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Thema: Schwanger mit 16...

  1. #1
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    Standard Schwanger mit 16...

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    Hallo Beautys - brauche dringend euren Rat!

    Meine kleine Cousine ist gerade 16 geworden, aber durchaus eigentlich weit für ihr Alter. Sie hat seit ca. 2 Jahren einen Freund, der auch intellegent und nett ist und im September seine Lehre als Kfz-mechatroniker begonnen hat (er ist 17!). Meine Cousine steht nun kurz vor der Mittleren Reife und hat erfahren, dass sie nun schwanger ist. Sie will das Kind behalten, aber so ziemlich die ganze Familie rät ihr davon ab (ihre Eltern stehen zwar hinter jeder Entscheidung, tendieren aber zum Abbruch!). Ich bin ja eigentlich auch gegen Abtreibungen, aber ob das ganze wirklich eine Chance hat wage ich zu bezweifeln. Man sieht ja oft junge Teeniemütter, die dann doch nicht zurechtkommen - trotz aller guter Vorsätze. Ich weiß nicht was ich ihr raten soll. Da wir einen sehr guten Draht zueinander haben, weiß ich, dass sie sich bald bei mir melden wird... Was würdet ihr in der Situation machen? Schließlich ist der Zeitpunkt absolut unpassend - nicht nur wegen ihrer Schule, sondern auch weil sich ihr Vater vor Kurzem selbstständig gemacht hat und die Mutter bei einer großen Firma eine ziemlich hohe Position hat. Bitte helft mir...!

    Lg Mauserl

    P.S. Ich sage nicht, dass Teeniemütter immer schlechte Mütter sind, aber sie haben es ja doch meistens schwerer, oder?
    Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg zu finden ist, um eine Spur zu hinterlassen! (Jean Paul)

  2. #2
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    Ja, haben sie...
    Ich kann die ganze Situation durchaus nachvollziehen, und klar, erstmal klingt es schön, ein eigenes, kleines, süßes Baby.
    Aber die schreien und kotzen auch und manchmal werden sie zu absolut unpassenden Momenten wach und geben keine Ruhe, sind oft krank, zahnen und sind sehr anstrengend.
    Ich würde einfach sagen, die wenigsten 16-jährigen sind dieser Situation auf Dauer gewachsen.
    Abtreibungen sind ein sehr schwerer Schritt, aber ihre Situation ist einfach nicht gut, um ein Kind in die Welt zu setzen.
    Was passiert, wenn sie sich von ihrem Freund trennt?
    Wenn ihr Vater sich gerade selbstständig gemacht hat kann auch das in die Hose gehen, dann sieht es finanziell für die ganze Familie und auch fürs Baby nicht so gut aus.
    Deine Cousine hätte Schulausbildung, könnte sich später keinen guten Job suchen, oder zumindest denke ich mal keinen, der sie ausfüllen würde, da du ja sagtest, sie sei recht reif und intelligent, und somit hätte sie leider nur einen Hauptschulabschluss.
    So sehr man sich auch mit dem Gedanken anfreunden kann, ein Baby zu bekommen, so schön man sich es auch ausmalen mag, es ist in Realität unter diesen Umständen einfach... so schwer.
    Es ist brutal, zu einer Abtreibung zu raten, aber ich glaube, das wäre das Beste.
    Ach Mensch... ich wünsch deiner Cousine viel Glück, egal, wie sie sich entscheidet.
    lg
    seaside

  3. #3
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    Meine Mutter war gerade 17 und mitten in der Ausbildung (kurz vor der Prüfung) , als sie mit mir schwanger war. Mein Vater war 20, keine Kohle auf der Kralle, abgebrochene Ausbildung, ging in einer Fabrik und als Musiker jobben. Sie haben mich - Gott sei Dank - behalten, mein Vater war sogar ziemlich begeistert (im Gegensatz zu meiner Mutter), als er von der Schwangerschaft erfuhr. Aus dem Briefwechsel zwischen meinen Eltern damals habe ich davon erfahren.

    Die Familie war ziemlich schockiert . Und trotzdem haben alle zusammen gehalten. Meine Uroma /Uropa haben ihr Wohnzimmer geräumt, meine Eltern haben jahrelang auf der Ausziehcouch geschlafen und ich bekam ein kleines, eigenes Zimmerchen in dieser Wohnung. Meine Mutter hat hochschwanger ihre Prüfung gemacht und ist kurz nach meiner Geburt wieder arbeiten gegangen. Urmi hat mich großgezogen, sie war damals schon 70 als ich geboren wurde.

    Meine Eltern waren dann bis zum Tod meines Vaters 33 Jahre verheiratet, mit Höhen und Tiefen.

