Seite 5 von 6 ErsteErste ... 3 4 5 6 LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 50 von 59

Thema: Geschenk für ADHS-Kind

  1. #41
    Registriert seit
    09.07.04
    Ort
    somewhere over the rainbow
    Beiträge
    15,289
    Anzeige
    Original geschrieben von ansa
    Im übrigen ist ADHS keine Krankheit...
    Dazu
    "Immer vorwärts und nie zurück". ADHS: Krankheit oder Beziehungsstörung?
    Wir sehen hier, daß die vereinfachende Diagnose ADS/ADHS (Aufmersamkeits-Defizit-Syndrom, bzw. Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) schon als solche auf manche Eltern beruhigend wirkt und den Zirkel von Aggression und Gegenaggression zumindest für einen Augenblick unterbrechen hilft. Das beunruhigend und chaotisch Unverständliche bekommt einen angstvermindernden Namen. Das befreit darüber hinaus bisweilen von Gefühlen der Ohnmacht, auch der ohnmächtigen Wut und insgesamt von elterlichen Schuldgefühlen, bei der Erziehung des eigenen Kindes nicht genügend gut gewesen zu sein.

    Die psychiatrische Diagnose, die so beruhigend für die Eltern ist, beunruhigt allerdings viele Fachkräfte und Forscher im psychosozialen Bereich. Eine heftige Kontroverse zwischen Befürwortern und Kritikern der ADHS-Diagnose ist entbrannt, hat alte Gräben zwischen den "Genetikern" und den "Umweltlern" neu aufgerissen. Die von den rein biologisch-genetisch orientierten Ärzten betriebene Bindung der Behandlung von ADHS im Schlepptau amerikanischer Verhältnissen an ein Psychopharmakon hat zur Verschärfung der Debatte beigetragen.


    Geschichte der Medizinalisierung des unruhigen Kindes

    Allgemein gilt der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann, der mit dem ersten Kinderbilderbuch "Der Struwwelpeter" Weltruhm erlangte als "Entdecker" und Namensgeber des unruhigen Kindes. Mit dem Zappelphilipp, der Urfassung des Struwwelpeters von 1844 erst 1858 zugefügt, wurden die Bilder eines aufsässigen und unruhigen Jungen weltweit verbreitet und gelten noch heute als Leitbild des hyperkinetischen Kindes.
    In der Medizingeschichte werden seit der Entstehung des Zappelphilipps immer wieder unruhige und unaufmerksame Kinder von Kinderärzten und Psychiatern beschrieben. Der stichwortartige Überblick zeigt, welch divergierende Erklärungsmodelle Kinderärzte und Psychiater im Laufe der Zeit zur Entstehung der kindlichen Unruhe entwickelt haben:

    * Zappelphilipp - Vater-Sohn Konflikt (1844 Heinrich Hoffmann)
    * Nervöse Konstitution (1845 - Psychiater Wilhelm Griesinger)
    * Vorschnelle Entwicklung (1859 - Psychiater Heinrich Neumann)
    * Affektives und moralisches Irresein (1867 - Engl. Kinderpsychiater Henry Maudsley)
    * Vererbung und Degeneration (1878 Kinderpsychiater Hermann Emminghaus)
    * American Nervousness (1869 - amer. Neurologe George Miller-Beard)
    * Konstitutioneller Charakterfehler (1890 - Psychologe Ludwig Strümpell)
    * Moral defect (1902 - engl. Pädiater George Frederick Still)
    * Erziehungsdefizite der Eltern (1908 - Pädiater Adalbert Czerny)
    * Falsche Erziehungsmethoden, Reizüberflutung (1926 - Kinderpsychiater August Homburger)
    * Neurotische Unarten (1939 - Wiener Pädiater Franz Hamburger)

    eigene Zusammenstellung nach E. Seidel, Deutsches Ärzteblatt 2/2004
    Quelle: Psychoanalyse Aktuell

  2. #42
    Exuser37 Guest
    Ich hab mir das jetzt alles nicht durchgelesen, aber ich finde es schade, dass man auf eine einfach und klar gestellte Frage hier mittlerweile so viele ungefragte Universal-"Experten"-Meinungen bekommt,die man gar nicht wollte....

  3. #43
    Registriert seit
    01.09.02
    Ort
    Koeln
    Beiträge
    2,765
    Billie, genau. Es ging um ein GESCHENK und schon geht das Gezicke los.


