Die schlechtesten Eltern der Welt?

[caroline]

Vielleicht hat sich das Mädchen als "nicht so schön" entwickelt und passt nun nicht mehr in die Familie. SO ETWAS traue ich manchen Leuten durchaus zu.
Wie man so ein Kind abgeben kann, kann ich auch absolut nicht nachvollziehen. Das liebt man doch wie ein eigenes, oder?

Aber wie gesagt, mich würde interessieren ob das rechtlich überhaupt geht! Diese Leute sind ja nicht in einer Notlage. Hmmm.

[MauserlNbg]

Hm das arme kleine Mädchen...

Vielleicht haben sie die Kleine ja nur geholt, weil das besser fürs "Ansehen" war?

Assoziales Verhalten nenne ich sowas. Wie kann man einem Kind nur so gemein seine gewohnte Umgebung abnehmen und es abgeben? Herzlos sind die Eltern auch, weil sie das Kind schließlich heranwachsen gesehen haben. Eigentlich hängt man doch dann daran?

Kann sowas nicht verstehen... >.< Das tut mir echt weh. Aber vielleicht wars für das Mädchen doch besser. Denn wenn sie das Kind einfach mal so abgeben können, können sie sich auch nicht sehr liebevoll darum gekümmert haben.

Abschaum!

Lg Mauserl

[hibernating]

Wie grausam, das arme Kind.

"Die Gründe, die für die Abgabe des Kindes genannt werden, sind bizarr. Die Adoptiveltern haben Jade im Alter von vier Monaten erhalten und konnten sie nach ihren Kulturmustern erziehen. Die Eltern sind verantwortlich für die bisherige geistige und kulturelle Entwicklung des Mädchens"

und die "Eltern" haben die Geiz ist geil-Mentalität und denken, sie können ALLES zurückgeben, wenn es nicht "funktioniert" - wo sie selbst dran Schuld haben.
Das ist mal wieder typisch- Verantwortung abgeben, nicht richtig zuhören
Ich glaube auch, dass sich die Eltern nicht sehr liebevoll um das Kind gekümmert haben, gerade als die "Mutter" dann doch noch schwanger wurde. Und die leiblichen Kinder sind ihnen wohl wichtiger...argh

[Darcie]

Ich könnte mir vorstellen, dass die Mutter psychisch krank ist und dies auf das Kind projeziert hat.

[Suha]

Mutti ist krank, aber Vati hat doch auch nicht mehr alle Latten am Zaun und schreibt öffentliche Briefe ob dieses Dramas.

[Nicht_der_Papa]

Original geschrieben von Suha
Ich kann mir schon vorstellen bzw. weiß, dass es manchmal besser für alle ist - aus welchen Gründen auch immer - wenn das Kind nicht mehr bei den Eltern lebt.

Ich verstehe allerdings nicht, dass das Mädchen total aus dem Leben gestrichen werden soll. So klingt es jedenfalls in dem Bericht. Ich meine, diese Familie verfügt doch sicher über die finanziellen Möglichkeiten, das Kind in ein Internat zu geben, eine 24 Stunden Kinderfrau einzustellen usw. Das machen doch viele...

Das Kind dem Kinderschutz Hongkong, zwecks Vermittlung, zu übergeben liest sich kaltschnäutzig...

@NdP
Ob das kleine Mädchen den "Fall" wohl auch als minderschwer einstufen würde?

Ob es ihm in den 7 Jahren im Heim besser gegangen wäre?

Letztendlich halte ich es für unmöglich, dass sich zwischen den Adoptiveltern und dem Kind von seiten der Adoptiveltern eine Bindung entwickelt hat, sonst könnten sie das mMn. nicht tun.
Möglicherweise hat die anschließende SS und Geburt eines weiteren leiblichen Kindes diese Bindung, die man sich als Adoptivmutter erarbeiten müsste, verhindert.
Möglicherweise ist auch etwas Gravierendes vorgefallen. Was weiß ich.

Ich gebe dir aber Recht, dass man zumindest in dieser Position andere Möglichkeiten hätte finden können.
Wenn man ein Kind, warum auch immer, plötzlich derart ablehnt, weiß ich aber nicht, ob es für die Seele des Kindes wirklich das Beste ist bei diesen Menschen zu bleiben.

Hier in D sind Kind und Adoptiveltern mit der Adoption für immer fest verbunden. Daher erfolgt hier vor der Adoption immer erst eine Inpflegenahme des Kindes, die oft genug viele Jahre dauert. Und nicht jede Inpflegenahme endet mit der Adoption. In 2003 gab es alleine in Bayern 28 abgebrochene Adoptionspflegen.

In anderen Ländern ist dies anders geregelt wie wir wissen und in Korea gilt sicher deren Recht.

[Darcie]

Interessant ist das Geltungsbedürfnis. Man könnte meinen, dass es unauffälligere Mittel und Wege gibt, ein Kind "abzuschieben" als es wie einen alten Kühlschrank in der Zeitung zu annoncieren.

[Nicht_der_Papa]

Ganz so ist es wohl nicht gewesen.
Der Adoptivvater gab wohl ein Interview, bei dem ihm Anonymität zugesagt wurde an die man sich nicht hielt und so wurde die Sache öffentlich. Nun ist er gezwungen dazu öffentlich was zu sagen.

Fest steht, dass es in Hongkong kein Gesetz gibt, dass die Rückgabe eines Adoptivkinds untersagt.

Fest steht auch, dass das eine alte Geschichte aus dem letzten Jahr ist und das Kind bereits länger bei einer Pflegefamilie in Hongkong lebt und dort zur Schule geht.

Fragen müsste man sich doch wie sieht das überhaupt mit Adoptionen aus und das haben nun auch einige getan. Die Daily Mail kam nach Recherchen zu dem Schluss, dass in UK ca. 10% aller Adoptionen von Kindern unter 10 Jahren schief gehen. In D wird über abgebrochene Adoptionspflegen, Pflege von Kindern und Adoptionen eine anonyme Statistik geführt. Einer Studie zufolge gibt es überdurchschnittlich viele Probleme mit aus dem Ausland adoptierten Kindern, im Vergleich zu adoptierten Kindern aus dem eigenen Land, auch wenn diese als Baby adoptiert wurden.
Insbesondere natürlich wenn diese hauptsächlich von Kindermädchen betreut werden und die Bindung zu den Adoptiveltern (die ja in natürlicher Mutter-/Kind Beziehung durch die Hormone gesteuert wird) sich kaum entwickeln kann.

Die vielen Kinder, die jahrelang in westlichen Ländern zwischen Heimen und Pflegestellen (die mit ihnen nicht zurecht kommen) hin- und her geschoben werden, werden dabei aber gar nicht erfasst.