Hallo büroarbeitendes Völkchen

seit kurzem muss ein guter Bekannter von mir in einem Großraumbüro arbeiten (nicht immer aber so ca. 2 Mal die Woche); neudeutsch open space.

Ich finde die Schilderungen absolut grauenvoll und sie bestätigen mein jahrelang gepflegtes (Vor-)Urteil bezügl dieser Bürowelten.

Allein diese Vorstellung ständig auf dem Präsentierteller zu sitzen oder aber ständig unnötige Informationen "abzubekommen" (ich finde es z.B. unnötig zu sehen, wann wer wie oft aufs WC geht oder Kaffee holt etc.pp.).

Auch die Geräuschkulisse wäre mein Untergang und schon deswegen würde ich ziemlich sicher sehr schnell mordsmäßig gestresst sein. In diesem o.g. Büro müssen sich alle leise unterhalten; auch am Telefon. Pflanzen sind nicht erlaubt; auch keine Bilder. Also null Privatatmosphäre. Ich würde mich wirklich nur als Arbeitsmarionette reduziert sehen.

Allein schon die unterschiedlichen Bedürfnisse an Licht, Wärme/Kälte, Frischluftzufuhr etc.pp. lassen dieses Konzept in meinen Augen als ziemlich unhuman erscheinen.

Ich musste mal in einem recht kleinen Büro mit 3 anderen Kollegen sitzen; mein Rücken zur Tür. Ich bin bald wahnsinnig geworden; zumal dieses Büro von Schulungsteilnehmern permanent frequentiert wurde. Auch wenn ich keinen Unfug am PC gemacht habe, fühlte ich mich unter ständiger Beobachtung.

Dann ein 2er-Büro. Das ging grad so. Aber wenn meine Kollegin telefonieren musste und ich auch, hab ich nix mehr gehört. Zum Glück haben wir uns ausgezeichnet verstanden.

Wie denkt Ihr darüber?
Was sind Eure Erfahrungen?

Bin sehr gespannt

LG, Anke

Ach ja, ich rede von einem Open space mit ca. 30-40 Mitarbeitern!