    Gruß alessa
    stupid is who stupid does

  4. #44
    Registriert seit
    05.09.01
    Beiträge
    1,753
    Franzi mir tun die Kinder leid auf die Du "losgelassen" wirst..
    Du ahts bestimmt keinen leichten JOB, aber Deine Einstellung ist ganz schön einseitig.


    Deine Wortwahl "ich lass Euch jetzt mal weiterblubbern" ist genauso daneben, wie Deine ganzer "Beitrag" zur ursprünglichen Threadfrage.
    Oder hast Du irgendwas Produktives zu der Beantwortung der Frage beigetragen, ausser deinem "hahasolustig sarkastischen" statement..hohoho




    Iih klink mich jetzt aus, zu meinem eigenen seelenfrieden.. bin viel zu emotional betroffen , um hier weiterzuschreiben.. und es ging ja auch nicht um ADHS und seine Ursachen, etc. p.p.

    Ich hätte wahnsinnig viel zu berichten und weiterzugeben.

    Ganz kurz noch am Rande: Es geht bei VERANTWORTUNGSVOLLEM Medikamenteneinsatz nicht darum ein Kind "ruhig zu stellen" im Sinne von Dämpfen oder gefügig machen damit die Eltern ihre Ruhe haben, sondern darum, daß einige schwerbetroffene Kinder UND Erwachsene einfach ein qualitativ angenehmeres leben und Alltag haben als OHNE medikamente,bzw. sonst gar nicht zurechtkämen.

    Bestimmt gibt es auch verantwortungslosen Umgang mit Medikamenten die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen.. (Keine Betäubungsmittel im Sinne von Tranqulizern sind..@NdP) seitens Ärzten udn Eltern- aber alles immer über einen Kamm zu scheren- schwarz und weiss zu malen ist furchtbar einfach..


    Frag mal wie sich ein ADSler fühlt, der sein Leben lang unter z.B. seiner "Zerstreutheit" gelitten hat, weil das ADS nicht diagnostiziert wurde und unter Medik. endlich mal der "D-ZUG" im Kopf stillgestanden hat.

    Auf "Indigo-Kinder" bin ich auch mal"reingefallen".. ist eine schöne Erfindung der Scientologen "ADS Kritik".Die Scient. ist ja beaknntlich u.a. daran interessiert auch die Psychatrie zu unterwandern.

    (Chaosprinzessin ist übrigens ein tolles Buch..)


    okay okay.. ich mach Schluss VLG malve

  5. #45
    Registriert seit
    09.03.01
    Beiträge
    12,189
    Hier mal ein gutes Forum für alle Interessierte:

    www.adhs-anderswelt.de

    Lest die Beiträge und Nöte der Eltern.

    Alles "katastrophale Familienverhältnisse" jaja.........
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  6. #46
    Registriert seit
    02.08.07
    Ort
    mitten im Beautyboard
    Beiträge
    4,826
    Original geschrieben von Malve
    Franzi mir tun die Kinder leid auf die Du "losgelassen" wirst..
    Och, Kinder und Eltern machen eigentlich keinen unzufriedenen Eindruck. Besonders lustig war es als eine Mutter bei einer einwöchigen Freizeit vergessen hatte ihrem Sohn das Ritalin mitzugeben. Erst wurde überlegt, dass die Mutter hinterherfährt oder ähnliches, letztlich war es unproblematisch. Wir (die Erzieher und das Kind) hatten eine angenehme, aktive Freizeit ohne Stress und Ritalin aber mit Beschäftigung mit dem Kind....


    Was Du und andere in meinen ersten Posts überlesen habt: Ich schrieb von "den meisten (nicht allen!)" Kindern die unnötig ruhig gestellt werden.

  7. #47
    Registriert seit
    09.07.04
    Ort
    somewhere over the rainbow
    Beiträge
    15,289
    Original geschrieben von balou
    Und wisst Ihr was? Mal abgesehen davon, ob das nun eine Krankheit ist oder nicht bin ich weiterhin davon überzeugt, dass Danone sich nichts weiter bei ihrem Beitrag gedacht hat (wir kennen uns ja nun mal nicht alle so gut aus oder?) und finde die Reaktion darauf immer noch übertrieben. So.
    @balou
    die Sache ist doch ganz einfach.
    Jede, die Kinder hat oder mit Kindern zu tun hat kommt gar nicht drum herum sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

    Nicht nur ich halte die Medikamentierung mit Ritalin und Konsorten für einen Skandal der Pharmaindustrie, dessen Folgen heute noch völlig unbekannt sind.