    Es geht also alles, wenn man zusammen hält. Ich bin meinen Eltern heute noch dankbar dafür, dass sie zueinander gestanden haben und mich nicht abgetrieben haben

    VLG
    Choco

  4. #4
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    Original geschrieben von Choco
    Ich bin meinen Eltern heute noch dankbar dafür, dass sie zueinander gestanden haben und mich nicht abgetrieben haben

    VLG
    Choco
    Im anderen Fall wär das auch nur schwer möglich.

    Früher, also vor der Pille, war das keine so ungewöhnliche Situation. Wenn da alle Frauen abgetrieben hätten wäre das Board um einige Mitglieder leichter.

    Gerade letztens hab ich zufällig eine Seite gefunden, auf der Frauen davon berichtet haben, dass sie nach einer Abtreibung in tiefste und lange Depressionen verfallen sind. Und das, obwohl sie schon erwachsen waren und die Entscheidung selbst getroffen hatten, ohne bedrängt zu werden.

    16 ist halt schon sehr jung, aber die jüngste Mutter ist 11 und mit Sondergenehmigung kann eine 16-jährige schon lange heiraten.
    Es ist nicht einfach. Meine Tochter hat mich mit so einer Nachricht auch schon mal geschockt. Zum Glück war nix.

    Natürlich denkt man heutzutage immer erst mal an Abtreibung. Hab ich auch gemacht. Weil es sich einfach so einfach anhört. Ob es dann wirklich so einfach ist, sei dahingestellt.

    Andererseits kann man natürlich sagen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
    Sie könnte auch weiter in die Schule gehen, die Realschule fertig machen, ein Jahr Pause einlegen und dann ihr Abitur machen. Da lässt sich sicher für vormittags eine Betreuung finden und abends könnten auch die Eltern mal schauen. Viele Frauen arbeiten schließlich auch trotz Kind.

    Entscheidend ist letztlich nur was sie will. Sie muss sich klar sein, was es bedeutet ein Kind zu haben und dass das Kind ihr erhalten bleibt, auch wenn die Beziehung zu ihrem Freund in die Brüche geht.

  5. #5
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    Ich hätte mit 16 definitiv abgetrieben.

    Im Nachhinein bin ich aber sehr froh, dass ich nie in diese Situation gekommen bin. Ich glaube schon, dass eine Abtreibung -egal in welchem Alter - extrem belastend sein kann. ICH hätte sicher nachhaltig darunter gelitten.

    Da ist es sehr schwer zu beurteilen, was richtig ist, solange man nicht selbst betroffen ist...

  6. #6
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    Eine Abtreibung sollte immer der letzte Ausweg sein !

    Sie muss sowieso zur Konfliktberatung und wenn sie Glück hat, gerät sie an eine nette Beraterin, die ihr nicht nur den Schein ausstellt, sondern alle Möglichkeiten aufzeigt, die bestehen, wenn man ungewollt - egal in welchem Alter - schwanger wird.

    Persönlich finde ich Abtreibung als "Verhütung" zum K***** !
    Schau doch mal vorbei


    Mein Sternenkind Matteo, still geboren am 01.12.07 in der 21. SSW - ich werde dich immer lieben

  7. #7
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    Passiert ist passiert, aber - ihr könnt mich dafür steinigen - ich kann nicht verstehen, wie man heutzutage noch ungewollt schwanger werden kann, es sei denn, da ist mal ein Gummi gerissen.
    Sorry für OT
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  8. #8
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    Ich denke nicht, dass ihr als Familie ihr hier was raten könnt. Ich meine, es sprechen wahrscheinlich alle Umstände gegen dieses Kind. Aber dieses Kind ist auch aus Liebe entstanden. Und dann einfach zu sagen "Abtreiben". Das ist für die Aussenstehenden oft leicht zu sagen, aber ich stelle es mir als Zerreissprobe für ein junges Mädchen vor.
    Ich würde sie zur Beratung schicken. Vielleicht pro Familia oder so. Dort kann sie sich informieren - über BEIDE Wege.
    Letzendlich kann nur deine Cousine selbst entscheiden, ob sie diese große Verantwortung in ihrem Leben übernehmen will. Oder ob eine Abtreibung sinnvoller wäre. Und hier ist es einfach gut zu wissen, welche Methoden und Wege sie einschlagen kann.

    Ich persönlich würde zum heutigen Zeitpunkt nicht abtreiben. Wenn ich fi**en kann, dann kann ich auch die Konsequenzen ungeschützten Verkehres tragen.

