Heidi Klum und die Sache mit Bruce Darnell
Das deutsche Vorzeigemodel begibt sich wieder auf Nachwuchssuche. Klums Sendung "Germany´s Next Topmodel" geht in die dritte Runde. Nicht dabei ist Laufstegtrainer Bruce Darnell. Im Interview verrät die Blonde, wie es dazu kam und warum sie ihn nicht vermisst.
Fotogalerie: Die Heidi Klum-Welt
Heidi Klum (34) macht sich zum dritten Mal auf die Suche nach "Germany's Next Topmodel". Am Donnerstagabend (20.15 Uhr) startet auf ProSieben die neue Staffel ihrer Castingshow. Rund 18.200 junge Damen haben sich beworben, um Nachfolgerin der beiden ersten Gewinnerinnen Lena Gercke und Barbara Meier zu werden. Nicht mehr mit dabei ist Modeltrainer Bruce Darnell. Im ddp-Interview verrät sie, warum er nicht mehr dabei ist. Frage: Frau Klum, in der dritten Staffel übernehmen Sie das Laufstegtraining persönlich. Was ändert sich noch? Klum: Eigentlich nicht so sehr viel. Wir fahren an andere Orte, haben einige andere Fotografen, machen natürlich andere Fotoshootings, und es sind mehr echte Jobs dabei, zum Beispiel auf der New York Fashion Week. Aber sonst bleibt eigentlich alles beim Alten. Unsere Mädchen sind ja diejenigen, die die Show verändern.
Frage: Wie machen sich die neuen Kandidatinnen bislang?
Klum: Sie sind in New York bei zwei großen Modenschauen gebucht worden. Dabei ist ein Mädchen fast vom Laufsteg gefallen. Sie hat wohl irgendwie nicht gesehen, wo das Ende war. Das sind ja Anfänger - aber gut, so etwas kann auch einem Profi passieren. Ich bin auch mal gestolpert. So etwas merken sich viele dann schon. Aber ich bin sehr stolz auf sie. Wir haben viele Mädchen, die wirklich eine Chance haben, es international zu schaffen.
Frage: Für die Zuschauer dürfte die größte Neuerung sein, dass Bruce Darnell nicht mehr dabei ist. Was sind die Gründe dafür?
Klum: Privat habe ich seitdem nicht mehr mit ihm gesprochen, ich habe aber versucht, ihn zu erreichen. Wie ich von ProSieben gehört habe, hat er eine andere Sendung mit einem anderen Sender. Deshalb wollte ich selbst mit ihm sprechen. Er ist nicht ans Telefon gegangen und sein Management hat auch nicht zurückgerufen. Also haben wir uns nach jemand anderem umgesehen.
Frage: Bedauern Sie das?
Klum: Nö, nein. Ich hätte das Angebot, eine eigene Sendung zu machen, wahrscheinlich auch angenommen. Das kann ich gut verstehen. Ich wünsche ihm viel Glück, aber deswegen trauern wir ihm nicht nach, sondern gehen mit Vollgas in die dritte Staffel.
Frage: Manche sind ja überrascht, dass Sie ziemlich hart wirken bei der Bewertung der Kandidatinnen. Fällt Ihnen das schwer?
Klum: Nein, ich versuche, es den Mädchen einfach so zu sagen, wie es ist. Es ist ein schöner Job, der gut bezahlt wird, man kann viel reisen. Aber es ist ein Job, kein Spaß. Man muss schon das machen, was von einem verlangt wird. Wird für ein Cover ein freundliches Gesicht gesucht und man schaut nur cool, dann geht das nicht. Oder man hat etwas gegen die Klamotten oder das Konzept des Kunden, kommt zu spät, mit fettigen Haaren und schlechter Laune. Dann hat man in diesem Job nichts verloren.
Frage: Könnten Sie sich diese Show auch für Männer-Models vorstellen?
Klum: Nein, nicht unbedingt. Mit Jungs fände ich das ein bisschen langweilig. Ich wüsste gar nicht, was ich mit denen 17 Folgen lang machen sollte. Natürlich braucht man auch Männer-Models, das ist schon ein gutes Business, aber was will man in so vielen Sendungen mit Jungen unternehmen? Man kann sie nicht umschminken, ihnen neue Frisuren geben. Klamottenmäßig ist da auch entweder nur die kurze oder lange Hose drin. Es ist viel einseitiger. Und das 17 Folgen - das wäre echt schwer.
Frage: Ihre Tochter Leni kommt langsam ins Schulalter. Wird sich das auswirken auf Ihre beruflichen Aktivitäten als Model und Moderatorin?
Klum: Irgendwann schon, ja. Sie ist jetzt fast vier. Ja, doch - wenn sie sechs Jahre alt ist und in die richtige Schule mit Noten kommt, dann kann ich nicht mehr so viel reisen und die Kinder aus der Schule oder Vorschule lassen.
Frage: Wäre Deutschland dann die bessere Wahl?
Klum: Die Aufmerksamkeit ist hier nicht so stark. Die Fotografen campen hier nicht vor dem Haus. Wenn man in den USA in ein Restaurant geht, sind sie schon da. Wenn wir jetzt in den USA wären und die wüssten, dass wir hier sind, wären jetzt sechs, sieben vor der Tür und würden warten.
Frage: Genießen Sie sozusagen die Ruhe hier?
Klum: So ist das schon angenehmer. Ich kann mir nach den Dreharbeiten bequeme Schuhe anziehen und hier rauslatschen. Der Trend in Amerika ist auch der, dass die Geschäfte, wenn man da reinkommt, gleich die Fotografen angerufen, weil sie Geld dafür bekommen.
Frage: Gibt es ein anderes Land, in dem Sie sich vorstellen könnten zu leben außer in den USA und Deutschland?
Klum: Italien finde ich auch sehr schön. Aber im Moment denken wir noch nicht ernsthaft über einen Umzug nach.
Frage: Sie haben schon öfter angekündigt, dass Sie und Ihr Mann Seal Ihre Kinder gern in kurzen Abständen hätten, damit sie miteinander aufwachsen können. Bleibt es dabei?
Klum: Stimmt, ich bin eigentlich schon ein Jahr zu spät dran (lacht).
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!