5. #5
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    Bei Kindern ist Kritik wirklich schwierig. Man bekommt sofort von den Eltern einen Stempel aufgedrückt.

    Viele Eltern verstehen dann leider nicht, dass es sich nicht um Kinder im Allgemeinen handelt, dass es gar nichts, aber absolut gar nichts mit der Rente zu tun hat. Sondern es oft schlicht eine Sache der Erziehung ist. Die sie leider oft versäumen oder den anderen übertragen wollen, sprich der Schule.

    Deshalb hat sunshine Recht. Da begibst du dich auf Glatteis. Aber oft kann man sich ja auch da vorsichtig fortbewegen. Vielleicht man lächelnd und nett sagen, dass Flöte um 7 nicht so fein ist. Und dann man schauen, wie sie reagieren. Reagieren sie hysterisch, erübrigt sich alles andere.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  6. #6
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    Ja, ich denke mach es so wie Cara vorschlägt. Vorsichtig rantasten. Wenn Du merkst sie sind dafür empfänglich dann ist es prima. Ansonsten bleibt Dir nicht viel anderes übrig, als nichts zu sagen. Finde ich auch nicht prickelnd, weil es das Lärmproblem nicht behebt.

    Ich dachte nur so für mich im Aufzug, daß meine Mutter solch ein Geschrei nicht hätte durchgehen lassen und die Mitfahrer noch angesprochen hätte mit "Sie haben doch wohl kein Problem damit".

    Ich stimme Cara voll zu, es ist eine Sache der Erziehung. Nur stelle ich fest, daß diese sich entweder stark verändert hat oder nicht mehr so wie früher stattfindet, sondern primär vielleicht ausgelagert wird an die Schulen etc. Wenn ich so die Erziehung im Rückblick seh bei mir und auch bei den anderen Kindern in unserer Familie dann würde da von außen mit Sicherheit das Label "autoritär" oder sonstwas draufgeklebt werden.

    Insgesamt schade, daß dieses Thema leider von vielen Eltern mit "man mag keine Kinder "gleichgesetzt wird.

    VG
    Sun

  7. #7
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    Hallo,

    Grundsätzlich stimme ich Cara und Sun zu.

    Wollte aber nur mal auch eine andere Erfahrung einbringen Nicht dass hier die Idee aufkommt dass Eltern per se Zombies sind (nicht dass das jemand gesagt hätte)
    Meine früheren Nachbarn hatten auch einen Jungen der ab und zu gehörig durch die Bude fetzte. Aber das gehört ja auch dazu. Und bei dieser Familie hatte ich immer den Eindruck dass sie auch Rücksicht auf die Nachbarn nehmen und dem Jungen auch mal sagten dass es jetzt einfach genug ist.
    Der Kleine war sowieso so ein goldiger "Gnulleri" mit super Eltern. Und ich bin mir sicher dass ich denen auch mal hätte sagen können dass es nun zu viel ist. Was aber gar nie nötig war.

    Leider sind wie weg gezogen und mir fehlt sein Gefetze manchmal fast. Er hasste es nämlich Treppen zu steigen. (wir haben keinen Lift) Und das war jedes Mal ein Drama und für die Eltern der Horror Ich musste über sein Geschrei da immer grinsen. Schickte manchmal meinen alten Kater vor (den er liebte) und dann konnte er plötzlich die Treppe hoch gehen War wirklich jedes Mal ein Schauspiel Nun sind sie weg
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  8. #8
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    Du Caro, wir kennen eine Menge Eltern die ihren Kindern auch sagen wann Schicht im Schacht ist. Da wird auch getobt, aber irgendwann ist dann mal Schluß mit Lustig
    Ist nur Schade, daß einige Eltern eben diese Grenzen nicht ziehen, bzw. dann auch irgendwann mal sagen "enough"
    VG
    Sun

  9. #9
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    Ich denke auch nicht, dass die meisten Eltern rücksichtslose Dummköpfe sind.

    Aber ich sehe auch, dass viele Eltern die Verantwortung der Erziehung weiterreichen an die Schule. Die Schule aber ist dafür nicht da. Sie hat einen Bildungsauftrag. Ein bisschen Erziehung müssen die Eltern schon leisten.

    Es ist grundsätzlich einfacher, Ja zu sagen statt Nein. Ein Nein erfordert oft Begründung, Erklärung (ab einem gewissen Alter) und es zieht oftmals Gemurre nach sich. Dies aber nur einmal. Wenn die Kinder dann wissen, dass die Eltern konsequent sind, ist es für sie auch o.k. Wie gesagt, Kinder brauchen Grenzen. Und ich sehe viele Eltern, die nicht bereit sind, diese Grenzen zu ziehen. Teils aber auch, weil sie die selbst nie erlebt haben.

    Dass Kinder spielen müssen, versteht sich von selbst. Aber müssen sie es um 11 Uhr abends im Sommer lauthals? Müssen sie es in einer Bar (wie neulich von uns erlebt)? Zum Miteinander gehört auch Respekt vor dem anderen. Dies wird aber leider oft nicht beigebracht. Es ist imho viel einfacher, dem anderen zu sagen, dass er ein Kinderhasser ist, als auf Argumente einzugehen. Leider.
    Liebe Grüße

    Cara

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  10. #10
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    Die Geschichte mit dem Geschrei im Fahrstuhl.....
    Das ist doch keine Erziehung! Und zur Belohnung, weil klein Emiliy uns schön die Ohren vollgeschrien hat, kriegt sie jetzt natürlich ihren Willen und darf auf den Knopf drücken.

    Sun, du hättest die Mutter mal besser gefragt, ob SIE etwas gegen Kinder hat. Der armen Kleinen den Willen nicht zu lassen. Nee...

    Ehrlich, da kommt mir die Galle hoch. Das sind dann später die verwöhnten Rotzgören, die mit 10 schon genau wisse, dass sie Model werden und dementsprechend nix mehr für die Schule tun müssen.
    Liebe Beauties, wer eine private Frage oder ein Problem auf dem Herzen hat, kann sich gerne jederzeit per PN an mich wenden. Ihr bekommt meine ehrliche und direkte Meinung zu eurer Frage oder eurem Problem. Eure PN behandele ich streng vertraulich.

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