    Lg,
    Blondie

  9. #9
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    Meine Freundin war gerade 15 als sie ein Kind bekommen hat. Für sie war von Anfang an klar, dass sie das Kind behält. Die Eltern haben sie sehr stark unterstützt (so, dass sie auch mal ausgehen konnte und ein bißchen was von ihrer Jugend hat).
    Mit dem Vater des Kindes hat sie so ziemlich direkt nach der Geburt Schluß gemacht.
    Leider hat sich der Kontakt irgendwann verloren, aber so wie ich das mitgekriegt hab, hat sie nach der Schwangerschaft weiter Schule gemacht und ist nun selbst Hebamme (auf die Idee ist sie auch erst während ihrer Schwangerschaft gekommen ).
    Sie hat auch noch einen Motorradführerschein gemacht, Auto sowieso usw.

    Damit will ich sagen, bei ihr scheint es alles geklappt zu haben, aber auch wohl, weil die Eltern sie so stark unterstützt haben und auch die Möglichkeiten dazu hatten.

    Deine Cousine muß sich schon im Klaren darüber sein, dass sie auf so einiges verzichten muß und überhaupt was so auf sie zukommt.

    Sie könnte sich vielleicht wirklich mal informieren, über beide Seiten und dann muß sie, wenn sie sich sicher ist, dass sie das schafft, die Entscheidung treffen.

    Wenn die Eltern keine Zeit (oder Lust oder sonstwas) haben, sich öfter um das Kind zu kümmern, muß Deine Cousine das alleine hinkriegen, sie kann da eigentlich nicht auf andere hoffen.

    Ich finde das schwierig.

    Ich habe gesehen, dass es super klappen kann. Kenne auch noch andere, die mit 16 ein Kind bekommen haben, und sie sind alle glücklich und zufrieden und die Kinder sind mittlerweile so 12 Jahre alt.

    Und ich kenne Leute, die haben mit 20 oder 25 ein Kind bekommen, und kriegen es überhaupt nicht hin und gehen lieber feiern und wissen mit dem Kind nicht viel anzufangen.

    Eine andere Freundin hat mit 17 abgetrieben (für sie war es wohl wirklich besser so), aber sie hat lange extrem darunter gelitten, obwohl SIE die Abtreibung wollte und alle anderen (Eltern, ihr Freund etc.) voll zu ihr und dem Kind gestanden hätten.

  10. #10
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    Steffi, ich werde dich nicht steinigen, denn du hast absolut und vollkommen recht.

    Ich für meinen Teil hätte mit 16 ganz bestimmt abgetrieben und sehe das rückblickend genau gleich. Ich wäre nicht reif genug gewesen und hätte definitiv und keinesfalls ein Kind gewollt. Trotzdem stand ich nie vor der Entscheidung selbst, ich war vorher schlauer Sorry.

    Wie auch immer. Was jetzt kommt, mag vorteilsbehaftet sein, aber ich glaube nicht, dass der gemeine Minderjährige in der Lage ist, ein Kind vernünftig grosszuziehen. Das sind viele Erwachsene auch nicht, aber die Chance ist zumindest grösser. Ich habe nur eine entfernte Bekannte, die hat relativ jung und ungewollt ein Kind gekriegt, die war aber immerhin schon 18 oder 19. Naja, und mit 24 fand sie dann plötzlich, sie hätte was verpasst, ging jedes Wochenende bis in die Morgenstunden weg, besoff sich wie sonstwas und wo das Kind die ganze Zeit war, das wusste eigentlich auch niemand so richtig Nun gut, es muss nicht so sein, ist mir schon klar. Aber mal ganz ehrlich: wenn mann heutzutage nicht mal so viel Verantwortung und Hirn hat, um richtig zu verhüten, frage ich mich schon, obs dann reicht, um ein Kind grosszuziehen.

    Die Entscheidung kann deiner Freundin natürlich niemand abnehmen. Ich würde auch mal zur Familienberatung gehen, obwohl ich auch da bezweifle, dass die viel ausrichten kann, die Entscheidung pro oder contra Kind kommt wohl eher von innen...


    Ich hatte übrigens noch so einen tollen Fall im Bekanntenkreis kürzlich, in dem eine - immerhin schon 20-jährige - von ihrem Freund (21) schwanger wurde, das bis in den 8. Monat niemandem erzählt hat und angeblich keine Sau was gemerkt hat, nicht der Freund, nicht die Eltern (und sie war noch im 7. Monat mit denen auf Strandurlaub!) etc. Das Mädel hat munter geraucht, gesoffen (wirklich gesoffen) und gekifft. Die FA ist schier aus den Latschen gekippt, als Madame im 8. Monat dann mal zur Untersuchung angetrabt ist. Ach, sie ist arbeitslos, er lebt von einem Ausbildungs/Lehrlinggehalt, beide natürlich noch bei den Eltern. Score! Sorry, aber so was Unverantwortliches gibt es gar nicht!

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