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Thema: DGHS-Sterbehilfe

  1. #11
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    @N_d_P. In dem Fall schade, daß wir seit Jahren keine Glotze mehr haben. Ich hätte es mir gern angeschaut.



    VG
    Sun

  2. #12
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    nun, es ist halt ein moralisch-ethisches "Problem".

    Und diese Sterbeorganisationen müssen ja auch Geld verdienen, schliesslich arbeiten dort Ärzte und Pflegepersonal, plus die Räumlichkeiten usw. Wie die genau organisiert sind weiss ich aber nicht.
    Es gilt halt als unethisch mit dem Tod Geld zu verdienen und dann sogar noch damit dass in so einer Organisation Menschen tatsächlich getötet werden. Darum wohl auch das Thema mit der Geldmacherei.

    Es gibt auch Menschen die sich aufgrund ihrer Erkrankung gar nicht selber umbringen KÖNNTEN , auch wenn sie es den wollten (Tetraplegiker ect).

    Aber irgendwie habe ich nicht so ganz verstanden was du mit deinem Post sagen wolltest.

    Ich persönlich finde es gut dass es diese Möglichkeit gibt!
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  3. #13
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    Ich denke, manchmal ist dieses Selbsttun aber schwierig. Wenn man sich z.B. nicht mehr bewegen kann oder ähnliches.

    Ich denke aber, eine Kapsel in einem Sterberaum geschluckt, es sind einige dabei, die dir helfen, die dich halten, dass könnte gutgehen. Das könnte die Angst nehmen. Für alle, die die sich verabschieden und die, die zurückbleiben.

    Das Problem bei vielen Tabletten ist, sie sind nicht tödlich. Auch nicht in Mengen. Sie könnten ein Koma verursachen, geistige Missbildung, aber wenn man so etwas macht, möchte man sicherlich "ganz sicher gehen".
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  4. #14
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    Ich denke einfach mal, ein Arzt wird kein Rezept ausstellen über eine größere Menge Tabletten. Und wie Cara schon grad schrieb, es bietet keine "Sicherheit".

    Für mich spricht nichts dagegen, wenn ich noch klar im Kopf bin, mich für diesen Weg zu entscheiden, eben eine Kapsel zu nehmen. Es soll ja auch meine Entscheidung bleiben.
    Ich sag das jetzt mal ohne in der Situation zu sein, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden.


    Im Rahmen meiner Patientenverfügung steht z. B. die Verlegung ins Hospiz wenn der Fall dafür eintritt. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, habe ich auch lebensverlängernde oder lebenserhaltende Maßnahmen ausgeschlossen.
    Heisst aber letztlich nicht, daß ich selber über meinen Tod entscheide. Gut, in gewisser Weise schon in dem ich sage, mein Leben soll nicht um jeden Preis verlängert werden. Schließt aber aus, daß ich sage "ich will nicht mehr, ich möchte eine Kapsel".


    VG
    Sun

  5. #15
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    Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass in der Sendung ein tatsächlicher Fall von der Freundin der Betroffenen vorgetragen wurde.
    Dabei ging es um eine Frau deren Körper schon voller Metastasen war, die vor ihrem selbst erwählten Tod mit ihrer Freundin zusammen noch in der Welt umher reiste, also noch vollständig mobil war.

    Ich bin der Meinung, man hat idR. sehr wohl die Möglichkeit sich rechtzeitig Medikamente und tödliche Pflanzengifte zuzulegen, wenn es Zeit ist.
    Die wenigsten Menschen werden von Jetzt auf Gleich in einen reglosen Zustand kommen. Dann ist es aber eh zu spät diesen Weg alleine und in D zu gehen.
    Steven Hawking ist für mich allerdings ein Beispiel dafür, dass auch dann das Leben noch nicht vorbei sein muss.

    Ich war 2x im Leben an einem Punkt, wo ich mich intensiv mit der Frage der Selbsttötung auseinandergesetzt habe. Daran dass ich noch lebe sieht man, dass ich mich letztlich dazu entschieden habe mein Schicksal zu akzeptieren.
    Ich habe für mich selbst nicht vor diese Entscheidung zurückzunehmen. Es widerspräche vollkommen allem an was ich glaube und wäre für mich ein davonschleichen aus dem Leben, damit ich mich der eigentlichen Krankheits- und Todeserfahrung, die für mich persönlich vorgesehen ist, nicht stellen muss.

    Es ist unstrittig eine sehr persönliche Entscheidung.

    Ich weiß aber, dass es sehr viele Menschen gibt, die eine große Angst davor haben zu irgendeinem Zeitpunkt diese Entscheidung nicht treffen zu können.

  6. #16
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa


    Ich bin der Meinung, man hat idR. sehr wohl die Möglichkeit sich rechtzeitig Medikamente und tödliche Pflanzengifte zuzulegen, wenn es Zeit ist.
    Die wenigsten Menschen werden von Jetzt auf Gleich in einen reglosen Zustand kommen.
    Unfall? Mein Büropartner wurde von heute auf morgen, nein, von einer Sekunde zur anderen Querschnittgelähmt.
    Und die wengisten haben wohl eine entsprechende Dosis Gift daheim falls mal in 30 Jahren so etwas passiert wo sie es gerne einnehmen würden (zudem würde die Medis dann wohl gar nicht mehr wirken)
    Ich wüsste auch nicht wo man so was bekomt und wer einem Grosspackung Schlafmittel verschreiben würde, ehrlich. Zudem wüsste ich auch nicht wie es wirkt, wie schnell, wie hoch die Gefahr wäre zu überleben und welche Schäden man davon tragen könnte. Und ich bin mir sicher dass ich nicht die einzige bin die das nicht weiss.

    Ich würde mich lieber so einer Organisation anvertrauen als selber zu experimentieren.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  7. #17
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    Original geschrieben von sunshine2006
    @N_d_P. In dem Fall schade, daß wir seit Jahren keine Glotze mehr haben. Ich hätte es mir gern angeschaut.



    VG
    Sun
    Hier der Link zur Sendung. Da kannst Du sie per Video sehen.
    http://daserste.ndr.de/annewill/aktu...-4260020_.html

  8. #18
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    Danke

  9. #19
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    Original geschrieben von caroline


    Unfall? Mein Büropartner wurde von heute auf morgen, nein, von einer Sekunde zur anderen Querschnittgelähmt.
    Was sicherlich nicht schön und wünschenswert ist, aber doch per se noch kein Grund für ein Verlangen nach Sterbehilfe begründet. Da es durchaus auch Querschnittgelähmte gibt, die ein zufriedenes und glückliches Leben führen.
    Da sind wir leider schon wieder an dem Punkt der Diskussion um unwertes Leben.

    Dazu
    Claudio Kürten erlitt 1980 als 38jähriger einen Verkehrsunfall mit Querschnittlähmung, er unterzog sich neunzehn Operationen und verbrachte fast drei Jahre in Kliniken. "Im englischen Gesundheitssystem hätte ich keine Chance zu überleben. Meine Lebensqualität wird dort mit der Kennziffer Null bewertet (Behinderungsgrad hoch und nicht therapierbarer Schmerz)", schreibt er. Noch müsse er in Deutschland nicht fürchten, daß ein Arzt eine rettende Behandlung bei ihm unterlasse, weil sein Lebenswert Null betrage.

    Kürten fordert, daß "jegliche Bewertung der Lebensqualität von Patienten zu Lasten eben dieser Patienten unterbleibt". Lebensqualität sei nicht verläßlich definierbar. Zwar habe die Querschnittlähmung sein Leben "gravierend geändert. Gleichgeblieben jedoch ist seine Qualität - denn es gibt kein Oben ohne Unten, kein Glück ohne Unglück, kein Lachen ohne Weinen."
    http://zeus.zeit.de/text/1996/19/sin...t.19960503.xml

  10. #20
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Was sicherlich nicht schön und wünschenswert ist, aber doch per se noch kein Grund für ein Verlangen nach Sterbehilfe begründet. Da es durchaus auch Querschnittgelähmte gibt, die ein zufriedenes und glückliches Leben führen.
    Da sind wir leider schon wieder an dem Punkt der Diskussion um unwertes Leben.
    NEIN, natürlich NICHT! Um Gottes Willen!
    Ich meinte nur dass so etwas sehr, sehr schnell gehen kann.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

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