Santa goes BB Teil 11: Santa liebt sie immer noch

Hach, war das mal wieder schön gewesen! Stundenlang hatten Santa und die Elfen mit den Beauties gefeiert und deren eigens vorbereitete Leckereien genascht. Zufrieden rieb sich Santa seinen wohlgerundeten Bauch. Der Red Velvet Cake.. die Bratäpfel... die Vanillekipferl... der Glühwein, der Punsch... natürlich musste Santa überall mal probiert haben, und auch die Elfen zeigten sich, ganz unelfenhaft, in punkto Naschwerk gar nicht zurückhaltend. Und die Rentiere hatten zufrieden das bereitgestellte Heu gemampft.

Leider war das alljährliche Fest schon wieder vorbei. Schon waren sie wieder auf dem Nachhauseweg zum Nordpol. Rudolph hatte bei seinem Näschen noch ein paar Watt zugelegt, schließlich war es mal wieder später geworden und die Dunkelheit hüllte den weihnachtlich geschmückten Schlitten ein. Und wie sie da so durch die Lüfte ritten, vorbei an all den Schornsteinen, durch die Santa in ein paar Tagen krabbeln würde, seufzte Santa insgeheim. Er wäre gerne noch länger geblieben. Denn was ihn zu Hause am Nordpol erwartete, das ahnte er schon! Mrs. Claus. Ja, Mrs. Claus, die in in den letzten Tagen belagert, belatschert, gebeten und gebettelt hatte, um nicht zu sagen: Genervt hatte. Ständig war sie um ihn herumgeschlichen, mit erhobenem Teigroller, und hatte ihm folgendes eingebleut: „Wir sind nun seit mehreren hundert Jahren verheiratet, aber wage es ja nicht, ohne die tollen Rezepte für das Naschwerk der Beauties nach Hause zu kommen.“

Das passierte – wie ihm die Oberelfe gesteckt hatte – nachdem sich Mrs. Claus ins Board eingeloggt und ebenso fröhlich wie stundenlang in den Partyankündigungen geschwelgt hatte. „Selbstgemachte Pralinen... Eierpunsch... Weihnachts-Tiramisu“.

Keine Ruhe hatte sie ihm gelassen, ihrem armen Mann! Ständig hatte sie im in den Ohren gelegen... Rezepte bitte, Rezepte bitte... komm mir ja nicht ohne die Rezepte wieder“.

Der Weihnachtsmann seufzte erneut, doch dann musste er grinsen. Hah! Rache ist süß, schwor er.... Aber dann stutzte er: Vielleicht doch eher rosig?

Da waren sie auch schon am Nordpol angekommen. Nun wieder hellwach sprangen die Elfen vom Schlitten, Rudolph ließ sein Näschen noch mal kurz aufflackern, bevor er es endgültig abschaltete. Und da stand auch schon Mrs. Claus in der Tür und beeilte sich, alle zu einer Tasse heißen Kakao in ihre Küche zu bringen. Und Santa freute sich allemal, wieder zu Hause zu sein. Schließlich hatte er von den Beauties einen ganzen Stapel Rezepte bekommen!

Bald hatten alle in der gemütlichen und warmen Küche Platz genommen und die Elfen überschlugen sich fast vor Eifer, Mrs. Claus von der Party mit den Beauties zu erzählen. „Shhhhhh“ machte die Oberelfe schließlich. „Nun lasst doch Mrs. Claus auch mal zu Wort kommen!“ Auf die Oberelfe sollte man hören, also waren die Elfen mucksmäuschenstill.

Mrs. Claus schaute ihren Mann an. „Hast du mir denn auch Rezepte mitgebracht?“ fragte sie ungeduldig. „Ich will doch mehr zum Red Velvet Cake wissen“, nörgelte sie ein wenig.

