Santa goes BB Teil 5: Die Rentiere und das Missverständnis

[Britta]

Santa goes BB Teil 5: Die Rentiere und das Missverständnis

Rudolph, Vixen, Dancer und die anderen Rentiere gehörten nun schon seit Jahrzehnten zur Stamm-Besetzung des Weihnachtsmannschlittens. Doch natürlich musste auch der Nachwuchs gefördert werden!

Regelmäßiges Training mit den jungen Rentieren war Ehrensache am Nordpol! Die Jungspunde legten sich auch mächtig ins Zeug, alle wollten bald mit Santa auf Weihnachtstour gehen.

Ein noch nicht ganz erwachsenes Rentier freute sich auf den Tag, wo es das erste mal das Geschirr mit den tausend Glöckchen umlegen würde. Aber auf der anderen Seite war es ihm auch nicht so ganz geheuer, denn schließlich fehlte ihm anscheinend – so war das Jungtier jedenfalls der Meinung – ein ganz entscheidendes Talent, um mit Santa auf Reisen zu gehen. Denn das kleine Rentier hatte noch nicht das Fliegen gelernt.

Eine Tage vor der großen Party bei den Beauties langweilte sich das kleine Rentier. Und so trottete es durch den Stall, schaute mal hier, mal dort rein. So kam es, dass er auf Rudolph und die anderen Schlitten-Rentiere stieß, die gemütlich bei einem Ballen Heu zusammen saßen.

So ganz traute sich das kleine Rentier nicht, sich zu den Großen zu gesellen, und so blieb es einfach hinter dem dicken Pfosten stehen, wo es gerade stand. Und lauschte. Und spitzte seine Ohren noch ein wenig mehr, als Rudolph noch mal fragte, wann sie denn mit dem Schlitten losfliegen würden. Die anderen Rentiere lachten. „Das kannst du dir abschminken! Hast du noch nicht bemerkt, dass Santa uns noch gar nicht unsere alljährliche Portion Zauberstaub spendiert hat?“ Entgeistert schlug sich Rudolph mit dem Huf vor die Rentierstirn. „Rentiere, da sagt ihr was! Wie sollen wir ohne unseren Zauberstaub fliegen können? Nur wenn wir genug Zauberstaub bekommen, können wir uns samt dem Schlitten in die Lüfte schwingen!“

Das kleine Rentier hatte genug gehört! Das war also das Geheimnis! Zauberstaub!

Ein paar Tage später trottete das Jungtier wieder einmal durch den Stall. Zufällig kam es bei Lady vorbei – die Rentierdame war zwar schon ein paar Jahre alt, aber war immer mit von der Partie, wenn sich der Schlitten in die Lüfte erhob. Lady bemerkte nicht, dass sich das junge Rentier in ihrer Nähe befand und kramte scheinbar unbeobachtet im Heu. Aus dem Heu beförderte sie eine kleine Flasche, mit der sie sich großzügig besprühte. Ein köstlicher Duft aus Amber, Rose, Nelken, und Jasmin wehte durch den Stall... und das kleine Rentier schnupperte ganz verzückt. Fast hätte ihn nun Lady Rentier entdeckt, denn sie machte sich auf die Hufe und verließ den Stall.

Und weil kleine Rentiere ja manchmal ganz schön frech sein können, schlich sich das Jungtier zu dem Heuhaufen, aus dem die Rentierdame den Flakon geholt hatte. Der Zauberstaub, das magische Elixier, das Rentiere in die Lage versetzt, mit dem Weihnachtsschlitten zu fliegen! Und er hielt es in Händen! Er beäugte die Flasche, sie war noch gut gefüllt. Ob es wohl auffallen würde, wenn.... ach was! Da war noch gut was drin. Also drückte das Jungtier auf den Flakon und gönnte sich eine gehörige Portion Zauberstaub. Schnell versteckte er dann den Flakon wieder im Heu und trollte sich eilig.

Draußen war er kaum um die Stallecke rum als er zu hüpfen begann. „Ich kann fliegen!“ rief er und hüpfte. Aber mehr wurde nicht draus. Ein Hüpfen, kein Fliegen. Ob das Zauberelixier wohl länger brauchte, bis es wirkte? Er war so damit beschäftigt, die Flugeigenschaften eines Rentiers auszuloten, dass er gar nicht bemerkte, wie Rudolph sich näherte.

Rudolph hielt seine Nase in den Wind und schnupperte. „Kleines Rentier... du duftest... du duftest wie.... ich hab´s! Du duftest wie Lady! Also verdammt gut!!!“, sinnierte Rudolph und zog dann aber doch streng die Rentierstirn in Falten. „Wie kommt es das du wie Lady duftest?“

Nun senkte das kleine Rentier beschämt seine Nase. „Also, ich, äh“ stotterte es verzweifelt. Ob dass das Ende seiner Flugkarriere werden würde? Rudolph schaute ihn ernst an, und so beschloss das Rentier die Wahrheit zu sagen.

„Ich weiß, ich bin noch zu jung um mit zu den Beauties zu fahren. Aber ich habe beobachtet, wie Lady sich mit dem Zauberstaub besprühte, und ich wollte doch auch mal fliegen, nur so ein kleines bisschen!“

Rudolph brach in schallendes Rentiergelächter aus. Tränen liefen aus seinen Augen und er war gar so amüsiert, dass sein Näschen anfing zu glühen. Mit den Hufen klopfte er sich auf die durchtrainierten Rentierschenkel. „Das ist gu-hut“, gluckste er. „Wenn Lady hört, dass du ihr geschätztes Amber Nude Parfum von Tom Ford für Zauberstaub gehalten hast.... „ Rudolph konnte vor lauter Lachen nicht weiterreden.

Just in diesem Moment bog Lady Rentier um die Ecke. Hatte sie da Rudolph nicht herzlich lachen gehört? Da plagte sie doch glatt die Neugier. Doch plötzlich hob sie ihre Nase in den Wind. Das kannte sie doch, diesen verführerischen Duft, den sie selbst so sehr mochte!

„Warum duftet es hier nach Amber Nude?“ wollte sie nun wissen. „Wer hat sich an den Elfenpäckchen vergriffen?“ Streng schaute sie die beiden an.

Rudolph gluckste noch immer, beruhigte sich dann aber und klärte die Rentierlady auf. Der Kleine hier dachte, deine Flasche Amber Nude wäre der Zauberstaub von Santa, der uns das Fliegen ermöglicht!“ kicherte er. Da musste auch Lady lachen. Welch urkomische Vorstellung! Der Duft löste ein ultimatives Wohlgefühl aus, war verführerisch und ***y, aber dass er ein Rentier fliegen lassen könnte, das hatte Tom Ford wohl nicht im Sinn gehabt, als er das Parfum kreierte.

„Der Zauberstaub ist ein silber schimmerndes Pulver, das Santa den Rentieren auf das Fell stäubt. Die magische Formel versetzt uns Rentiere in die Lage, uns auf in die Lüfte zu schwingen und durch die Wolken zu reiten“, klärte Lady das kleine Rentier auf. „Du hast dich allerdings nicht mit Zauberstaub besprüht, sondern mit meinem Lieblingsparfum. Fliegen kannst du deswegen nicht, auch wenn du jetzt gut duftest!“

Rudolph nickte bestätigend und trat gleich etwas näher an Lady Rentier heran. Aber dann fiel ihm etwas ein. „Sag, Lady, was hat dein Parfum Amber Nude mit den Elfenpäckchen zu tun?“

Lady sah sich erneut zu einer Erklärung aufgefordert. „Ich habe fünf Amber Nude Sets von Estée Lauder für die Beauties zu den Elfen gebracht, damit sie sie schön einpacken und mit kleinen Schleifchen versehen“, erzählte sie. „Jedes Set enthält 30 ml Duft und 75 ml Bodylotion“.

Rudolph staunte. Das war doch eine tolle Idee – auch wenn der Schlitten dadurch noch voller werden würde. Aber das machte nichts, er hatte genug Heu zu fressen gehabt in den letzten Wochen und auch Mrs. Claus hatte ihm den einen oder anderen Keks zugesteckt, wenn er an der Küchentür vorbeitrottete.

Da meldete sich das kleine Rentier noch einmal: „Und wie lautet das Stichwort für die Beauties?“ wollte es wissen. „Zauberstaub“ , lachte die Lady. „So lautet das Stichwort, mit dem die Beauties Britta mailen sollen!“

[Sunny74]

süß

[Purzel]

...und ich dachte schon jetzt gäbe es Red Bull *verleiht Flügel*


Aber im Ernst: Britta, Deine Geschichten sind unglaublich süß und unterhaltsam !!!! Einfach schön !

Lieben Gruß
Purzel

[deelite]

das ist bis jetzt meine Lieblingsgeschichte

[Britta]

Dankeschön, Purzel, es freut mich, wenn sie dir und euch gefallen

Viele Grüße
Britta

[dani II]

Echt süß!

[Padme]

Oh, wie niedlich