    Hierzu ein Auszug aus einem Artikel von GEW aus 2004:
    Ritalin - eine Erfolgsgeschichte!?

    Eine Kinderpille mit zweifelhaftem Ruf und mit Nebenwirkungen.
    von Ulrike Bär, GEW Baden-Württemberg

    In Deutschland nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen Jahr für Jahr zu, für die die Diagnose AD(H)S ausgestellt wird. Dies ist nicht nur das Ergebnis einer verstärkten Sensibilität und öffentlichen Aufklärung. Die Steigerung könnte auch daher rühren, dass "fast jeder Kinder- oder Hausarzt (in Deutschland) ein Ritalin-Rezept ausstellen darf, obwohl das Medikament zu den Betäubungsmitteln zählt und nur von qualifizierten Kinder- und Jugendlichenpsychiatern verordnet werden sollte". 1999 setzte die Pharmaindustrie in Deutschland sechsmal so viel Ritalin (8,4 Millionen Tagesdosen) ab wie 1995 und steigerte den Ritalin-Umsatz damit von 1,2 auf 12,8 Millionen Euro. Die Kinderpille liegt damit auf Platz sechs der Liste meistverkaufter Psychopharmaka (Der Spiegel 11/2002).

    Die langfristige Einnahme von Ritalin ist ein relativ neues Phänomen. Daher gibt es kaum Langzeitstudien, wie Ritalin Nieren, Leber, Herz und das Immunsystem unserer Kinder beeinträchtigt. 20 Prozent der Kinder erhalten Ritalin länger als sechs Jahre. (www.das-Gesundheitsportal.com.)

    Die US-Armee scheint jedoch etwas über die Langzeitwirkungen zu wissen, denn sie stuft Ritalin als "mind-altering drug" ein - als Droge, die das Denken verändert - und nimmt keine Soldaten auf, die nach ihrem zwölften Lebensjahr Ritalin eingenommen haben. (www.novalis.ch/zeitschrift/archiv.htm)

    Im "Suchtbericht Deutschland 1999" wird erklärt, dass Psychostimulanzien wie Ritalin "keine körperliche, jedoch eine ausgeprägte, psychische Abhängigkeit verursachen". Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Ritalin als weltweit "am meisten abhängig machendes Medikament" aufgrund seines hohen Missbrauchspotenzials (www.das-gesundheitsportal.com).

    Schweden hat Ritalin schon 1968 aufgrund seines Suchtpotenzials vom Markt genommen (www.novalis.ch).

    Doch das Ende der Profitmaximierung für die Hersteller von Ritalin ist noch lange nicht errecht.
    Die Zahl der Ritalin-Verordnungen in Deutschland hat sich laut Deutschem Ärzteblatt (Heft 9/2001) von 300.000 Tagesdosen im Jahr 1990 auf 8,4 Millionen im Jahr 1999 nahezu verdreißigfacht. 2004 kam es in Deutschland zur Verordnung von über 25 Millionen definierten Tagesdosen (30 mg) von Methylphenidat, 95% davon entfielen auf Kinder und Jugendliche. Registrierte die Bundesopiumstelle 1993 noch die Nutzung von 34 Kilogramm reinem Methylphenidat, wurden in 2005 schon 1.200 Kilogramm von deutschen Apotheken ausgegeben.

    Besonders problematisch ist auch, dass Ritalin bereits an Kleinkinder verabreicht wird, gleichwohl es erst ab 6 Jahren erlaubt ist.

    Das habe ich dazu noch gefunden, aber nicht gegengeprüft:
    Man kann sagen, dass das zur Ritalinbehandlung zugehörige Krankheitsbild AD(H)S erst im Jahr 1987 regelrecht "erfunden" werden musste: auf einem Kongress der amerikanischen Psychiatrievereinigung wurden verschiedene "Verhaltensauffälligkeiten" von Kindern, die auf Psychostimulanzien anzusprechen schienen, zu einem Krankheitssyndrom zusammengefasst, das die Bezeichnung AD(H)S erhielt - und zwar durch eine simple Abstimmung per Handzeichen. Auf die gleiche Art können auf solcherlei Kongressen Krankheiten auch wieder "abgewählt" werden...
    http://www.ritalindeath.com/ADHD-Controversy.htm

  8. #48
    Registriert seit
    09.07.04
    Ort
    somewhere over the rainbow
    Beiträge
    15,289
    Schon lange stehen Impfungen im Verdacht den massiven Anstieg von Autismus etc. der letzten Jahrzehnte auszulösen. Wobei die Impflobby und staatliche Organe dem immer noch widersprechen. Kein Wunder, denn das könnte Schadenersatzklagen in unbekannter Höhe verursachen.