„Liebe Mrs. Claus“, ließ der Weihnachtsmann vernehmen. „Nein, habe ich nicht!“ Manchmal müssen eben auch Santas ein wenig schummeln.... „Aber ich habe als kleine, süße Rache, dass du mich mit deinen Rezeptwünschen so bedrängt hast, etwas anderes mitgebracht!“

Mrs. Claus lachte herzlich. „Du.... du..... Weihnachtsmann!“ gackerte sie fröhlich. Lange konnte sie ihm eben nicht böse sein...

„Weil du ja die liebste Weihnachtsmannfrau bist, die ich seit mehreren hundert Jahren kenne, werde ich dich auf Rosen betten....“ Santa konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Mrs. Claus lauschte gespannt. Ihr Mann ließ sich doch immer was neues einfallen!

„Also, liebste Frau.... manchmal kannst du ja ein wenig stachelig sein... und da fiel mir dann glatt eine ordentlich gestachelte Rose in die Hände... eine bulgarische Rose hat nämlich recht viele Stacheln“, sprach er erklärend in die Runde.

„Diese sehr elegante und stachelige bulgarische Rose wird mit Patchouli und Vanille zu einer feinen Eleganz vereint, ebenso zeitgemäß wie auch unabwendbar“, erklärte der Weihnachtsmann und stellte sich nun direkt vor seine Frau. „Ebenso unabwendbar wie wir zusammengehören, du liebste Weihnachtsmannfrau“ erklärte Santa. Mrs. Claus musste schnell ihr Taschentuch suchen – alle Jahre wieder – und sich ein paar Tränchen aus dem Augenwinkel wischen.

„Mrs. Claus!“ räusperte sich der Weihnachtsmann. „Weil du mir manchmal die Pistole auf die Brust setzt“, sagte er verschmitzt, „erlaube mir eine ebenso süße wie rosige Rache... mit einem Hauch köstlicher Vanille, so wie bei deinen Weihnachtskeksen!“

Santa griff in die tiefen Taschen seines roten Rocks und beförderte ein gar ansehnliches, schwarzes Fläschchen zu Tage. „Juliette Has a Gun – und das ist Lady Vengeance“ überreichte Santa seiner Frau das Geschenk.

Mrs. Claus war gerührt. Schnell schnupperte sie an Lady Vengeance – und war dem köstlichen Rosenduft ebenso verfallen wie ihrem Mann seit mehreren Jahrhunderten!

„Lieber Mr. Claus!“ sprach sie. „Auch in diesem Jahr hast mir wieder eine große Freude gemacht! Und auch in diesem Jahr möchte ich diese Freude teilen. Deshalb, bevor wir uns nun endgültig verabschieden, möchte ich den Beauties ein ebenso rosiges Vergnügen bereiten!“

Mr. Claus hatte es geahnt – „Ich kenn doch meine Frau“ dachte er sich. „Wie könnte ich dir diesen Wunsch ausschlagen“, erklärte er. „Ich habe fünf Fläschchen Lady Vengeance für die Beauties. Schnell, sag das Stichwort für die Verlosung. Ich brauche dringend einen Schluck Kakao“ forderte er Mrs. Claus auf.

Mrs. Claus hatte sich schon was überlegt: „Rosenliebe“ heißt das Stichwort, unter dem die Beauties Britta mailen können!

Mrs. Claus, Santa, die Elfen und die Rentiere ließen den Abend noch in der gemütlichen Nordpolküche ausklingen – und irgendwann legte Santa auch den großen Rezeptstapel auf den Tisch – sehr zur Freude von Mrs. Claus! Doch bald schon wurden in dem Haus am Nordpol die Lichter gelöscht. „Wiedersehen, liebe Beauties“ riefen alle. „Macht´s gut und frohe Weihnachten!“

Rudolph ließ sein Näschen noch mal aufleuchten, die Elfen tanzen schnell noch mal um den Weihnachtsbaum, und auch Frau Holle schüttelte ihre Kissen auf und ließ es rieseln. „Frohes Fest, frohes Fest! klang es aus dem Weihnachts-Haus... Auf Wiedersehen..... Bis zum nächsten Jahr!“


------- THE END --------