    Die Uni Freiburg hat allerdings einen sehr interessanten Artikel dazu veröffentlicht, in dem von einem eindeutigen Zusammenhang zwischen Schwermetallanreicherung bei Säuglingen und Erkrankung berichtet wird.
    Es konnte auch gezeigt werden,dass in vitro geringe Thimerosal-konzentrationen, wie sie nach einer Impfung auftreten können, Schädigungen der DNA und an Membranen sowie die Apoptose bei menschlichen Neuronen auslösen.

    Von 13 Neugeborenen, die mit einem oberflächig anzuwendenden, Thimerosal enthaltenden antiseptischen Mittel gegen Nabelschnurinfektionen behandelt wurden, starben übrigens 10. Das Mittel war weltweit bei Heranwachsenden und Erwachsenen angewendet worden, und es wurde von nur wenigen negativen Auswirkungen berichtet. Das zeigt in aller Deutlichkeit, dass Säuglinge weitaus anfälliger sind für die Toxizität von Thimerosal als ältere Menschen.

    Wen es noch interessiert:
    http://www.uniklinik-freiburg.de/iuk...chaft_2006.pdf

    Zudem ist schon länger von einem Zusammenhang zwischen Hyperaktivität bei Kindern und Nahrungszusatzstoffen/Lebensmittelfarbstoffen die Rede. Mittlerweile gab es im Ausland sogar schon einen entsprechenden privat iniziierten Feldversuch an einer Schule, der dies bestätigten konnte.
    Nicht nur das Hundefutter enthält reichlich ungesunde und verdächtige Zusatzstoffe.

    Zusatzstoffe in Lebensmitteln verschlimmern möglicherweise die Symptome von hyperaktiven Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine einmonatige Studie der Forscher um John Warner von der Universität Southampton.
    Wissenschaftler verabreichten 277 dreijährigen Kindern, von denen etwa die Hälfte an Hyperaktivität litt, eine Woche lang mit Farbstoffen und dem gängigen Konservierungsmittel Natriumbenzoat versetzten Fruchtsaft. Nach einer einwöchigen Pause erhielten die Probanden dasselbe Getränk, allerdings ohne Zusatzstoffe. Sowohl die Eltern der gesunden als auch die der hyperaktiven Kinder konnten innerhalb des Untersuchungszeitraumes deutliche Unterschiede im Verhalten ihrer Sprösslinge feststellen, obgleich sie nichts über den Ablauf des Experimentes wussten.
    Quelle:www.wissenschaft-online.de

  9. #49
    Registriert seit
    07.06.03
    Beiträge
    2,939
    Ich fand als Kind LÜK bzw. Mini-LÜK immer ganz toll.

    Man hat so einen Kasten mit Zahlenplättchen, die man entsprechend der Aufgaben im Heft zuordnen muss (es gibt zig verschiedene Hefte mit allen möglichen Themen). Wenn man alle Aufgaben gelöst und die Plättchen eingelegt hat, dreht man den Kasten um und sieht anhand des Musters, ob man's richtig gemacht hat. Schwer zu erklären... Hat aber Spaß gemacht und man hat noch spielend was gelernt.


    Hier z.B. eine Englisch-Übung:
    http://www.luek.de/Flash/minigs.html

  10. #50
    Registriert seit
    09.08.02
    Beiträge
    3,945
    Anzeige
    Liest eigentlich irgendjemand diese Spam-Attacken?

Ähnliche Themen

  1. Suche Bücher bei ADS / ADHS
    Von Danone im Forum Gelesen & gehört
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 29.08.07, 16:11:50
  2. Kind und Job
    Von Caligula im Forum That's Life
    Antworten: 94
    Letzter Beitrag: 15.06.07, 19:41:16
  3. Thema Job und Kind
    Von Mela1973 im Forum That's Life
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 18.10.06, 23:36:32
  4. Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 20.06.05, 11:02:07
  5. @Mein Kind
    Von im Forum Beauty
    Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 16.12.02, 22:14:29

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •